Heißer Engel
ich nur wenig Zutrauen geschenkt. Aber tief in meinem Innern und trotz allem, was geschehen ist, bin ich davon überzeugt, dass er das Richtige für seinen Sohn getan hätte.”
Dane zog sie wieder an sich. “Also willst du damit sagen, dass es eine gute Entscheidung war, dass ich mich nicht von Anfang an vorgestellt habe?” Er hauchte erst einen federleichten Kuss auf ihr Kinn, dann auf ihre Schläfe. “Wenn ich es getan hätte, dann wärst du verschwunden. Und wer weiß, was dir dann passiert wäre?”
Bei der Vorstellung erschauderte er und dann küsste er sie. All die verworrenen Gefühle des hinter ihr liegenden Tages schienen anzuschwellen, um sich zu einer Welle überwältigenden Verlangens zu vereinen. Sie war mit den sinnlichen Wünschen ihres Körpers nicht vertraut und wusste auch nicht, wie sie diese Begierde zügeln sollte. Alles, was sie in der letzten Nacht miteinander erlebt hatten, die Bilder, wie er sie berührt und beglückt hatte, überfluteten sie. Hitze breitete sich unter ihrer Haut aus, und ihre Beine fühlten sich mit einem Mal schwach und zittrig an. Sie wollte wieder unter ihm liegen, sie wollte ihn in sich spüren, wollte, dass er sie zum Erschauern brachte vor beinahe schmerzhafter Lust. Sie wollte, dass er ihr half zu vergessen – zumindest für einen Moment.
“Ich will mit dir schlafen, Angel.”
Er flüsterte ihr die Worte ins Ohr, und sein warmer Atem streichelte wie eine sanfte Liebkosung über ihre Haut. Sie wollte ihn, und dieser Gedanke blendete alles andere aus.
Er hatte sie gebeten, ihn zu heiraten, damit er Grayson beschützen konnte. Er war großzügig genug, um alles Erdenkliche zu tun, damit das Baby versorgt war. Und jetzt brauchte er sie, auch wenn es nur körperlich war.
Es war ein enormes Risiko, sich mit dem Herzen auf ihn einzulassen, obwohl er seine Absichten klargemacht hatte. Doch sie hatte keine andere Wahl. All ihre Kraft für den Tag war aufgezehrt, und im Augenblick schien es ihr einfach richtig zu sein, mit Dane zu schlafen. “Ja.”
Dane wollte wie ein Eroberer sein Glück herausschreien, als Angel sich willig an ihn schmiegte. Nach der Aufregung dieses Tages brauchte er weiß Gott eine Ablenkung, und er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als in ihren warmen Körper einzutauchen.
Und er schrie tatsächlich beinahe auf, als ihre schlanke Hand plötzlich seine Brust hinabstrich und sich schließlich auf seinen Schritt legte. Ihm stockte der Atem, und er spürte, wie seine Erregung wuchs.
“Angel?” Es klang wie ein raues Stöhnen, aber er konnte es nicht ändern. Zu viele Empfindungen prasselten auf ihn ein. Er hatte vorgehabt, sie langsam und bedächtig zu überzeugen, und dazu die Vorteile ins Feld zu führen, die er zu bieten hatte: Angels Liebe zu Grayson und ihr Wunsch nach Schutz verbunden mit ihrer gemeinsamen Harmonie im Bett. Grayson zu lieben fiel ihm nicht schwer; das Baby war anbetungswürdig und hatte Danes Herz schon gewonnen, als er es zum ersten Mal gesehen hatte. Und schon bevor er gewusst hatte, dass Angel nichts mit Dereks Tod zu tun hatte, war es ihm ein Bedürfnis gewesen, sie zu beschützen. Er würde eher sterben, als zuzulassen, dass sie dasselbe Schicksal wie sein Bruder ereilte.
Keine Frau hatte je eine solche Wirkung auf ihn gehabt.
Er verstand zwar nicht, warum sie plötzlich bereit war, sich ihm hinzugeben, nachdem sie vor einer Stunde noch außer sich vor Wut gewesen war, aber er hütete sich davor, sie darauf anzusprechen. Er legte seine Finger auf ihre kleine, schmale Hand und drückte sie. Ihm stockte der Atem bei dem wundervollen Gefühl, dass sie ihn hielt. Er sah, wie ihre leuchtend grünen Augen sich weiteten, sah, wie sie die Lippen ganz leicht öffnete, um tief einzuatmen, und dann küsste er sie wieder. Diesmal war er nicht zart und vorsichtig. Er nahm ihren Mund in Besitz, tauchte seine Zunge in sie und stöhnte auf, als sie sie liebkoste. Ihre Finger schlossen sich um seine harte Männlichkeit, streichelten ihn und bewiesen, wie schnell sie lernte.
Seine Bekenntnisse, seine Angst um sie und seine Enttäuschung, dass er das Rätsel um den Tod seines Bruders nicht lösen konnte, tobten in ihm. Er brauchte sie, brauchte ihren Trost, ihre Unterstützung. Mit ihr zusammen zu sein setzte alles andere außer Kraft.
Er hob seine Hand zu ihrer Brust und spielte mit ihr. Ihre Brustspitzen hatten sich bereits begierig aufgerichtet und zeichneten sich unter dem zerschlissenen Stoff des Sweatshirts ab, das
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