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Heiße Hüpfer

Heiße Hüpfer

Titel: Heiße Hüpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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dich viel eicht wegen vorzeitiger Einäscherung
    behandeln lassen?«
    »Dekan! Dies ist wohl kaum der geeignete Zeitpunkt!«
    »Entschuldige, Erzkanzler.«
    »Wenn sie doch nur nicht meine brennbaren Kühe kritisiert hätten«,
    fuhr der Gott fort, und Funken stoben von seinem Bart. »Na schön, ich
    gebe zu, daß es an heißen Tagen unter ganz besonderen Umständen zu
    einem spontanen Brand kommen könnte, durch die das betreffende

    Dorf ein Opfer der Flammen wird. Aber ist das etwa ein Grund,
    undankbar zu sein?«
    Frau Al esweiß bedachte den Gott mit einem kühlen, durchdringenden
    Blick. »Was genau möchtest du wissen?« fragte sie.
    »Wie bitte?« entfuhr es Ridcully.
    »Nun, nichts für ungut, aber hich möchte diesen Ort verlassen, ohne
    daß mein Haar Feuer fängt«, sagte die Haushälterin.
    Der Gott hob den Kopf. »Diese Sache mit männlich und weiblich
    erscheint mir recht vielversprechend«, meinte er und schniefte. »Aber
    offenbar ist niemand bereit, Details zu nennen…«
    »Ach, das «, sagte Frau Allesweiß. Sie sah kurz zu den Zauberern und half dem kleinen Gott dann auf die Beine. »Wenn mich die Herren bitte
    entschuldigen würden…«
    Die Zauberer wirkten noch schockierter als zuvor bei den Blitzen. Der
    Professor für unbestimmte Studien zog sich den Hut über die Ohren.
    »Ich will es gar nicht sehen«, sagte er. »Was machen sie?«
    »Sie, äh, führen ein Gespräch«, antwortete Ponder.
    »Ein Gespräch?«
    »Und Frau Allesweiß, äh, gestikuliert.«
    »Mwaa!« brachte der Oberste Hirte hervor.
    »Jemand sollte ihm helfen – der arme Kerl scheint kaum mehr atmen
    zu können«, sagte Ridcul y. »Und jetzt lacht sie, nicht wahr?«
    Die Haushälterin und der Gott blickten zu den Zauberern. Frau
    Allesweiß nickte, als wol te sie auf diese Weise etwas bestätigen, das sie gerade gesagt hatte. Dann lachten sie beide.
    »Klang fast wie ein anzügliches Kichern«, sagte der Dekan streng.
    »Ich weiß nicht, ob ich so etwas zulassen kann«, verkündete Ridcully
    hochmütig. »Götter und sterbliche Frauen. Ihr wißt schon. Man hört das
    eine oder andere.«
    »Götter, die sich in Stiere verwandeln«, fügte der Dekan hinzu.
    »Und auch in Schwäne«, meinte der Professor für unbestimmte
    Studien.

    »Goldene Duschen«, sagte der Dekan.
    »Ja«, erwiderte der Professor. Er zögerte kurz. »Das hat mich immer
    gewundert…«
    »Was beschreibt sie jetzt?«
    »Um ganz ehrlich zu sein: Ich möchte es lieber nicht wissen.«
    »Helft endlich dem Obersten Hirten«, sagte Ridcul y. »Löst ihm den
    Kragen oder so!«
    Sie hörten, wie der Gott »Ist was ?« rief. Frau Al esweiß sah zu den Zauberern und senkte die Stimme.
    »Hat jemand von euch Herrn Al esweiß kennengelernt?« fragte der
    Erzkanzler.
    »Äh, nein«, erwiderte der Dekan. »Ich erinnere mich nicht an ihn. Ich
    schätze, wir haben al e angenommen, daß er schon vor langer Zeit
    gestorben ist.«
    »Weiß jemand über die Todesursache Bescheid?« fuhr Ridcully fort.
    »Oh, seid still… Sie kommen zurück.«
    Der Gott nickte den Zauberern fröhlich zu, als er sich ihnen näherte.
    »Nun, das wäre geklärt«, sagte er und rieb sich die Hände. »Kann gar nicht abwarten zu erleben, wie es in der Praxis funktioniert. Wißt ihr,
    selbst wenn ich hier jahrhundertelang gearbeitet hätte: Mir wäre nie in
    den Sinn gekommen… Ich meine, wer käme ernsthaft auf einen solchen
    Gedanken… Äh…« Der Gott lachte leise, während die Mienen der
    Zauberer steinern blieben. »Die Stelle, an der er… und sie… Es erstaunt
    mich, daß die Leute lange genug zu lachen aufhören, um… Nun, ich
    verstehe, wie so etwas funktionieren kann, und eins steht fest: Dadurch
    ergeben sich sehr interessante Möglichkeiten…«
    Frau Allesweiß sah zur Decke empor. Irgend etwas an ihrer Haltung
    und der Weise, wie sich ihr recht ausdrucksstarker Busen hob und
    senkte, deutete darauf hin, daß sie ein Lachen zu unterdrücken
    versuchte. Was sehr beunruhigend war: Frau Al esweiß lachte nie über
    etwas.
    »Ah? Oh?« Ridcul y schob sich noch etwas weiter in Richtung Tür.
    »Tatsächlich? Ausgezeichnet. Ich nehme also an, du brauchst uns nicht
    mehr, oder? Ein Schiff wartet auf uns…«

    »Oh, geht nur, laßt euch von mir nicht aufhalten«, sagte der Gott und
    winkte vage. »Nun, je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer sehe ich,
    daß der ›Sex‹ praktisch al meine Probleme lösen kann.«
    »Nicht jeder kann das von sich behaupten«, erwiderte Ridcul y

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