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Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition)

Titel: Heißes Pflaster Sachsen ROTE LATERNE Band 6 (Liebesroman Rote Laterne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Larsen
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Eines gab das andere, und schon fühlten sich die beiden als die Größten und gaben sich auch so.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Ronny. »Sollen wir weiterhin zugucken?«
    »Vorläufig schon«, erklärte Jonny.
    »Du hast wohl 'nen Knall?«, rief Ted unbeherrscht und sprang auf. »Die Huren hauen mir paarweise ab, machen einfach los. Und wenn sie erst einmal da hinten sind, holst du sie nicht mehr zurück. Du kommst nämlich da nicht rein. Da hocken Kerle, bis an die Zähne bewaffnet. «
    »Ich weiß«, sagte Jonny und blieb noch immer ruhig. »Wenn du nicht warten willst, so sag mir deinen Vorschlag. Hast du einen besseren?«
    »Nein, aber deshalb sprechen wir ja mit dir. Du bist doch eigentlich der Boss, oder nicht?«
    Jonny lächelte geschmeichelt. »Das hast du sehr hübsch gesagt, mein Lieber«, meinte er. »Es ist auch gut, dass du das erkannt hast. Damit wirst du auch zugeben, dass euer Krieg eigentlich mein Krieg ist. Und diesen führe ich mit meiner eigenen Methode.«
    »Und was ist das, bitteschön, für eine Methode?«, wollte Ronny wissen, wobei er sich vorbeugte.
    »Um das zu verstehen, bist du, bitteschön, ein bisschen zu blöde, mein Junge. Du hast zwar Muskeln, wie es sich für einen Stahlwerker gehört. Aber in deinem Kopf ist gähnende Leere.«
    Man sah Ronny an, dass er sich gewaltsam beherrschen musste. Wenn jemand auf seine mangelnde Klugheit anspielte, konnte ihn das furchtbar in Rage versetzen.
    »Ich müsste gar nicht mit euch zusammenarbeiten. Ich könnte euch wegblasen lassen, und es ginge sehr schnell. Aber: Wie schon gesagt, bin ich kein Mann der voreiligen Entschlüsse. Nur soviel: Ich habe Kontakte nach Berlin aufgebaut. Gute Kontakte. Dort haben sie seit Jahren Netzwerke, die einwandfrei funktionieren. Hier aber herrscht das totale Chaos. Das hat man nur solchen Luden zu verdanken, wie ihr das seid. Dumm, brutal und so auffällig, dass man es zehn Kilometer gegen den Wind riecht, von welcher Sorte ihr seid.«
    Solche Worte durfte ihnen niemand anders als Jonny sagen. Aus Jonnys Mund akzeptieren sie das.
    »Ihr werdet also vorläufig Ruhe geben. Ist das klar? Nun nehme ich die Sache in die Hand, und es werden Nägel mit Köpfen gemacht. Nächste Woche meldet ihr euch wieder. Und bis dahin herrscht Grabesstille. Ist das verstanden?«
    »Na klar, Jonny«, sagte Ted beinahe aufgekratzt.
    »Alles logo«, fügte Ronny bei.
    »Dann verschwindet jetzt«, sagte der Diskobesitzer. »Ich habe weitere Geschäfte zu erledigen. Sagt der Melissa hinter der Theke, dass sie mir den nächsten schicken kann. Na los, worauf wartet ihr noch, ihr Hohlköpfe?«
    Sie gingen. Die Tür aber ließ sich nicht von allein öffnen. Erst als Jonny irgendwo einen Knopf betätigt hatte, sprang sie auf, und die beiden Männer gingen hinaus.
    Dann ertönte ein leiser Summer. Jonny nahm eine Fernbedienung, drückte einen Knopf und neben der Tür öffnete sich eine kleine Klappe. Dahinter befand sich ein Monitor, auf dem man den Wartenden vor der Tür aus allernächster Nähe erkennen konnte.
    Jetzt erst öffnete der Mann von seinem Sessel aus die Tür. Ein schlanker Dunkelhaariger trat ein, schloss die Tür hinter sich und kam auf Jonny zu.
    »Guten Abend«, grüßte er.
    »Guten Abend, Richard. Setz dich.«
    »Das Zeug ist da«, sagte Richard. »Achtzig Kilogramm bester Schnee!«
    »Und wo ist es?«
    »Vorläufig noch auf einem Bauernhof in der Nähe des Chiemsees. Ali hat es mit seinem Laster über die deutschösterreichische Grenze gebracht. Ihm ist der Hintern auf Grundeis gegangen, denn die Fahnder kennen fast alle Tricks.«
    »Wenn es noch dort unten ist, haben wir es noch lange nicht hier«, sagte Jonny nüchtern. »Oft verfolgen die Fahnder den Weg der Ware, weil es ihnen wenig hilft, den Transporteur zu schnappen. Sie wollen wissen, wie das Zeug verdealt wird.«
    »Es ist dem Transport niemand gefolgt«, sagte der Mann im dunklen Anzug. »Morgen geht es mit einer Möbelspedition nach Leipzig. Ich lasse es dann zum Portionieren bringen. Es handelt sich um sehr reinen Stoff. Wir können getrost strecken und die Menge verdoppeln.«
    »Achtet aber noch immer auf genügend Qualität«, mahnte der Mann, der sich Jonny nannte. »Ich will nicht, dass Besseres auf den Markt kommt, denn bisher haben wir alles ganz gut im Griff. Mir machen nur die Zuhälter etwas Ärger. Das Gebiet um die alte Frankfurter Straße muss kontrolliert werden. Stellt dort die Huren auf Deal um. Das System zum Aussieben kennst du ja. Und wie

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