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Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Titel: Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Halle zur Treppe, nahm zwei Stufen auf einmal, um in ihr Zimmer zu fliehen. Hinter sich hörte sie Luc fluchen, dann erklangen seine energischen Schritte. In Panik beschleunigte sie ihr Tempo, doch gerade, als sie in ihrem Zimmer ankam und die Tür zuschlagen wollte, drückte er mit der Hand dagegen.
    „Geh weg!“, schrie Jesse.
    Er schob die Tür nur weiter auf und blieb auf der Schwelle stehen, bedrohlich und gleichzeitig faszinierend wie ein Pirat auf Beutezug. In Jesses Unterleib begann es verräterisch zu ziehen.
    „Rühr mich nicht an“, schrie sie ihm entgegen. „Du begehrst mich nicht, du willst mich nur durcheinanderbringen. Das werde ich nicht noch einmal zulassen.“
    Luc ließ ein Grollen hören, kam mit großen Schritten in den Raum, packte Jesses Hand und legte sie an seinen Schritt, damit sie seine Erregung spüren konnte. „Meinst du, so etwas könnte ich nach Belieben steuern? Glaube mir, das klappt nicht. Erinnere dich an den Biologieunterricht in der Schule – dann sollte dir der Grund dafür klar sein.“
    Verdattert erkannte sie, dass Luc wütender war, als sie ihn bisher je erlebt hatte. Abrupt stieß er ihre Hand von sich und wandte sich wieder zur Tür, ließ Jesse mit schmerzhafter Sehnsucht zurück.
    An der Tür blieb er kurz stehen, und sie hörte ein metallenes Geräusch. Als er sich noch einmal zu ihr umdrehte, hielt er den Schlüssel hoch. Seine Miene konnte sie nicht erkennen, er stand im Schatten, aber das Glänzen des Schlüssels lähmte sie. Ihr brach der Schweiß aus … Nein, das würde Luc doch nicht tun. Das durfte er nicht tun!
    „Lass uns sehen, wie es dir gefällt, für eine Weile die Gefangene zu sein, Jesse. Das ist sicher nur fair, oder?“
    Damit war er verschwunden, und Jesse vernahm, wie der Schlüssel von außen ins Schloss gesteckt und gedreht wurde.
    Um sie herum zerbrach die Welt in tausend Scherben.
    Wutentbrannt stapfte Luc nach unten. Er verfluchte den eigenen Körper, über den er keine Kontrolle mehr zu haben schien und der sich weigerte, sich wieder zu beruhigen. Was hatte er sich nur dabei gedacht?! Mit Jesse auf dem Sofa intim zu werden wie ein pubertierender Teenager! Er bevorzugte einen gewissen Standard, zog eine gehobene Umgebung und elegante Frauen vor. Zudem war er daran gewöhnt, sich beherrschen zu können. Noch nie hatte die Erregung ihn derart mitgerissen, dass er vergaß, wer und wo er war.
    Im Wohnraum angekommen, blieb er stehen und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Das war das Problem – er hatte sich noch nie so gehen lassen. Vor allem, wenn man bedachte, dass er es bewusst darauf angelegt hatte, Jesse zu verführen, damit sie nachgiebig wurde und er sie besser manipulieren konnte.
    Er sah sie wieder vor sich, wie sie das Hemd um sich schlang und ihn mit ihrem Blick tötete. Nein, er machte sie nicht nachgiebig, sondern nur noch härter und kälter. So viel also zu seinem berüchtigten Charme.
    Er ging in die Küche, und sein Blick fiel auf Tigers Kiste. Vielleicht würde es ihn ablenken, wenn er sich mit dem Kätzchen beschäftigte. Doch als er das kleine Tierchen in der Hand hielt, brachte ihm das nur in Erinnerung, wie zierlich Jesse sich angefühlt hatte.
    Verdammt!
    Also ging er wieder in den Wohnraum, goss sich einen Whiskey ein, stieß auf den abwesenden Eigentümer an und trank das Glas in einem Zug aus.
    Seine extreme Reaktion auf Jesse und die Tatsache, wie rasant die Dinge außer Kontrolle geraten waren, ärgerten ihn. Deshalb hatte sein Zorn unsinnigerweise auf Jesse gezielt, dabei war er wütend auf sich selbst, das erkannte er jetzt.
    Luc genehmigte sich noch einen Drink, dann machte er sich auf den Weg nach oben. Wahrscheinlich schäumte Jesse inzwischen vor Wut, doch war sie zu stur, um sich zu melden, damit er sie befreite. Es zuckte grimmig um seine Mundwinkel. Allein bei dem Gedanken an sie erwachte sein Verlangen erneut.
    Seufzend stieg er die Treppe hinauf. Er musste zusehen, dass er die Dinge wieder ins Lot brachte, und dann würde er die Finger von dieser Frau lassen. Er würde alles tun, um Jesse davon zu überzeugen, dass er wenigstens noch einen Funken Anstand besaß – auch wenn er nichts anderes wollte, als sich mit ihr für die nächsten Tage in dem Zimmer dort oben einzuschließen.
    Vor ihrer Tür blieb er stehen und lauschte, doch nicht der kleinste Laut war zu hören. Er klopfte an. „Jesse?“
    Nichts.
    Eine ungute Ahnung überfiel ihn. Er drehte den Schlüssel und schob die Tür auf. Zuerst

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