Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
Vom Netzwerk:
Gras war noch feucht vom frühen Morgentau.
    Die zunehmende Hitze war auch im Halbschatten der Bäume zu spüren. Paige fuhr sich mit der Hand über die Stirn und hätte gern etwas Kühles getrunken. So früh am Tag bekam ihr die Wärme nicht. Sie spürte leichte Kopfschmerzen und wünschte, Nikolas wäre umgekehrt.
    Oberhalb der Treppe, die zu dem kleinen Privatstrand hinunterführte, stand eine Bank, die durch einen überragenden Felsen vor der Sonne geschützt war. Paige setzte sich dankbar darauf und hob die Arme, um sich Kühlung zu verschaffen.
    "Du bist erschöpft", sagte Nikolas, und plötzlich wurde ihr klar, wie provozierend ihre Geste gewesen war. Beim Heben der Arme hatten sich ihre Brüste deutlich unter dem dünnen T-Shirt abgezeichnet, obwohl sie einen BH trug.
    "Es ist nur die ungewohnte Wärme", widersprach sie, denn sie wollte nicht den Anschein erwecken, ihrer Stellung nicht gewachsen zu sein. "Ich hatte angenommen, deine Yacht würde in der Bucht vor Anker liegen."
    "Wie kommst du darauf?" Nikolas folgte ihrem Blick und sah auf das glitzernde Meer hinaus. "Du weißt doch, dass meine Yacht in Piräus liegt."
    "Ja schon, aber ..." Paige zuckte verlegen die Schultern. "Irgendwie musst du doch hergekommen sein."
    "Ah!" Nikolas lächelte. "Dann hast du den Hubschrauber nicht gehört?"
    "Nein." Paige schüttelte den Kopf, obwohl sie sich nachträglich erinnerte, gestern Abend ein ungewohntes Geräusch gehört zu haben. Sie hatte gerade unter der Dusche gestanden und angenommen, es stamme von einem tief fliegenden Flugzeug. Jetzt wusste sie, dass es Nikolas' Hubschrauber gewesen war.
    "Die Reise im Hubschrauber ist kürzer und bequemer", fuhr Nikolas fort. "Und bevor du fragst ... nein, ich wusste nicht, ob ich mich rechtzeitig freimachen könnte. Sonst hätte ich dich und Sophie natürlich mitgenommen."
    "Ich wollte durchaus nicht ..."
    "Habe ich das behauptet?" Er setzte sich neben sie, deutliche Ungeduld klang aus seiner Stimme. "Willst du mir nicht endlich sagen, warum du deine Meinung geändert hast und hergekommen bist?"
    Paige atmete tief ein. Nikolas' Eau de Cologne hatte eine beunruhigende Wirkung auf sie.
    Sie spürte nur noch seine Nähe und wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn zu berühren.
    "Das habe ich dir schon gesagt." Vor Verlegenheit sprach sie schärfer, als sie beabsichtigte.
    Nikolas betrachtete sie nachdenklich. "Du hast auch gesagt, dass du nicht für mich arbeiten würdest. Du kanntest deine ausweglose Situation, ehe wir das Restaurant verließen.
    Trotzdem hast du darauf beharrt, dass du ... wie sagtest du doch? Ach ja, dass du nicht käuflich bist."
    Paige schwieg. Was sollte sie ihm sagen, wenn er die vage Erklärung, die sie ihm gegeben hatte, nicht akzeptierte? Etwa, dass sie alles getan hätte, um aus London fortzukommen, weil Sophie mit Drogen in Berührung gekommen war? Dann wäre sie mit einem Schlag unmöglich gewesen. Einen so hohen Preis hätte auch er nicht für seine Rache bezahlt!
    "Ist das so wichtig?" fragte sie gepresst und versuchte zu vergessen, dass ihre Kopfschmerzen mit jeder Minute stärker wurden. Sie hatte den Spaziergang vorgetäuscht, um nicht mit Nikolas frühstücken zu müssen, und was hatte sie damit erreicht? Nichts.
    "Für mich schon", sagte er leise. Er nahm ihre Hand und spürte, wie rasch ihr Puls schlug.
    "Es geht dir nicht gut, und die Sonne ist ein unbarmherziger Feind. Ich bringe dich zur Villa zurück."
    "Das ist nicht nötig ..."
    "Sogar sehr nötig", unterbrach er sie gereizt und zwang sie, ihn anzusehen. "Wir werden dieses Gespräch später fortsetzen. Dann solltest du mich nicht wieder anlügen, agapitá. Dazu kennen wir uns viel zu gut."
    Der Rückweg zur Villa war endlos. Nikolas hatte seine Hand leicht auf Paiges Arm gelegt und bestimmte dadurch das Tempo. Vermutlich spürte er, dass sie sonst einfach vor ihm davongelaufen wäre.
    Es waren nicht nur die Kopfschmerzen ... Schon in seiner Nähe zu sein war schwer für sie zu ertragen. Die Kraft, die von ihm ausging, zog sie an und erschreckte sie zugleich. Sie hatte Angst, sich zu verraten. Wenn Nikolas merkte, wie stark er noch auf sie wirkte, würde ihre Stellung in seinem Haus unerträglich werden.
    Ariadne frühstückte auf der Terrasse neben dem Swimmingpool. Unter einem großen Sonnenschirm stand ein weiß gedeckter Tisch, auf dem sich das Wasser in hellen Flecken widerspiegelte.
    Ariadne trug heute Morgen ebenfalls Weiß. Eine langärmelige Tunika fiel locker über enge

Weitere Kostenlose Bücher