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Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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wahr?" Nikolas schenkte sich großzügig Whisky ein. "Ich war überrascht, als ich von deinem Besuch bei Jamieson erfuhr. Hätte ich mit einem Sinneswandel gerechnet, wäre ich länger in London geblieben. Warum hast du es dir anders überlegt?"
    "Oh, ich ..." Paige hätte auf diese Frage vorbereitet sein müssen, aber sie war es nicht.
    "Wahrscheinlich war dein Angebot zu verlockend."
    "Ach ja?" Nikolas' Blick verschleierte sich.
    "Finanziell, meine ich natürlich", fuhr Paige hastig fort. "Dass Sophie die Sommerprüfungen bereits hinter sich hatte, war ein zusätzlicher Anreiz."
    "Natürlich ... Sophie." Nikolas sah kurz zu ihr hinüber. "Sie ähnelt dir gar nicht."
    "Ganz wie du meinst."
    "Ja, das meine ich. Sie hält den Vergleich mit dir nicht aus."
    "Weil ich älter bin?"
    Nikolas lächelte. "Das Alter hat seine Vorzüge, Paige. Das weißt du so gut wie ich."
    Paige brauchte darauf nicht zu antworten, denn am anderen Ende des Zimmers entspann sich ein heftiger Wortwechsel. "Was, zum Teufel ... Ich meine, für wen hältst du dich?" fragte Sophie aufgebracht. "So kannst du nicht mit mir sprechen. Du bist nicht die Frau des Hauses!"
    "Und du bist ..."
    "Arketá!" rief Nikolas. "Das genügt." Er durchquerte das Zimmer mit wenigen Schritten.
    "Würdest du mir bitte sagen, was hier vorgeht, Ariadne? Womit hast du unseren Gast gekränkt?"
    Ariadne schwieg trotzig, bis sie merkte, dass Nikolas nicht nachgeben würde. "Es war gar nichts. Ich habe nur gesagt, dass Kiría Papandreou nicht gern mit dem Dinner wartet."
    "Sie lügt!" Sophie nahm kein Blatt vor den Mund. "Sie hat mir rundheraus erklärt, dass wir hier nicht willkommen sind. Sie mag uns nicht und will keinerlei Rücksicht auf uns nehmen."
    Paige war Nikolas gefolgt. Ihr erster Gedanke war, dass Sophie irgendetwas falsch verstanden hatte, aber dann bemerkte sie Ariadnes triumphierenden Gesichtsausdruck. Kein Zweifel, sie hatte Sophie mit voller Absicht gekränkt.
    "Stimmt das?" fragte Nikolas streng.
    "Natürlich nicht", verteidigte sich Ariadne, ohne auf Sophies Protest zu achten. "Sie muss mich falsch verstanden haben."
    Nikolas wandte sich an Sophie. "Ist das möglich?"
    "Auf keinen Fall." Sophie wollte sich nicht die Schuld zuschieben lassen. "Warum sollte ich mir so etwas ausdenken? Fragen Sie Paige, ich bin keine Lügnerin. Ariadne ist eine eifersüchtige Gans, die denkt, dass sie mit ihrem Großmutterkleid ..."
    "Schluss jetzt, Sophie!" Paige hatte ihre Schwester nie für eine Lügnerin gehalten, aber seit dem Zwischenfall mit dem Heroin traute sie ihr nicht mehr wie früher.
    "Das ist typisch." Sophies Augen blitzten vor Zorn. "Sie zieht über uns her, und auf mir hackt man herum. Vielen Dank!"
    "Hier wird auf niemandem ... herumgehackt", stellte Nikolas nüchtern fest. "Die Sache ist erledigt. Was immer eine von euch gesagt hat ..." Er sah erst Ariadne und dann Sophie an.
    "Ich will, dass ihr euch vertragt. Ich denke nicht daran, meine Pläne wegen eurer Launen zu ändern. Haben wir uns verstanden?"
    Paige erwartete, dass Sophie trotz des drohenden Untertons widersprechen würde, aber sie zuckte nur die Schultern und schwieg.
    Ariadne war nicht so klug. "Ich habe wirklich nichts gesagt", erklärte sie weinerlich, was Paige keineswegs von ihrer Unschuld überzeugte. Es passte nicht zu Sophie, sich eine derartige Beleidigung auszudenken, und Ariadne hatte sich von Anfang an hochmütig und ablehnend verhalten.
    "Ich wiederhole mich nicht gern, Ariadne", sagte Nikolas leise. "Die Sache ist erledigt, katalavénete? Ich schlage vor, dass du Sophie ein Glas Saft einschenkst, bevor wir zum Essen hinübergehen."

Kapitel 4
    Paige schlief schlecht. Eigentlich hätte sie besonders gut schlafen müssen, denn sie war todmüde, lag in einem überaus bequemen Bett und wurde durch keins der Geräusche gestört, die sie in dem kleinen Mietzimmer gequält hatten. Trotzdem wälzte sie sich stundenlang hin und her. Die Ereignisse des Abends ließen sie nicht los, und am Ende war sie viel zu überreizt, um sich zu entspannen und den ersehnten Schlaf zu finden.
    Sie hatte gehofft, Sophies Probleme würden sich in Ariadnes Gesellschaft von selbst lösen, aber diese Hoffnung konnte sie schon am ersten Abend begraben. Ariadne war nicht das schüchterne, verängstigte Schulmädchen, das sie sich vorgestellt hatte, und ihr Verhältnis zu Nikolas entsprach keineswegs ihrer Erwartung. Sophie hatte Recht. Ariadne war auf jeden eifersüchtig, der das Interesse ihres Vormunds von ihr

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