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Heißes Versprechen

Titel: Heißes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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es. Und wie Tante Bernice bereits sagte, scheint eine Witwe etwas Gewisses auszustrahlen.«
    »Hmm.«
    »Andererseits kann ich die Anziehungskraft der Erfahrung auf einen Mann gut verstehen, der es lediglich auf eine Affäre mit einer Dame abgesehen hat.«
    »Hmm.«
    Sie schüttelte leicht den Kopf. »Doch sollte man annehmen, dass die Gerüchte um die Art und Weise, wie ich zur Witwe geworden bin, einen Gentleman abstoßen würden.«
    »Wohl wahr.«
    »Erfahrung ist schön und gut, doch muss ich gestehen, die Anziehungskraft einer Dame nicht nachvollziehen zu können, von der man behauptet, sie habe ihren Ehemann kaltblütig ermordet.«
    »Über Geschmäcker lässt sich nicht streiten.« Er wollte die stehende Wette in den Clubs unerwähnt lassen, die einem jeden Mann tausend Pfund gewährte, dem es gelingen würde, eine Nacht mit ihr zu verbringen. Das jedenfalls erklärte die Blumengestecke und Einladungen, die sie erhalten hatte. Sie aber würde dieser Tatsache vielleicht nur sehr ungern ins Auge sehen.
    Sie musterte ihn strafend. »Mein Rat, Sir, ist der, dass Sie sich Ihrer Vanza-Ausbildung entsinnen und sich gegen jegliches Interesse an einer romantischen Verbindung mit meiner Person wappnen.«
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. »Es tut mir Leid, Ihnen sagen zu müssen, dass selbst mein Status als Meister nichts gegen meinen Wunsch ausrichten kann, mit Ihnen eine Verbindung einzugehen, Madeline.«
    Sie riss die Augen auf. »Ist das wirklich wahr?«
    »Es ist wirklich wahr.«
    Sie schluckte schwer. »Wie ausgesprochen merkwürdig.«
    »Ja, nicht wahr? Aber schließlich erinnern Sie mich ständig daran, dass die Gentlemen des Vanza alle ausgesprochen merkwürdig sind.«
    Noch bevor sie etwas erwidern konnte, neigte er den Kopf und verschloss ihre Lippen mit seinen.
    Er spürte ihre Überraschung und ihre Verwirrung, doch versuchte sie nicht, sich ihm zu entziehen. Er zog sie in seine Arme und drückte sie fest gegen die Brust. Sie stand jetzt ganz dicht vor ihm, viel näher, als sie es beim Tanzen gewesen war. Er spürte die Wärme ihres Körpers. Er spürte, wie er an der Rundung ihrer Hüfte hart zu werden begann. Ihr zarter Duft stieg ihm zu Kopf. Sie seufzte kurz auf, dann plötzlich gaben ihre Lippen den seinen nach. Die Falten ihres Ballkleides wippten gegen seine Stiefel.
    Er ließ seine rechte Hand kurz in ihren Ausschnitt wandern, und das zarte Gewicht ihrer Brüste streifte auf erregende Weise seine Hände.
    Leidenschaft durchflutete ihn, und er spürte, wie sein Blut in Wallung geriet.
    Vielleicht besaßen Witwen tatsächlich das gewisse Etwas, dachte er.
    Gierig erforschte er ihre Lippen. Ihr Verhalten schien zwar recht begeistert, gleichzeitig jedoch etwas seltsam. Er erinnerte sich der Tatsache, dass sie nunmehr seit einem Jahr keine Ehefrau mehr war und dass ihre Ehe offenbar unbefriedigend verlaufen war.
    Sein heftiges Verlangen überraschte ihn. Seine Ausbildung hatte ihm die Kontrolle aller Dinge beigebracht, seine Beziehungen zu Frauen eingeschlossen. Ganz davon abgesehen war er kein junger, lüsterner Spund mehr.
    In diesem Augenblick jedoch fühlte er sich ausgesprochen lüstern.
    Er ließ seine Lippen zu der süßen, zarten Haut ihres Halses wandern und umarmte ihren schlanken Körper noch fester. Ihre Finger griffen in sein Haar, und sie bebte in seinen Armen.
    Ganz offenkundig besaßen Witwen das gewisse Etwas, dachte er. Zumindest bei dieser Witwe war das der Fall.
    »Artemas.« Es schien, als ob ein Damm in ihr gebrochen sei. Er reagierte mit einer heißen Welle der Leidenschaft, die seinen Körper durchflutete. Es war Jahre her, seit er einem solchen Verlangen erlegen gewesen war. Die Tatsache, dass es all die Selbstkontrolle, die er mit so viel Mühe über Jahre hinweg erlernt hatte, zu zerstören schien, hätte ihn eigentlich zutiefst erschüttern sollen. Stattdessen ließ er seine Hände hungrig an ihr entlanggleiten.
    »Ich hatte Unrecht«, murmelte er an ihren Lippen. »Sie sind noch gefährlicher, als es die Gerüchte nahe legen.«
    »Nein.«
    »Doch.«
    »Vielleicht ist es ja nicht mehr als diese besondere Art der
    Pein, die ich vorhin erwähnt hatte«, stammelte sie außer Atem.
    »Möglich. Aber ich gestehe, mich einen Dreck darum zu scheren.«
    Während er den Kuss steigerte, versuchte er nachzudenken. Das jedoch erwies sich als kein einfaches Unterfangen. Eines aber war ihm klar: Er konnte sie unmöglich hier auf dem feuchten Gras nehmen.
    Er hob sie in seine Arme

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