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Heimliche Wuensche

Titel: Heimliche Wuensche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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natürlich nicht. Ich würde dich niemals auslachen. Ich ...« Nellie konnte nichts mehr sagen, weil Jace ihre Hand von seiner Brust genommen und angefangen hatte, an ihren Fingerspitzen zu knabbern.
    »Du bist solchen Männern wie ihm nicht gewachsen, Nellie«, fuhr Terel mit ihrer Predigt fort. »Er ist ein . . . nun, ein Frauenverführer.«
    Jace biß Nellie nun sacht ins Handgelenk, und sie konnte seine Zungenspitze auf ihrer Haut spüren.
    »Nellie! Hörst du mir überhaupt zu?«
    »Ja«, erwiderte Nellie verträumt.
    »Du kannst einem Mann wie ihm nicht trauen, und Vater hatte recht, als er dir verbot, ihn noch einmal zu sehen.«
    Jace unterbrach eine Sekunde lang seine Liebkosungen, als Terel das verkündete; aber dann fuhr er fort, Nel-lies Hand zu küssen. Er wollte doch hören, was dieses verlogene Luder noch zu sagen hatte.
    »Vater erzählte dir doch, daß er mit allen jungen Frauen flirte, und ich habe das in der Kirche selbst gesehen. Er möchte nur so viele Frauen haben, wie er bekommen kann. Ich weiß nicht, warum er dich als eine von seinen . . . seinen Eroberungen ausgesucht hat; aber das ist nun mal der Fall. Nellie, weißt du denn nicht, wie besorgt wir um dich sind und nur dein Bestes wollen?«
    Nellie brachte kaum ein Nicken zustande. Sie hatte die Ärmel über die Ellenbogen hinaufgeschoben, damit sie das Geschirr abwaschen konnte, und nun küßte er die Innenfläche ihres Ellenbogens.
    »Alles, was der Mann von dir will, ist der Eintritt in das Grayson-Frachtgeschäft. Er möchte Vaters Partner werden. Er würde versucht haben, mich zu verführen; aber er wußte, daß ich mich zu gut auskenne mit den Männern und auf seine skandalösen Tricks nicht hereingefallen wäre. Ich hätte niemals zugelassen, daß er mich in der Öffentlichkeit so demütigte wie dich. Da er also wußte, er könnte mich nicht bekommen, hat er es bei dir versucht. Nellie, und du glaubtest ihm jedes Wort, das er dir erzählte. Sei ehrlich — hat er zu dir gesagt, daß du schön wärest?«
    Nellie blickte in die Speisekammer auf Jace. Er sah von ihrem Arm hoch und nickte. »Ja«, flüsterte Nellie, »er sagte zu mir, daß ich schön sei.«
    »Da hast du es. Das ist der Beweis, daß er ein Lügner ist.«
    In diesem Moment ließ Jace Nellies Arm fallen und wollte aus der Speisekammer heraus; aber Nellie legte ihm die Hand auf die Brust und warf ihm einen flehenden Blick zu. Während Terel sich umdrehte, um sich ein Glas aus dem Küchenschrank zu holen.
    »Terel, warum gehst du nicht nach oben und legst dich ein bißchen hin? Ich werde dir deinen Lunch auf dem Tablett aufs Zimmer bringen.«
    »Ja, vielleicht wäre das ratsam nach diesem anstrengenden Tag. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich mir alles über meine eigene Schwester habe anhören müssen.«
    Nellie wollte sich von Jace losreißen; aber er gab ihren Arm nicht frei; also blieb sie stehen, wo sie war, und schickte ihrer Schwester ein schwaches Lächeln zu. Seufzend verließ Terel den Raum.
    Sofort drehte sich Nellie zu Jace um. »Mr. Montgomery, Sie können nicht . . .« begann sie, konnte aber nicht mehr sagen, weil er sie in die Speisekammer hineinzog und in seine Arme.
    »Nellie«, flüsterte er, als er den Kopf senkte, um ihren Hals zu küssen, »begreifst du denn nicht, daß ich an dem Geschäft deines Vaters gar nicht interessiert bin? Du bist es, für die ich mich interessiere.«
    Sie hörte ihn kaum, als sich seine Lippen an ihrem Hals nach unten bewegten. Seine breiten Hände lagen auf ihrem Körper, und Nellie konnte spüren, wie ihr die Knie weich wurden. Er bewegte seine Lippen wieder nach oben und küßte sie auf den Mund, erst sacht, dann heftiger, als Nellie gegen ihn sank. Seine Zungenspitze berührte die ihre. Zuerst begann sie sich von ihm wegzubewegen; aber er hielt sie fest.
    Es dauerte einige Minuten, ehe Nellie auf seine Liebkosungen einging — wahrhaftig einging. Sie hatte ja nicht geahnt, wieviel Sehnsucht und Verlangen sich in ihr aufgestaut hatten. Sie war eine liebende Frau ohne ein Ventil für ihre Liebe. Ihre Hände hoben sich, umschlangen seinen Nacken, zogen ihn enger an sich, und ihr Atem kam härter und schneller mit jedem Kuß, den er ihr nun gab.
    »Nellie«, flüsterte er und begann, mit Zähnen und Lippen ihren Hals zu liebkosen. Sie hob die Arme, um ihre
    Hände in seinen Haaren zu vergraben. Sie küßte seine Wangen, seinen Hals, fuhr mit der Zungenspitze über seine Haut und spürte das Prickeln, das sein Bart

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