Heiss Glüht Mein Hass
Krawatte umbinden. Sie meint, die Pasta sei göttlich und geht auf ihre Rechnung.
»Verdammt. Sie hat meine Handynummer. Warum hat sie Mia angerufen?«
»Wahrscheinlich, um es Mia unter die Nase zu reiben. Und sie dann wie Ihre Sekretärin zu behandeln, um noch eins draufzusetzen. Haben Sie mit Wheaton irgendwas laufen?«
Reed zog den Kopf ein. »Himmel, nein. Die Frau ist eine Viper. Ich habe mit ihr einen Deal ausgehandelt, damit sie uns die Aufnahmen von einem Brandschauplatz überlässt. Das habe ich schon einmal gemacht – Informationen gegen ein Interview getauscht. Ich hätte nie gedacht, dass Mia deswegen so wütend wird.«
»Meistens ist Mia wie eine von den Jungs – ziemlich vorhersehbar. Aber wenn ihr Wheaton über den Weg läuft … dann fährt sie die Krallen aus.«
Davon hatte er am vergangenen Abend ein wenig gesehen. »Warum?«
»Das müssen Sie sie selbst fragen. Eine persönliche Sache. War der Kaffee für sie?«
»Ja.« Reed reichte Murphy einen der Becher. »Kennen Sie sie schon lange?«
»Seit zehn Jahren. Noch aus der Zeit, als Ray Templeton ihr Partner war.«
»Und was ist mit ihm passiert?«
»Er ist tot.« Murphy sah zur Seite. »Im Dienst getötet. Mia hat den Typ, der das getan hat, erledigt. Und sich dabei selbst eine Kugel eingefangen.« Er richtete seinen Blick wieder auf Reed. »Damals hätten wir sie fast verloren.«
Reed hockte sich auf die Tischkante. »Mein Gott. Und dann wiederholt sich das Ganze beinahe mit ihrem nächsten Partner. Kein Wunder, dass sie …«
»Im Augenblick ziemlich verletzlich ist.«
Es war eine Warnung, und Reed besaß genug Verstand, sie ernst zu nehmen. »Es war ein Schock für sie, heute Morgen diese Frau in der Menge zu sehen. Aber ich denke, die Sache der versammelten Mannschaft zu unterbreiten, war wahrscheinlich noch schlimmer.«
Murphy nickte. Langsam. »Sie ist ein starkes Mädchen – meistens jedenfalls. Aber ihr gutes Herz verschafft ihr manchmal Probleme. Bereiten Sie ihr keine Probleme, Solliday.«
»Keine Sorge.«
»Gut. Und jetzt werfen Sie mir die Schachtel Pop-Tarts aus ihrer Schublade rüber. Diese Möhren gehen mir auf die Nerven. Eine Sucht loszuwerden macht keinen Spaß.«
Reed warf ihm die Packung zu. »Das wird ihr nicht gefallen.«
Murphy zuckte die Achseln. »Ich schieb’s Ihnen in die Schuhe.«
Mittwoch, 29. November, 19.15 Uhr
»Das war köstlich«, sagte Reed. »Kannst du das bitte noch mal kochen?«
Beth strahlte. »Das haben wir in Konsumtechnologie gemacht.«
»Hauswirtschaft«, erklärte Lauren. »Aber er hat recht, Beth. Das schmeckt einfach großartig.« Sie zog eine Braue hoch. »Bald werde ich hier als Köchin sang- und klanglos ersetzt.«
Beth lachte. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem war das eine Hausaufgabe. Ich kriege Punkte, wenn ihr den Fragebogen ausfüllt.«
Sie holte zwei Stifte hervor. »Wenn ihr zu sehr schwärmt, dann glaubt Mrs. Bennett, ihr würdet zu meinen Gunsten lügen. Also seid nett genug, damit ich ein A kriege. Neunen sind hervorragend, aber bitte eine Zehn für Reinlichkeit. Die Bennett ist ein Putzteufel.«
»Und ich habe gedacht, du wolltest mich mit dem Essen bestechen, um mir irgendetwas aus dem Kreuz zu leiern«, murmelte Reed, der sich den Fragebogen ansah. »Oder um dich zu entschuldigen.«
Beth zog die glatte Stirn in Falten. »Da-ad.«
Er hatte die schlimmste Strafe verhängt, die ihm eingefallen war. Keine Party am Wochenende. »Was?«
»Ich dachte, du würdest mir vielleicht doch erlauben, am Wochenende wenigstens zu Jenny Q zu gehen.«
Reed streckte den Arm aus und tippte ihr auf die Nase. »Du musst mich nicht bestechen, Bethie. Sag’s einfach. Es … tut … mir … leid.«
Beth verdrehte die Augen. »Okay, tut mir leid«, schnappte sie, weit weniger aufrichtig, als er es sich gewünscht hätte.
»Was tut dir leid?«
»Dad!« In ihrem aufgebrachten Zustand sah sie ihrer Mutter so ähnlich, dass es ihm wehtat. Nun seufzte sie übertrieben. »Es tut mir leid, dass ich gestern Abend ein bisschen schwierig war.«
»Du warst nicht schwierig, Beth, du hast dich vor einem Gast wie eine kleine, ungezogene Göre benommen.«
Ihr Blick wurde verschlagen. »Ein neuer Partner. Eine neue Partner
in.
Heißt das, Foster darf jetzt nicht mehr zum Essen kommen? Das wäre nämlich schade.«
»O doch, er kommt noch. Und Detective Mitchell ist nur vorübergehend meine Partnerin. Was hast du mit Foster?«
»Na ja, ich weiß nicht. Er ist irgendwie
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