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Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Titel: Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Mann auf der Welt wünschte sich das. Er genoss es, die zarte Haut an ihrem Hals zu küssen, spürte, wie ihm das Hemd von den Schultern gezerrt wurde.
    Sie wusste kaum, was sie tat. Ihr Körper schickte Befehle an ihren Verstand, ihn zu berühren, denen sie sich nicht widersetzen konnte. Sie wollte seinen Körper an ihrem spüren, heißes Fleisch auf heißem Fleisch. Sie wollte die Intimität erfahren, die sie sich so lange selbst versagt hatte. Es hatte keinen anderen gegeben. Und als Liz ihre Haut mit seiner verschmelzen fühlte, erkannte sie auch, warum. Es gab nur einen. Jonas. Sie zog seinen Kopf zu sich herauf und kostete erneut von seinen Lippen.
    Er streifte ihr die Hose von den Beinen. Sie war jetzt nackt, aber sie fühlte sich nicht verletzlich, im Gegenteil. Sie war unbesiegbar. Atemlos machte sie sich am Bund seiner Hose zu schaffen. Und dann ließ sie ihm keine Wahl mehr. Sie fieberte gierig auf die Erlösung hin, und so schlang sie die Beine um seine Hüften und presste sich noch näher an ihn, zog ihn in sich, bis sie endlich von ihm erfüllt war. Der Schock über den ersten schnellen Höhepunkt ließ sie die Augen weit aufreißen. Sein Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt, beobachtete Jonas ihr Mienenspiel. Sie öffnete den Mund, ihre Lippen bebten. Doch noch bevor sie Atem schöpfen konnte, trieb er sie wieder an, immer schneller, immer höher. Sie hätte nicht sagen können, wie lange sie dort oben auf dem Gipfel der Lust balancierten, schwankend zwischen Vergnügen und Befreiung. Dann schlang er die Arme um sie, und sie schlang die Arme um ihn. Gemeinsam stürzten sie sich über die Klippe.
    Liz sprach nicht. Nur langsam beruhigte sich ihr Körper wieder, sie konnte keinen Einfluss nehmen, um den Ablauf zu beschleunigen. Jonas rührte sich nicht. Er hatte sein Gewicht ein wenig verlagert, aber seine Arme hielten sie noch immer fest. Sie wünschte, er würde mit ihr sprechen. Sie musste etwas von ihm hören, das ihr dabei half, das eben Geschehene richtig einzuordnen. Sie hatte bisher nur einen Liebhaber gehabt, und sie hatte gelernt, nichts zu erwarten.
    Jonas legte die Stirn an ihre Schulter. Er hatte mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. „Es tut mir leid, Liz.“
    Etwas Schlimmeres hätte er nicht sagen können. Liz schloss die Augen, in der Hoffnung, ihre Gefühle einfach per Knopfdruck abstellen zu können – was ihr erstaunlicherweise ganz gut gelang. Relativ ruhig griff sie nach ihren Sachen, die auf dem Boden verstreut lagen. „Ich brauche keine Entschuldigung von dir.“ Die zu einem Bündel zusammengeknüllten Kleider auf dem Arm, eilte sie in ihr Schlafzimmer.
    Jonas setzte sich auf und stieß geräuschvoll die Luft aus den Lungen. Es schien, dass er bei Liz Palmer grundsätzlich die falsche Vorgehensweise wählte. Jeder Schritt, den er bisher gemacht hatte, schien in die falsche Richtung zu gehen – rückwärts. Es verwirrte ihn, dass er so derb mit ihr gewesen war, dass er ihr kaum Raum gelassen hatte, eine eigene Wahl zu treffen. Es wäre besser für alle Beteiligten, wenn er für sie einen persönlichen Leibwächter anheuern und selbst wieder ins Hotel ziehen würde. An seinem grundlegenden Motiv zweifelte er nicht: Er wollte nicht, dass sie verletzt wurde, und er fühlte sich verantwortlich für ihre Sicherheit. Nur schien er nicht in der Lage zu sein, das entsprechend umzusetzen. Als sie in der Küche gestanden und ihm erzählt hatte, was sie hatte durchmachen müssen, hatte etwas in ihm zu brodeln begonnen. Doch wie ließ sich erklären, dass sich dieses Etwas als wilde Leidenschaft offenbart hat? Es gab keine Rechtfertigung dafür. Seine Entschuldigung war völlig unzureichend, aber viel mehr konnte er ihr nicht anbieten.
    Jonas stieg in seine Hose und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Es hätte ihn nicht verwundern sollen, dass er sich stattdessen in Liz’ Zimmer wiederfand. Sie zog gerade ihren Morgenmantel über.
    „Es ist spät, Jonas.“
    „Habe ich dir wehgetan?“
    Sie bedachte ihn mit einem Blick, der ihm vor lauter Schuldgefühlen einen schmerzhaften Stich in die Magengrube versetzte. „Ja. Und jetzt würde ich gerne duschen, bevor ich zu Bett gehe.“
    „Liz, es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich so grob war, und ich kann es auch nicht wiedergutmachen, aber …“
    „Deine Entschuldigung hat mir wehgetan“, unterbrach sie ihn. „Wenn du dann alles losgeworden bist, was du zu sagen hattest … Ich würde jetzt gern allein

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