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Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Titel: Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seinetwegen verzichtet?“
    „Es ist mein Leben!“, schrie sie ihn an.
    „Das du mit niemandem teilen willst, außer mit deiner Tochter. Was, zum Teufel, wirst du tun, wenn sie erwachsen ist? Was, verdammt noch mal, machst du in zwanzig Jahren, wenn du nichts anderes hast als deine Erinnerungen?“
    „Nicht.“ Eine Flut Tränen stiegen ihr in die Augen, es war unmöglich, sie aufzuhalten.
    Er hielt sie vor sich fest, zwang sie, ihn anzusehen. „Wir alle brauchen einen anderen Menschen, selbst du. Und es wird Zeit, dass dir das jemand klarmacht.“
    „Nein.“
    Sie versuchte, den Kopf abzuwenden, doch er war schneller. Den Mund auf ihren gepresst, hielt er sie an sich gedrückt. Mit aller Macht versuchte sie sich zu wehren, doch ihre Arme lagen gefangen zwischen ihren beiden Körpern, und seine hatten sich wie eine eiserne Klammer um sie gelegt. In den wirren Gefühlstumult von Angst und Wut mischte sich noch eine weitere Emotion – Erregung. Liz kämpfte darum, keinem dieser Gefühle nachzugeben, während sein Mund von ihr die Kapitulation und eine Antwort forderte.
    „Du kämpfst nicht gegen mich“, sagte er, als er den Kopf hob und ihr eisern in die Augen sah, „du kämpfst gegen dich selbst. Das tust du schon, seit wir uns das erste Mal begegnet sind.“
    „Ich will, dass du mich loslässt.“ Ihre Stimme sollte fest klingen, dennoch konnte sie das Beben nicht unterdrücken.
    „Das glaube ich dir. Du willst, dass ich dich loslasse, und gleichzeitig wünschst du dir, dass ich es nicht tue. Schon seit langer Zeit triffst du deine eigenen Entscheidungen, Liz. Diese hier werde ich dir abnehmen.“
    Unter seinen Lippen verstummte ihr wütender Protest, als er sie auf das Sofa drückte. Unter seinem Gewicht gefangen, entwickelte ihr Körper ein Eigenleben und begann zu reagieren. Das Blut rauschte schneller durch ihre Adern, Hitze breitete sich in ihr aus. Er hatte recht, sie kämpfte gegen sich selbst an. Weil sie erst sich selbst bezwingen musste, bevor sie ihn besiegen konnte. Doch sie war dabei, die Schlacht zu verlieren.
    Sie hörte das eigene lustvolle Stöhnen, als er ihren Hals liebkoste. Sie fühlte seinen harten Körper auf sich, als sie sich unter ihm wand. Aber es war kein Winden des Widerstandes. Nimm mich, schien sie ihm ohne Worte sagen zu wollen. Nimm mich so, wie ich bin.
    Brennendes Begehren loderte in ihrem Körper und riss alle Schutzmauern und jede Barriere nieder. So hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt. Mit einem Laut der Verzweiflung fasste sie mit beiden Händen sein Gesicht und zog seinen Kopf zu sich heran, um seinen Mund auf ihrem zu spüren.
    Sie konnte die Leidenschaft schmecken, schmeckte das verheißungsvolle Versprechen. Verwegenheit und Wagemut, so lange in ihrem Innern an Ketten gelegt, sprengten ihre Fesseln und übernahmen die Kontrolle. Sie stieß einen Laut aus, als sie sich an ihn schmiegte, ihr war nicht einmal bewusst, dass es ein Lachen war. Sie wollte ihn. Er wollte sie. Und zum Teufel mit dem Rest.
    Er war nicht sicher, welcher Auslöser ihn angetrieben hatte – Rage, Verlangen oder Qual. Er wusste nur, dass er sie besitzen musste, ganz – Körper, Seele und Geist. Sie wand sich völlig losgelöst unter ihm, wehrte sich längst nicht mehr. Jede ihrer Bewegungen forderte ihn auf, sich mehr zu nehmen, ihr mehr zu geben. Nichts schien ausreichend genug, nichts ging schnell genug. Sie war wie ein Sturm, der losgebrochen war, wie ein Feuer, das alles verschlang. Was immer er in ihr freigesetzt hatte, es war entfacht und hielt ihn gefangen.
    Jonas zog ihr das T-Shirt über den Kopf und schleuderte es beiseite. Sein Herz hämmerte, als ob es jeden Augenblick zerspringen würde. Sie war so schlank, so zierlich. Aber auch in ihm hatte sich ein Biest losgerissen, das viel zu lange in einem Käfig eingesperrt gewesen war. Er zog die harte Spitze ihrer Brust zwischen seine Lippen und schickte sie damit beide auf die Sturzfahrt in einen wilden Strudel. Sie schmeckte überwältigend frisch und erfrischend – ein eisgekühltes Glas klaren Wassers. Sie strömte den Duft von Weiblichkeit aus – unverfälscht und sinnlich und verführerisch. Er spürte, wie sich ihr Körper ihm entgegenbog, vor Erregung zitternd, heiß wie ein Komet. Unter der Unschuld, die als ein so wesentlicher Teil unauslöschlich zu ihrem Wesen gehörte, drängte sich hemmungslose Leidenschaft an die Oberfläche. Kein Mann auf der Welt hätte dieser Kombination widerstehen können, jeder

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