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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Adler reden und herausfinden, was jeder hier schon wusste: Die neue Englischlehrerin war eine kleine, unbedeutende Maus mit hochtrabenden Plänen. Und, wie er zugeben musste, wunderschönen Brüsten. Er dachte in seiner Phantasie oft an ihren Körper und genoss ihn, ja, erlaubte sogar ihr, es zu genießen. Das musste nun natürlich anders werden. Wenigstens was ihren Genuss anging. Sie würde dafür zahlen, dass sie die beiden dort hergelockt hatte.
    Aber das musste noch etwas warten. Im Augenblick waren Cops auf dem Grundstück. Zum Glück würden sie nicht lange bleiben.
Und dann mache ich weiter.
Heute Nacht war Mrs. Dougherty an der Reihe. Der Gedanke an die neue Herausforderung erregte ihn schon jetzt.
    Aber auch das musste noch etwas warten. Er hatte noch anderes zu tun.

Mittwoch, 29. November, 13.25 Uhr
    Brooke musste sich mächtig zusammenreißen, um nicht mit den Zähnen zu klappern, als die Polizistin sie abschätzend betrachtete.
    »Sie waren gestern Abend an einem Tatort«, begann die Frau scharf. »Warum?«
    »Ich …« Sie leckte sich über die Lippen, aber die kalte Luft ließ sie sofort wieder austrocknen. »Ich war neugierig.«
    »Sind Sie nervös, Miss Adler?«, fragte der Fire Marshal sanft. Brooke sah nicht häufig fern, aber sie kannte genügend Krimiserien, um zu wissen, dass er den guten Cop mimte. Die kleine, blonde Frau füllte den Part des bösen Cops hervorragend aus.
    »Ich habe nichts Verbotenes getan«, verteidigte sie sich, hörte jedoch selbst, dass sie schuldbewusst klang. »Wenn wir reingehen könnten, werden wir Ihnen alles erklären.«
    »Gleich«, sagte der Fire Marshal. Er hieß Lieutenant Solliday. Das musste sie sich unbedingt merken. Und sie musste sich unbedingt merken, dass sie nichts falsch gemacht hatte. »Aber sagen Sie uns bitte zuerst, warum genau Sie sich gestern das abgebrannte Haus ansehen wollten.« Er lächelte freundlich. »Wir haben Sie in den Zehn-Uhr-Nachrichten erwischt.«
    Auch sie hatte sich in den Nachrichten gesehen und augenblicklich Angst bekommen. Allerdings hatte sie vor allem befürchtet, dass Bixby oder Julian sie entdeckt hatten. Das hier war jedoch schlimmer. »Ich hab’s doch schon gesagt – ich war neugierig. Ich habe von den Bränden gelesen und wollte es mit eigenen Augen sehen.«
    »Und wer ist Bart Secrest?«, wollte die Frau wissen.
    »Bitte fragen Sie Dr. Bixby.« Sie sah über die Schulter. Bixby stand am Fenster und beobachtete sie finster. »Ihretwegen schmeißt er mich noch raus.«
    Sollidays Lächeln war immer noch freundlich. »Wir schleppen Sie aufs Revier, wenn Sie weiterhin unsere Zeit vergeuden.«
    Der Kontrast zwischen dem freundlichen Tonfall und der Bedeutung seiner Worte war eklatant, und sie blinzelte verblüfft. Trotz der Kälte begann sie zu schwitzen. »Das können Sie nicht. Ich hab doch nichts getan.«
    »Nun, wir können schon«, sagte er sanft. »Zwei Frauen sind tot, Miss Adler. Vielleicht wissen Sie etwas, das uns helfen kann, vielleicht nicht. Wenn ja, sagen Sie es uns bitte. Und zwar jetzt. Denken Sie daran, dass jede Minute, die verstreicht, dem Täter mehr Zeit gibt, seinen nächsten Brandanschlag zu planen. Ich frage Sie noch mal: Warum waren Sie gestern bei dem abgebrannten Haus?«
    Ihr Mund wurde trocken. Zwei tote Frauen. »Einer unserer Schüler hat die Zeitungsartikel über die zwei Brände ausgeschnitten. Ich habe Bart Secrest, unserem Sicherheitschef, Bericht erstattet. Den Rest erfahren Sie von ihm.«
    Die Augen der Frau verengten sich. »Ihm wer? Von Secrest oder dem Schüler?«
    Brooke schloss die Augen und sah Manny wieder vor sich, dessen Blick heute Morgen so kalt gewesen war. Sie hatte Zweifel, dass man aus ihm etwas herausbekommen würde. »Secrest«, flüsterte sie. »Ich habe Ihnen wirklich alles gesagt, was ich sagen kann.« Die zwei Detectives sahen einander an, und Solliday nickte.
    »Also gut, Miss Adler«, sagte die Frau. »Reden wir mit Dr. Bixby.«

Mittwoch, 29. November, 13.30 Uhr
    Bixby wartete in der Eingangshalle auf sie. Der Blick, mit dem er Adler bedachte, war eisig, und Mia konnte nicht anders, als Mitleid mit der jungen Frau zu empfinden.
    Er brachte sie zu einem Büro, das so üppig ausgestattet war, wie der Warteraum spärlich. Er deutete auf Ledersessel, die um einen Mahagonitisch standen. Zwei Männer saßen bereits. Einer war Mitte vierzig und wirkte sympathisch. Der andere sah aus, als würde er mit seinem kahlen Schädel nur zum Spaß Mauern rammen.

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