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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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jetzt so weit bist, würde ich gern zu Burnette fahren.«
    »Ja, wir können.« Er wandte sich um und stöhnte. Ein Van von
Action News
stand am Straßenrand und eine gut frisierte Holly Wheaton daneben. Er spürte, wie Mia sich neben ihm versteifte. »Sag nichts«, murmelte er. »Bitte. Auch wenn du ihr am liebsten das Gesicht zerkratzen möchtest. Erwähne vor allem nichts von Kelsey oder der Story. Lass mich ›Kein Kommentar‹ sagen.«
    Und schon kam Holly auf sie zu, in ihren Augen ein beinahe gefährliches Leuchten. »Das ist nun das vierte Feuer, das der Brandstifter gelegt hat. Was unternimmt die Polizei, um Chicago vor dieser Gefahr zu beschützen?«
    »Kein Kommentar«, sagte Reed und beschleunigte seine Schritte, aber Holly ließ sich nicht so schnell abwimmeln.
    »Die heutigen Opfer sind Mr. und Mrs. Joe Dougherty, das Paar, dessen Haus vor ein paar Tagen abgefackelt wurde.«
    Mia blieb stehen, und Reed wollte protestieren, aber er war ihr schon beim letzten Mal, als die beiden aneinandergeraten waren, in die Parade gefahren. Diesmal würde er den Mund halten. Wenigstens solange er konnte.
    »Wir veröffentlichen die Namen der Opfer nicht, bis ihre Familien benachrichtigt worden sind.« Sie blickte direkt und sehr ernst in die Kamera. »Dies ist in unserer Abteilung so üblich, da wir die Trauer der Angehörigen respektieren möchten. Das sehen Sie sicher auch so. Und wenn Sie uns bitte jetzt unsere Arbeit machen lassen würden.«
    »Detective Mitchell, heute wird Caitlin Burnette begraben. Werden Sie anwesend sein?«
    Mia ging weiter, und Reed atmete befreiter durch.
    »Detective Mitchell, es heißt, Caitlin Burnettes Tod hinge mit der Arbeit ihres Vaters zusammen. Denken Sie, ein Kind solle für die Sünden der Väter bestraft werden?«
    Mia blieb stehen, ihr Körper war plötzlich angespannt wie eine Bogensehne. Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch dann spürte Reed plötzlich eine Veränderung. Mia entspannte sich und setzte sich wieder in Bewegung. »Fahr hinter mir her«, sagte sie so leise, dass nur er es hören konnte. »Holly hat mich auf eine Idee gebracht.«

Freitag, 1. Dezember, 5.40 Uhr
    M ia wartete am Straßenrand auf ihn. »Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass sie uns hierher folgt.«
    Reed sah sich um. Es war eine gepflegte Gegend. »Wo sind wir?«
    »Hier wohnt Blennards Tochter. Als Wheaton eben etwas von den Sünden der Väter gesprochen hat, ist mir ein Gedanke gekommen.«
    »Wheaton wollte dich nur aus der Reserve locken, Mia.«
    »Das weiß ich.« Sie ging auf das Haus zu. »Aber was, wenn die Doughertys wegen der Sünden ihrer Eltern sterben mussten? Und wenn man in Betracht zieht, wie Donna Dougherty ermordet wurde – wegen der Sünden der Mutter? Überleg mal. Blennard sagte, die Doughertys hätten sich um Jungen gekümmert.«
    Nun dämmerte ihm, worauf sie hinauswollte. »Pflegeeltern. Und beide Männer heißen Joe Dougherty. Joe junior hat das Namensschild an der Tür nicht geändert – wozu auch? Der Killer hat das falsche Paar umgebracht!«
    »Nicht abwegig, oder? Ich habe eben noch versucht, Joe senior zu erreichen, aber die Cops in Florida sagen, es steht wirklich nicht gut um ihn. Er ist intubiert, kann also nicht sprechen. Aber vielleicht kann sich Blennard an etwas erinnern.« Sie drückte auf den Klingelknopf, und ein Mann kam an die Tür. »Detective Mitchell und Lieutenant Solliday. Wir müssen mit Mrs. Blennard reden.«
    »Clyde, wer ist da?« Mrs. Blennard trat an die Seite des Mannes. Diesmal hatte sie ihr Hörgerät im Ohr. Sie riss überrascht die Augen auf. »Was kann ich für Sie tun, Detectives?«
    »Ma’am«, begann Mia. »Sie haben gesagt, dass sich die Doughertys um Jungen ohne Familien gekümmert hätten. Meinten Sie als Pflegeeltern?«
    »Ja. Nachdem Joe junior ausgezogen ist und geheiratet hat. Bestimmt noch zehn Jahre lang. Wieso?« Ihre alten Augen blickten scharf. »Die andere Tote, Penny Hill … sie war Sozialarbeiterin.«
    Mia lächelte anerkennend. »Ja, Ma’am. Können Sie sich vielleicht an irgendetwas erinnern – Streit mit jemandem oder Ärger? Mit den Jungen oder ihren Familien?«
    Sie zog die Brauen zusammen und dachte nach. »Das alles ist schon lange her. Ich weiß, dass sie ziemlich viele Jungen aufgenommen haben. Es tut mir leid, Detectives, aber mir fällt nichts ein. Sie sollten Joe senior fragen. Ich kann Ihnen die Nummer geben.«
    »Danke, schon gut, ich habe ihn bereits angerufen.« Mia zögerte. »Er

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