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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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ernsthafte Arbeit im Sinn zu haben. Während Jody anfing, sich auszuziehen, schleppte er seine Staffelei an und legte seine Malutensilien zurecht.
    Jody ließ BH und Höschen fallen und legte sich auf die Polster. Als Nicholas sie so sah, zog er scharf die Luft ein.
    »Du hast wirklich einen fantastischen Körper, Jody!«, stieß er aus, während sein Blick wie hypnotisiert an ihren vollen Brüsten hing.
    Jody merkte, dass sie ihn in diesem Moment hauptsächlich als Künstler faszinierte. Nach dem anfänglichen Entzücken wurde Nicholas' Ausdruck sachlich und konzentriert. Er erklärte Jody, welche Lage sie einnehmen sollte, korrigierte die Haltung ihrer Arme und Beine und stopfte ihr noch ein Kissen in den Rücken, damit sie es auch bequem hatte.
    Mit einem kritischen Blick trat er zurück. »Sehr gut«, lobte er dann. »Denkst du, du kannst es in dieser Position eine Weile aushalten?«
    »Oh, ja«, versicherte Jody. »Ich liege ganz bequem so.«
    Nicholas begann mit der ersten Skizze.
    »Hoffentlich erwartest du nicht zu viel davon, Jody«, warnte er nach ein paar Minuten. »Ich mache so was nämlich zum ersten Mal. Nicht dass du dann enttäuscht bist und dich weigerst, zur nächsten Sitzung zu kommen.«
    »Quatschkopf«, versetzte Jody liebevoll. »Ich habe mich dir als Übungsmodell zur Verfügung gestellt und kriege be stimmt nicht gleich einen Schreikrampf, wenn du meine Figur ein wenig verschoben malst. Nur meine Speckfalten brauchst du nicht unbedingt noch hervorzuheben.«
    »In Ordnung, Madam. Allerdings müsste man die Speckfalten bei dir schon mit der Lupe suchen.«
                  »Noch so ein reichhaltiges Dinner wie heute Abend, und du kannst sie mit bloßem Auge erkennen«, prophezeite Jody mit einer Grimasse.
                  »Dann werde ich dir in Zukunft nur noch Salatblätter mit Magerquark vorsetzen«, meinte Nicholas ungerührt.
                  »Untersteh dich! Wer so viel arbeiten muss wie ich, muss auch ordentlich gefüttert werden!«
    So ging es noch eine Weile zwischen ihnen hin und her, bis Nicholas Jody befahl, den Mund zu halten und still liegen zu bleiben, damit er endlich zu einer ordentlichen Arbeit käme. Jody streckte ihm die Zunge heraus und gehorchte.
    Während Nicholas mit raschen Strichen zeichnete, schaute Jody ihm gedankenvoll zu. Sein anziehendes Gesicht wirkte konzentriert, der Blick, mit dem er ihren nackten Körper musterte, sagte ihr, dass er in ihr im Moment nur das interes sante Objekt sah. Aber es störte sie nicht.
    Und in diesem Moment begriff Jody mit aller Deutlichkeit, dass sie Nicholas liebte, dass er schon lange mehr für sie war als ein Urlaubsflirt, bei dem die körperliche Anziehungskraft dominierte. Gleichzeitig wurde sie sich aber auch der Aus sichtslosigkeit ihrer Liebe bewusst, doch daran wollte sie jetzt nicht denken. Noch war der Sommer nicht vorbei ...
    Nach einer Weile merkte Jody, wie Nicholas immer unkonzentrierter wurde. Die Blicke, mit denen er sie betrachtete, wurden immer verlangender, seine Skizzenstriche immer kürzer und flüchtiger.
    »Kannst du es denn in dieser Position noch aushalten, Jody?«, fragte er schließlich.
    Jody lachte leise. »Ich schon, aber du offenbar nicht.«
    Er runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
                  »Dass ich dich durchschaut habe. Ich beobachte dich näm lich schon die ganze Zeit. Es war für mich nur eine Frage der Zeit, wann du deinen Stift in die Ecke wirfst.«
    Nicholas grinste. »So, war es das. Dann sollst du auch Recht behalten.«
    Damit warf er seinen Stift tatsächlich in die Ecke und kam zu Jody hinüber.
    »Du kleine verführerische Hexe!«, murmelte er, nachdem er sie verlangend geküsst hatte. »Wie soll ich jemals ein Bild zustande bringen, wenn du mich nicht arbeiten lässt? Wie soll ich konzentriert malen, wenn du so aufreizend daliegst, dein Bein so aufstellst, deine Brüste ...«
    Jody zog seinen Kopf zu sich herunter und verschloss sei nen Mund mit einem Kuss.
    »Alles nur faule Ausreden«, flüsterte sie. »Gib zu, dass du keine Ahnung von Aktmalerei hast. Wahrscheinlich hast du einen hässlichen alten Gorilla aus mir gemacht, der ...«
    Nicholas biss sie spielerisch in die Lippen. »Wirst du wohl still sein, du Lästermaul. Sonst kannst du gleich was er leben!«
    »Zum Beispiel?«, forderte Jody ihn mit mutwillig blitzenden Augen auf.
    »Das wirst du sofort sehen!« Damit warf er sich über sie und küsste sie heiß und hungrig.

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