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Heißes Versprechen

Titel: Heißes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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der Ihre der, frei von der Angst zu leben, die von Ihnen Besitz ergriffen hat.«
    Ihr Blick wurde seltsam nachdenklich. »Was glauben Sie, könnten Sie für mich tun, Sir?«
    »Wer weiß.« Er lächelte flüchtig. »Doch bin ich schließlich ein Traumhändler. Vielleicht kann ich Ihren Traum wahr machen.«
    »Ich bin nicht zum Spaßen aufgelegt.«
    »Ich versichere Ihnen, dass auch mir momentan nicht zum Spaßen ist.«
    Ihre Hand klammerte sich um das kleine Papiergewicht aus Messing. Sie unterzog es einer genauen Musterung. »Selbst wenn es stimmt, was Sie sagen, so könnten Sie mir möglicherweise tatsächlich von Nutzen sein, Sir. Ich gehe davon aus, dass für derlei Dienste ein Preis zu entrichten sein wird.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Alles hat seinen Preis. Manchmal ist es die Sache wert, ihn zu bezahlen. In anderen Fällen wiederum ist es das nicht.«
    Ein paar Sekunden schloss sie die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war ihr Blick direkt und völlig klar. »Ich gebe zu, dass mir gestern Nacht nach unserer Rückkehr ein Gedanke gekommen ist«, begann sie vorsichtig.
    Jetzt hatte er sie, dachte er. Sie hatte den Köder geschluckt. »Und welcher Gedanke war das?«
    Sie legte den Papierbeschwerer wieder zurück. »Ich habe lange über ein paar alte Sprichwörter nachgedacht. Eines davon besagt, es sei am besten, Feuer mit Feuer zu bekämpfen; ein anderes, ein Dieb sei vonnöten, um einen Dieb zu fangen.«
    Er verstand sofort. »Donnerwetter, gnädige Frau, Ihr Anliegen hat etwas mit dem Vanza zu tun, nicht wahr?«
    Angesichts seiner schnellen Auffassungsgabe zuckte sie zusammen und runzelte die Stirn. »In gewisser Weise ja, zumindest ist es möglich.« Sie seufzte. »Sicher jedoch kann ich mir nicht sein.«
    »Was ist Ihr Vorhaben? Wollen Sie einen Vanza-Meister einsetzen, um eine Vanza-Angelegenheit zu bereinigen? Ist das Ihr logischer Schluss?«
    »So in etwa könnte man es ausdrücken.« Sie trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte. »Ich denke noch über die Angelegenheit nach, aber es scheint mir, dass Sie wie kein Zweiter dazu geeignet wären, mir bei der Lösung einer Angelegenheit behilflich zu sein, die mich sehr beschäftigt.«
    »Sie erwägen also, meine Fähigkeiten als Meister zur Lösung Ihres Problems einzusetzen?«
    »Sollten wir uns einigen«, sagte sie freiheraus, »dann würde ich unser Verhältnis als das zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehen. Selbstverständlich würde ich Sie für Ihre Bemühungen entschädigen.«
    »Die Angelegenheit wird immer spannender. Wie zum Teufel wollen Sie mich denn entlohnen, Frau Deveridge?« Er hob eine Handfläche in die Luft. »Bevor Sie antworten, sollten wir in einem ganz klar sehen. Wie Sie bereits bemerkt hatten, bin ich als Geschäftsmann tätig und in diesem Bereich ausgesprochen erfolgreich. Weder wünsche noch benötige ich Ihr Geld, gnädige Frau.«
    »Mein Geld vielleicht nicht.« Ihre Augen wurden schmal. »Jedoch besitze ich etwas, das Sie durchaus haben möchten, Sir.«
    Er musterte sie kühl. »Ist dem so? Ich gestehe, das Angebot interessiert mich.« Er dachte an die kursierende Wette in den Clubs. »Das hätte durchaus seine Reize.« Sie starrte ihn an. »Verzeihen Sie?«
    Ihr Ausdruck vollkommener Verständnislosigkeit sagte ihm, dass sie von der Existenz dieser Wette keine Ahnung hatte.
    »Es kommt nicht alle Tage vor, dass man die Möglichkeit einer Affäre mit der Verruchten Witwe angeboten bekommt. Sagen Sie, gnädige Frau, darf ich davon ausgehen, lebendig aus einer solchen Erfahrung hervorzugehen? Oder gehen Ihre Liebhaber dieselben Risiken wie Ihre Ehemänner ein?«
    Ihr klappte der Mund auf. Dann wurde sie von eisiger Wut ergriffen. »Wenn ich mich dazu entscheide, Sie einzu-stellen, Herr Hunt, birgt das allerdings ein gewisses Risiko in sich. Doch wird dieses Risiko nicht von mir ausgehen.«
    Er hob die Augenbrauen. »Ich möchte nicht allzu forsch erscheinen, doch was die Natur meiner Belohnung betrifft ...?«
    Sie warf einen bedeutungsvollen Blick in Richtung des Bücherbords, auf dem das Büchlein über die Vanza-Mitglieder stand. »Aus Ihrem Gesichtsausdruck schloss ich, dass es Ihnen gar nicht behagt, derart aufschlussreiche Informationen über Ihre persönlichen Belange in einem Buch niedergeschrieben zu finden.«
    »Damit liegen Sie richtig. Es gefällt mir überhaupt nicht.« So oder so würde er einen Weg finden, den verdammten Band in die Finger zu bekommen. Er warf einen Blick auf die albernen kleinen

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