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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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pochte heftig unter der dünnen, zarten Haut ihres schlanken Halses und wartete auf Lance’ Biss. In ihrem noch latenten Zustand würde sie so köstlich und berauschend schmecken wie der Traum eines jeden Vampirs. Das junge Mädchen, das er einst bemitleidet und gern gehabt hatte, war zu einem üppigen, verschwenderischen »Festbankett« herangewachsen, nicht nur für seinen ausgehungerten Körper, sondern auch für dieses Etwas in ihm, das sogar noch weitaus hungriger war. Und er dachte nicht daran, sich abweisen zu lassen.
    Ungeachtet dessen, dass Morgana ihm sogar ihren Segen dazu gegeben hatte, würde er allerdings natürlich nie Gewalt anwenden – allein der Gedanke, Grace zu einem Opfer zu machen, verursachte ihm Übelkeit. Zum Glück würde das auch gar nicht nötig sein. Grace hatte eine Schwäche, die sie von den meisten Majae unterschied: Sie begehrte ihn mehr, als sie die Macht begehrte. Und sie würde ihn sogar noch mehr begehren, bevor er mit ihr fertig war.
    »Du willst doch gar nicht, dass ich gehe«, sagte er und verlieh seiner Stimme ganz bewusst den weichen, samtenen Ton, der niemals seinen Zweck verfehlte.
    Grace war jedoch nicht eine seiner üblichen Kandidatinnen für die Gabe. Ihre kristallinblauen Augen glitzerten vor Ärger. »Oh, doch, das will ich! Also mach, dass du rauskommst, Lance!«
    Zum Glück begann ihr Magen jedoch ausgerechnet in diesem Augenblick zu knurren. Lance grinste innerlich. Er ignorierte den Hinauswurf und trat noch näher, um ihre Sinne mit seinem maskulinen Duft zu überfluten. »Mir scheint aber, als hätte dein Körper andere Ideen. Außerdem habe ich mir solche Mühe gegeben mit dieser wunderbaren Mahlzeit.« Deren Dessert du bist, fügte er in Gedanken hinzu. »Willst du mich nicht wenigstens zusehen lassen, wie du sie genießt?«
    Grace funkelte ihn an. »Du scheinst mich irrigerweise für eine höfliche Person zu halten.«
    Diesmal konnte er sich das Lachen nicht verkneifen. »Und du legst offenbar großen Wert darauf, nicht nach den üblichen Regeln zu spielen, was?« Um zu sehen, ob ihr Verlangen stärker war als ihr Ärger, riskierte er es, eine Hand nach ihrer Wange auszustrecken. Grace’ Haut war so warm und weich unter seinen Fingern, dass er es kaum erwarten konnte, ihre Brüste zu berühren. »Ich frage mich, ob das der Grund dafür sein mag, dass du so gern gefährlich lebst?« Der weiche, samtene Tonfall seiner Stimme glitt in ein raues Flüstern ab. »Kann es sein, dass es dich reizt, Risiken einzugehen? Zu sehen, wie weit du gehen kannst, bevor du fällst?«
    »Das klingt, als sprächest du aus Erfahrung.«
    Da sie seine Hand nicht weggeschoben hatte, legte er seine Finger um ihren schlanken Nacken. »Nun ja … jetzt, da du es erwähnst, muss ich zugeben, dass ich das eine oder andere Mal gestolpert bin.« Er senkte den Kopf noch tiefer, um ihren Duft aufzunehmen, diesen süßen, verführerischen, moschusartigen Duft einer Frau seines Geschlechts. »Und ehrlich gesagt, macht es mir manchmal sogar großen Spaß zu fallen.« Er stand jetzt so nah bei ihr, dass sie sein erigiertes Glied zwischen seinen Schenkeln spüren konnte. »Was meinst du, Grace? Willst du mit mir fallen?«

3. Kapitel
    W arum nicht? , fragte die Draufgängerin in Grace. Ein einziges Mal nur würde die Gabe nicht erwecken; dafür müsste sie mindestens drei Mal mit Lance schlafen, vielleicht sogar noch öfter. Außerdem war es ein sehr verlockender Gedanke, wenigstens ein Mal von Morganas verbotener Frucht zu kosten – und davon abzulassen, bevor die Gabe sich entfalten konnte. Ja, das würde die Hexe die Wände hinaufgehen lassen! Grace grinste innerlich.
    Abgesehen davon war dieser Mann hier Lancelot, der Held und Schwarm ihrer Teenagerjahre. Ihn nach all diesen Jahren, in denen sie sich nach ihm gesehnt hatte, zu berühren, mit den Händen über diesen kraftvollen Körper zu streichen, von Lance geküsst zu werden und ihn in sich aufzunehmen …
    Später würde Grace erkennen, dass er ein zu erfahrener Verführer war, um nicht zu wissen, wann sein Opfer schwach wurde. Jetzt sah sie nur, dass er den Kopf neigte und von ihrem Mund Besitz ergriff.
    Bevor die Stimme der Vernunft eine Chance bekam, auch nur den leisesten Protest zu äußern, lag Grace schon in seinen Armen, und das Gefühl seiner enormen Kraft und sein Geschmack und Duft überfluteten ihre ausgehungerten Sinne. Der Samt seines Morgenmantels stand in krassem Gegensatz zu seinen harten Brustmuskeln und dem feinen

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