Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
Vom Netzwerk:
strategisch platzierte Stückchen Leder, die von schenkelhohen Stiefeln ergänzt wurden. »Was soll das, Lance?«, fragte sie streng. »In einem solchen Aufzug seid ihr früher doch wohl nicht herumgelaufen?«
    »Nein.« Ein mutwilliges Glitzern in den Augen, kam er langsam auf sie zu und ließ den Blick bewundernd über ihren dürftig bekleideten Körper gleiten.
    »Oh, oh!« Ein erwartungsvolles Lächeln erschien auf Grace’ Gesicht. Verflixt, nach dem Tag, den sie hinter sich hatte, war das hier genau das, was sie jetzt brauchte! »Was hast du vor? Obwohl die Frage sich ja eigentlich erübrigt …«
    »Ein Duell.« Er hob das Schwert, und seine schönen Augen funkelten. »Und der Sieger darf mit dem Verlierer ins Bett.«
    Die Wut, die unter ihrer eisernen Selbstbeherrschung noch immer in Grace brodelte, verlieh ihrem Lächeln etwas Grimmiges. »Das dachte ich mir schon.«
    Und kaum waren die Worte über ihre Lippen, machte sie einen Vorstoß und hieb mit ihrer ganzen Kraft mit ihrem Schwert nach seinem Kopf.
    »Du liebe Güte, Grace!« Geschmeidig wie ein Tiger fuhr Lance zurück, und seine Klinge schoss hoch, um die ihre abzuwenden. Ein Anflug gekränkter Überraschung erschien in seinen Augen, wie bei einer großen Raubkatze, die plötzlich von einem leckeren kleinen Opfer angegriffen wird, das es besser hätte wissen müssen, als sich mit ihr anzulegen.
    »Hey, du bist es, der kämpfen will.« Grace attackierte ihn erneut, hieb wieder nach seinem Kopf und beobachtete, wie seine starken Arme die Waffe hoben, um mühelos die ihre wegzuschlagen. Sie leckte sich die Lippen und bewunderte den Schein der Fackeln auf seiner eingeölten Haut. »Also lass uns kämpfen.«
    »Eigentlich«, fauchte er und parierte einen weiteren Angriff, »lag die Betonung in meiner Herausforderung auf ›Bett‹.«
    Nun ja, vielleicht würden sie dazu noch kommen. Irgendwann. Aber im Moment wollte Grace nur etwas von der Wut loswerden, die ihr im Magen lag, und ihre bittere Hilflosigkeit bei einem guten Kampf vergessen. Und den konnte Lance ihr liefern, ohne Gefahr, verletzt zu werden. Sie brauchte sich nicht zurückzuhalten. Mit einem zufriedenen Knurren ließ sie die Klinge gegen seine prallen und genoss das metallische Geräusch von Stahl auf Stahl. Wieder parierte Lance ihren Vorstoß mühelos.
    Da er offenbar merkte, dass sie sich abreagieren musste, bevor er mit seiner Verführung beginnen konnte, begann er jetzt, sie zu umkreisen. Aber obwohl er mit schnellen Riposten ihre Deckung prüfte, schien er mehr an den Bewegungen ihrer Brüste und festen Oberschenkeln interessiert zu sein als an denen ihrer Klinge. Sein aufreizendes Lächeln ließ vermuten, dass er sich schon ausmalte, was passieren würde, wenn er gewann.
    Denn dass er gewinnen würde, stand für beide fest. Er konnte den Kampf auf dutzenderlei Arten beenden, entweder durch schiere Vampirkraft oder auch durch seine enorme Erfahrung in Straßenkämpfen und Duellen, die ganze sechzehnhundert Jahre umfasste. Und wenn er siegte …
    Grace spürte, wie sich ihre Brustspitzen unter dem rauen Leder des winzigen Bustiers verhärteten.
    Ihre Vernunft riet ihr, ihr Schwert hinzuwerfen und abzubrechen, bevor er seinen unvermeidlichen Gewinn kassierte. Jeder seiner Orgasmen brachte sie der Gabe näher.
    Aber kaum durchdrang dieser kleine Strahl Vernunft ihre draufgängerische Stimmung, sah sie, wie Lance’ Blick sich schärfte. Wie das Raubtier, das er war, hatte er keinesfalls die Absicht, sie entkommen zu lassen.
    Und so pirschte er sich nun langsam an sie heran. Es schien, als würde jede seiner Bewegungen zu einem verführerischen Tanz, zu einer Zurschaustellung sich anspannender Muskeln unter glänzender, geölter Haut. Bei jedem ihrer Atemzüge füllte Grace’ Lunge sich mit dem maskulinen Duft von Leder und Magus. Und ihr Körper reagierte genauso, wie Lance es beabsichtigt hatte, wurde so heiß und feucht und bereit für ihn, dass sie versucht war, das Schwert fallen zu lassen und sich allem zu ergeben, was er auch mit ihr vorhatte.
    Stattdessen aber griff sie ihn von Neuem an, weil sie nicht nachgeben wollte, weder ihrem Begehren noch ihrer Vernunft. Ihr Schwert prallte gegen das seine und schlitterte in seiner ganzen Länge daran herab, bis sie sich buchstäblich Nase an Nase gegenüberstanden. »Weißt du, was dich erwartet, wenn ich dieses Spielchens müde werde?«, fragte Lance, und sein draufgängerisches Lächeln verschwand, und an seine Stelle trat ein sehr viel

Weitere Kostenlose Bücher