Heiße Hengste, kaltes Eis - Caprice: Erotikserie (German Edition)
könnte man es nennen …«
Ein Grinsen erhellte sein Gesicht und sein nächster, tiefer Blick galt Maren. Uhuhu, zwischen den beiden kribbelte es ganz deutlich. Ihre Freundin schien ihn nicht kalt zu lassen. Sophie schmunzelte.
Maren sah aber auch zum Anbeißen aus. Der Dresscode des Abends lautete smart-casual, also hatten sie sich in elegante Garderobe geworfen, die der Kälte wenig Respekt zollte. Dank Ronnys eigenem Wagen mussten sie dieser jedoch nicht allzu lange trotzen, der Fahrer parkte direkt vor dem Restaurant.
Das schwarze Etuikleid stand Maren sehr gut. Es ließ ihre hübschen Schultern mit einem Schalkragen frei und setzte die sportliche Figur gut in Szene. Die Diamanten um ihren Hals waren zwar nicht echt, aber sie wirkten so. Sophie hatte sie bei der Auswahl beraten, schließlich war es ein wichtiges Treffen.
Sie selbst mochte es kapriziöser. Ihr Körper wurde umspielt von einem engen Cocktailkleid mit Glitzer, das viel nackte Haut zeigte. Sexy sollte es sein, die Nacht war noch jung …
»Wenn Sie zwischenzeitlich harte Fakten für Ihre Leserinnen wünschen, sind Sie beide herzlichst eingeladen, persönlich Maß zu nehmen.« Spitzbübisch schmunzelte Ronny vor sich hin, und man konnte ihm kaum böse sein angesichts dieser Direktheit. Sophie war da sowieso nicht so empfindlich, aber Maren war zurückhaltender. Jetzt lachte sie allerdings.
»Sie sind mir ja einer! Was sagst du dazu, Sophie?«, fragte ihre Freundin gespielt entrüstet. »Ob wir dem gewachsen sind?«
»Was tut man nicht alles zum Wohl der Allgemeinheit … Reporter sind immer im Dienst, mit vollem Einsatz.« Sophie lächelte und freute sich schon auf den strammen Schwanz. Hoffentlich hatte ihr Ronny King nicht zu viel versprochen.
Sophie war ganz in ihrem Element, sie genoss das Bad in der Menge.
Bezüglich des angekündigten Club-Hoppings hatte Ronny mehr als Wort gehalten. Nachdem Sie das Restaurant verlassen hatten, waren sie zur Plazza dal Mulin gefahren und hatten dort einige Locations angetestet. Dort gab es gleich eine ganze Ansammlung interessanter Clubs, in denen sich die High Society ebenso traf wie die Einheimischen.
Es gefiel Sophie, wie entspannt sich die Gesellschaft von St. Moritz gab. Die meisten waren nicht nur zum White Turf angereist, sondern machten ausgedehnten Winterurlaub. Die Lockerheit und gute Laune waren ansteckend.
Im Pavarotti & Friends hatten sie den Barbesitzer kennengelernt, der optisch sehr an den verstorbenen Weltstar erinnerte. Der sympathische Mann hatte eine faszinierende Art zu erzählen. Von dort ging es zum Hemingway’s Club . Ronny schien alle möglichen Leute zu kennen. Darum waren Maren und sie auch froh, als ihr Fotograf John Feyn in der Verde Couch Bar endlich zu ihnen stieß.
Sophie unterhielt sich gerade mit ein paar deutschen Filmstars, die Promotion für ihren neuesten Streifen machten, der Ende des Monats auf der Berlinale vorgestellt werden sollte. Die halbe Crew war gemeinsam unterwegs. Da Sophie die meisten persönlich kannte, hatte sie eine Menge Spaß und lümmelte mit den Schauspielern auf der berühmten grünen Couch, die der Lounge-Bar ihren Namen gab. Das Lokal war noch recht neu, darum wurde es gern von den unterschiedlichsten Besuchern angetestet.
»Komm schon, Engelchen. Mach mal ein paar Schnappschüsse von den Promis. Wir müssen ja nicht alle anquatschen, aber einige Bilder wären für die Story nicht schlecht«, forderte Sophie ihren Fotografen auf, nachdem John seinen ersten Cocktail getrunken hatte. Unterdessen hatte Ronny Maren mit den Kindern eines europäischen Adelshauses bekanntgemacht.
»Wenn ihr genug Stoff für eure Artikel gesammelt habt, würde ich gern in meinen Laden wechseln.« Ronny King hatte einen Arm um Maren gelegt und lächelte Sophie zu. Nach ihrem dritten Getränk hatten sie das förmliche Sie abgelegt und ausgelassen Bruderschaft getrunken. Ronny führte sie zu seiner Limousine.
»Auf zum legendären King’s Club !« Sophie schwang sich ihren Mantel über die Schultern. »Bin gespannt, was uns in dem noblen Tanzschuppen erwartet.« Sie war noch immer nicht sicher, ob Ronny wirklich der Clubbesitzer war oder sie wegen der Namensgleichheit auf den Arm nahm. Das würde sie noch herausfinden.
»Das bin ich auch«, flüsterte Maren und hakte sich bei ihr unter. »Ich bin auch gespannt, ob ich in Ronny noch etwas anderes sehen kann als einen riesigen Schwanz, wenn er sich erst entblößt hat.« Ihre Freundin kicherte, und Sophie
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