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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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seltene Edelsteine schimmernde Augen zu offenbaren, die aufmerksam zu ihnen hinunterblickten.
    Und dann setzte der Jaguar auch schon zum Sprung an, und sein kräftiger, eleganter Körper schoss mit ausgestreckten Krallen aus dem Blätterdach hervor zu Boden. Riordan stieß Juliette so hart zur Seite, dass sie stürzte, und löste sich in Nebel auf, sodass die große Katze nur noch Erde traf, wo Riordan gerade noch gelegen hatte. Das Tier fuhr herum und hieb erbost mit seinen mächtigen Pranken in die Leere.
    »Solange! Nein!« Juliette lief zu der Katze, um sie zurückzuhalten, und fuhr mit den Händen durch das weiche Fell, um nach Verletzungen zu suchen. Sie fand gleich mehrere, eine ganze Reihe ausgezackter, offener Wunden, wo eine andere Katze ihr offenbar die Seite aufgerissen hatte. »Du bist verletzt, Solange.« Suchend blickte sie sich nach Riordan um und spürte im Geiste, wie seine Fingerspitzen über ihre Wange strichen.
    Sie wollte mich töten, Juliette. Ich kann es in ihrem Bewusstsein spüren. Ich muss mich in die Erde begeben. Solange ist zornig über die Entführung deiner Schwester. Pass auf dich auf und tu dein Bestes, um deine Cousine zu beruhigen! , gab Riordan ihr zu verstehen.
    Juliette hörte das Bedauern in seiner Stimme, die Erschöpfung und den Schmerz. »Geh, Riordan. Wir sehen uns bei Sonnenuntergang.«
    Kleider flatterten zu Boden, als er sich entfernte. Die Jeans waren für jemanden mit längeren Beinen und schmalerer Taille, das Hemd war jedoch weit genug, um Solanges beachtliche Oberweite zu bedecken. Es war ein Leichtes gewesen für Riordan, Juliettes Erinnerungen die genauen Maße ihrer Cousine zu entnehmen.
    »Er ist fort. Erzähl mir, was passiert ist!«, drängte Juliette.
    Solange nahm ihre menschliche Gestalt an, erhob sich aber nicht, sondern blieb Juliette gegenüber auf dem Boden kauern. »Sie hatten Jasmine schon, bevor ich die Hütte erreichte. Es tut mir leid, furchtbar leid, doch ich konnte sie nicht aufhalten, Juliette.« Sie schüttelte das lange schwarze Haar zurück. »Einer blieb zurück, um den anderen einen Vorsprung einzuräumen. Als er merkte, dass ich weiblich war, mich schnell verwandeln konnte und reinrassiger als die meisten war, war das für mich ein echter Vorteil, weil er mich nicht verletzen wollte.« Blut sickerte aus den Wunden an ihrer Seite. »Diese Verletzungen hier hatte er mir zugefügt, bevor er merkte, was ich war. Ich fürchte nur, dass es Jasmine noch mehr in Schwierigkeiten bringt. Sie werden sie jetzt umso sorgfältiger bewachen.«
    Juliette umarmte Solange. »Wir finden sie und bringen sie nach Hause.«
    »Wer war dieser Mann?«
    »Keiner von ihnen. Er heißt Riordan und ist Karpatianer. Mom hat uns früher schon von diesen Leuten erzählt.« Sie ärgerte sich über den rechtfertigenden Tonfall ihrer Stimme.
    »Trotzdem ist er ein Mann, und Männern kann man nicht vertrauen. Was will er von uns, Juliette? Sind die Karpatianer nicht in ähnlichen Schwierigkeiten wie die Jaguarrasse?« Solange nahm Juliette die Kleider aus den Händen, um sie miteinander zu verknoten, bevor sie sie sich um den Hals band. »Sie brauchen Babys, um ihre Spezies vor dem Aussterben zu bewahren.«
    »Sie respektieren Frauen aber wenigstens und wollen, dass sie glücklich sind. Nicht alle Männer sind für die Taten einiger weniger verantwortlich, Solange. Und es besteht der Verdacht, dass diese Jaguarmänner mit einem Meistervampir in Verbindung stehen. Ich habe einen gesehen und gespürt, wie durch und durch verkommen und böse er ist. Die Männer unserer Rasse könnten durchaus von ihm beeinflusst worden sein.«
    »Es interessiert mich nicht, warum sie zu all diesen Gräueln fähig sind. Jasmine können sie jedenfalls nicht haben«, sagte Solange hart. »Zieh dich aus, und lass uns von hier verschwinden.« Sie betrachtete Juliette prüfend, als sie sich entkleidete. »Du bist sehr blass«, bemerkte sie mit leisem Argwohn in der Stimme.
    »Ich will nicht mit dir streiten, Solange. Lass uns Jasmine suchen, bevor wir uns weiter unterhalten.«
    »Wir streiten nie«, widersprach Solange. »Zumindest hatten wir niemals Streit, bevor du dich mit einem Mann abgabst.« Sie musterte den Körper ihrer Cousine. »Mit einem Mann, der anderen Blut abnimmt.«
    Juliette ignorierte die Spitze. »Ist der Jaguar dir noch auf der Spur?«
    »Ich bin umgekehrt und habe ihn in die Nähe des Labors geführt, um zu sehen, ob er Unterstützung anfordern würde. Eine Horde Männer

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