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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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ist sehr nett von Ihnen, Mrs. Hickerson. Ich werde mein Bestes tun!«
    Im Stillen fragte sie sich, was wohl nächstes Jahr im Som mer sein würde. Bis dahin war sie mit ihrer Ausbildung fertig und wollte dann erst einmal ausgiebig Urlaub machen, sofern sie sich das leisten konnte. Und wie würde die Sache mit Nicholas ausgehen? Würden sie dann immer noch zusammen sein? Oder würde ihre Beziehung für Jody so schmerzlich enden, dass sie vom Hotel Belvedere in Jasper für alle Zeiten nichts mehr wissen wollte?
    Während sie noch über Nicholas nachdachte, sah Jody ihn gerade aus einem der Fahrstühle kommen. Natürlich wieder mit Carla im Schlepptau, wie Jody missmutig registrierte. Beide hatten sich herausstaffiert, als hätten sie heute Abend etwas Besonderes vor.
    Nicholas ließ Carla am Springbrunnen in der Empfangshalle stehen und kam mit raschen Schritten zur Rezeption.
    »Hallo, die Damen«, grüßte er mit einem charmanten Lächeln, dann wandte er sich an Jody.
    »Tut mir Leid, dass ich heute Abend keine Zeit für dich habe, Jody, aber Carla und ich fahren nach Edmonton«, erklärte er ihr und schaute sie dabei abbittend an. »Eine Freundin von ihr hat dort eine Kunstgalerie und würde eventuell Bilder von mir ausstellen. Wir wollen ihr einen Schwung zum Aussuchen bringen, vielleicht kann sie wel che verkaufen.«
    »Das wäre schön für dich, Nicholas«, sagte Jody etwas frostig, doch er schien das nicht zumerken. »Viel Glück.«
    »Danke, Jody. Ich melde mich dann morgen oder übermorgen bei dir.«
    Enttäuschung, Wut und Eifersucht stritten in Jody, als sie Nicholas und Carla nachschaute. Merkte er denn nicht, was er ihr damit antat, wenn er ständig mit dieser Frau zu sammensteckte?
    »Ein attraktives Paar, nicht wahr?«, bemerkte Jocelyn neben ihr.
    »Ja, unbestritten«, erwiderte Jody grimmig.
                  »Na, vielleicht heiraten Nicholas und Carla ja auch«, fuhr die Managerin fort, und in Jodys Ohren klang es ziemlich schadenfroh. »Ich glaube, Carla hat das Zeug dazu, etwas Ordentliches aus dem Jungen zu machen. Vielleicht gelingt es ihr, ihn mit seinen Bildern groß herauszubringen.«
    »Vielleicht«, murmelte Jody und war froh, als ein Gast an die Rezeption trat und fragte, ob es das viel diskutierte Schneemonster denn tatsächlich in den Rockies gab.
     
    Nach Dienstschluss ging Jody in ihr Zimmer hinauf, um sich zu duschen und umzuziehen. Sie schlüpfte in einen dunkel blauen Hosenrock und ein rot-weiß gestreiftes Top, band ihre Haare mit einem roten Band zu einem Pferdeschwanz zusammen und machte sich dann auf den Weg zu Onkel Sams Apartment im Westflügel des Hotelkomplexes.
    Der alte Herr kam gerade ebenfalls aus der Dusche und hatte sich in seinen Bademantel gehüllt.
    »Nur hereinspaziert, Mädchen«, rief er fröhlich. »Schön, dass du gekommen bist. Jetzt brauchst du mir nur noch zu sagen, was du heute Abend unternehmen möchtest, damit ich weiß, was ich anziehen soll.«
    »Welche Möglichkeiten gibt es denn, Onkel Sam?,« erkun digte Jody sich lächelnd.
    »Oh, eine ganze Menge. Wir können ganz vornehm in der Jasper Lodge essen gehen, oder in unseren historischen Western Saloon zum Tanzen. Wir können Kanu fahren und angeln oder Golf spielen. Wir können aber auch einfach hier zusammensitzen und plaudern, wenn dir danach zumute ist.«
    »Hmmm, da fällt einem die Wahl schwer«, meinte Jody mit einem Seufzer. »Am liebsten würde ich alles der Reihe nach machen, aber das ist wohl in ein paar Stunden nicht zu schaffen.«
    Sie entschied sich für Golf spielen und eine anschließende Plauderstunde bei Onkel Sam. Um rasch wegzukommen, aßen sie in der Cafeteria vorher eine Kleinigkeit zu Abend.
    »Wenn wir später noch hungrig sind, habe ich noch ein paar Leckerbissen im Kühlschrank«, ließ Sam seinen jungen Gast mit einem Augenzwinkern wissen.
    Der gepflegte, weitläufige Golfplatz gehörte zum Hotel Belvedere und war eigentlich den Hotelgästen vorbehalten, aber nachdem es der einzige Platz in der ganzen Gegend war, waren auch Fremde willkommen.
    Jody machte es großen Spaß, wieder einmal Golf zu spie len. Nicholas mochte diesen Sport nicht, deshalb war er mit ihr auch nie hier her gegangen. Übermütig alberte Jody mit Sam Winslow herum, der in seiner Jeans, dem weißen Polo shirt und dem ordentlich gescheitelten weißen Haar heute ganz anders aussah als in seiner üblichen Clownskluft mit der roten Haarmähne unter der Melone. Er war ein ausge zeichneter

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