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Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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versorgte?
    Paris!
    Der Name fiel Paige spontan wieder ein. Soweit sie wusste, hatte Sophie den jungen Griechen, der sie im Motorboot auf die Insel gebracht hatte, nicht wieder gesehen, aber falls doch ...
    Sie presste die Hände zusammen und ging zum Fenster. Unter ihr glitzerten die Lichter von Agios Petros. Wie weit mochte es bis zu der kleinen Hafenstadt sein? Zwei bis drei Kilometer bestimmt. Zu weit für Sophie und trotz der idyllischen Atmosphäre der Insel auch zu gefährlich.
    Nein, in Agios Petros konnte Sophie nicht sein. Sie scheute überflüssige Anstrengungen, und da sie keinen Führerschein besaß, konnte sie auch keins von Nikolas' Autos benutzt haben. Sie musste im Haus sein, aber wo?
    Paige beschloss, lieber in Sophies Zimmer zu warten, um ihre Rückkehr keinesfalls zu verpassen. Sie trat wieder auf den Korridor und hörte im selben Moment leise Stimmen ...
    eine männliche und eine weibliche. Sie kamen vom oberen Treppenabsatz, und als Paige genauer hinsah, erkannte sie Nikolas und Ariadne, die sich eng umschlungen hielten. Ariadne hatte den Kopf an Nikolas' Brust gelegt, und Nikolas strich ihr beruhigend über Rücken und Schultern.
    Paige drückte sich an die Wand, um nicht gesehen zu werden. Einen schlechteren Moment, Nikolas nach Sophie zu fragen, hätte sie nicht finden können. Obwohl der Anblick ein Schock war und Paige unliebsam an Ariadnes übertriebene Äußerungen über das Verhältnis zu ihrem Vormund erinnerte, durfte sie die beiden nicht stören. Vielleicht waren diese Äußerungen gar nicht übertrieben. Vielleicht wollte Nikolas sein Mündel wirklich heiraten und bereitete sie allmählich auf die neue Rolle vor.
    Paige klammerte sich mit beiden Händen an die Wand. Erst Sophie und jetzt dies _ es war einfach zu viel. Ohne weiter zu überlegen, wollte sie sich zurückziehen, aber Nikolas hatte sie bereits bemerkt.
    "Paige!" rief er und ließ Ariadne los. "Geht es dir nicht gut?"
    "Mir ... o doch." Paige richtete sich benommen auf. Sie konnte Nikolas ihre Sorgen um Sophie jetzt nicht anvertrauen.
    "Warum bist du dann so blass?" Er ließ Ariadne stehen und ging langsam auf Paige zu.
    Sein Gesicht war ernst, und seine Stimme klang sanfter als sonst. "Du kannst offen mit mir sprechen. Was fehlt dir?"
    Paige wäre beinahe in Tränen ausgebrochen. Nikolas erbot sich, ihre Sorgen mit ihr zu teilen, aber das durfte sie nicht zulassen. Es hätte bedeutet, ihm Dinge anzuvertrauen, die sie lieber für sich behalten wollte.
    "Nikolas!" Ariadnes Ton verriet ihren Ärger über die Störung. "Was ist los?"
    "Geh schlafen, Ariadne."
    "Aber du wolltest doch ..."
    "Ich habe gesagt, geh schlafen." Was immer Nikolas gewollt hatte, Ungehorsam und Widerspruch duldete er nicht. "Wir sprechen morgen früh weiter. Kaliníchta sas."
    Ariadne gehorchte widerstrebend. Ihre Neugier war geweckt, was Paige in ihrem Entschluss bestärkte, Nikolas nichts zu sagen. Sie hatte wenig Lust, Ariadne auf diesem Umweg neue Munition zu liefern.
    "Nun?" fragte Nikolas. "Hast du gehört, wie ich Ariadne Trost zusprach? Heute ist der Todestag ihrer Eltern. Sie war sehr bedrückt, darum habe ich sie zum Essen eingeladen. Darf ich fragen, was dich in den Flur geführt hat?"
    Paige wich seinem Blick aus. "Ich ... war auf dem Weg in mein Zimmer."
    "Dann hast du die falsche Richtung eingeschlagen. Denk dir etwas Besseres aus, wenn ich dir glauben soll."
    Paige hatte nicht die Kraft, mit Nikolas zu streiten. "Also gut", gab sie nach kurzem Zögern zu. "Sophie ist nicht in ihrem Zimmer. Ich wollte nachsehen, ob sie unten ist."
    "Unten?" fragte Nikolas zweifelnd. "Hast du schon mit Kiría Papandreou gesprochen?"
    "Noch nicht."
    "Dann wollen wir das nachholen." Er nahm Paiges Arm. "Komm, sie ist bestimmt noch wach."
    Kiría Papandreou bewohnte einen weiß gestrichenen, von Ranken überwachsenen Bungalow, den man von der Küche aus durch einen Laubengang erreichte. Sie erschien in einem Morgenmantel aus dunklem Flanell und wusste nichts von Sophies Verbleib. Um Zeit zu sparen, führte Nikolas das Gespräch auf Griechisch, so dass Paige nur ab und zu ein Wort verstehen konnte.
    "Was hat Kiría Papandreou gesagt?" fragte sie, als sie durch die Küche zurückgingen. "Es hat mit Sophie zu tun, das sehe ich dir an."
    Nikolas schwieg, bis sie den Flur erreicht hatten. "Kiría Papandreou hält es für möglich, dass deine Schwester in Agios Petros ist. Geh schlafen, agapitá. Wenn sie dort ist, finde ich sie. Morgen früh kann sie dir dann

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