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Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
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waren. Der Ursprung der Hitze befand sich oben und nicht unten.
    Doch besagte der Stein in seinem Mund, dass die Grabbler ebendort zu finden waren. Sehr seltsam!
    Nun, entweder verließ er sich auf seinen Stein oder nicht. Volney stellte sich auf die Hinterbeine und griff hinauf, um an der Decke zu graben. Hier war das Gestein relativ weich, und seine Krallen hatten schon bald ein ordentliches Loch gebohrt. Tatsächlich wurde das Graben immer leichter, je weiter er kam, und schon bald konnte er sich in das neue Loch hieven, die Hinterpfoten seitlich abstützen und von oben große Brocken herunterholen.
    Zugleich wurde es aber auch immer heißer. Volneys Zunge rieb sich an seinem Pelz, er keuchte immer heftiger; lange würde er es in dieser Umgebung nicht mehr aushalten. Noch einmal holte er mit seinen Krallen aus, dann glitt er zurück; er musste sich unbedingt abkühlen!
    Über ihm sackte der Fels ein, dann begann er zu schmelzen. Ein Klumpen tropfte herab, und Volney konnte gerade noch rechtzeitig aus dem Weg springen. Das Zeug war ja heiß!
    Keuchend landete er auf dem relativ kühlen Boden. Aus dem Loch tropfte weiteres heißes Gestein herab, spritzte auf den Boden. Das wurde ja immer schlimmer! Dort oben konnte doch niemals jemand leben!
    Ein Einbruch – dann ergoss sich Lava aus dem Loch, so heiß, dass sie glühte und die Höhle erhellte. Die bunten Steinschichten sahen tatsächlich hübsch aus, bevor sie unter der Lava verschwanden. Volney schoss zurück – und sofort begann der Stein in seinem Mund widerlich zu schmecken.
    Irgend etwas stimmte hier nicht! Dieser Stein wollte ihn anscheinend in den sicheren Hitzetod führen! Wäre er nicht schnell aus dem Loch verschwunden, das er gerade bohrte, so wäre er bei lebendigem Leib geröstet worden – und nun, da er sich zurückzog, hatte der Stein auch noch etwas dagegen!
    Doch die Lavamassen, die sich nun immer heißer, flüssiger und leuchtender aus dem Loch ergossen, ließen ihm keine Zeit, um darüber nachzudenken. Sie strömten über den Boden und höhlten einen Kanal aus.
    Volney entschied sich dafür, den schlechten Geschmack des Steins einfach zu vergessen und denselben Weg zurückzunehmen, den er gekommen war. Doch durch einen unglücklichen Zufall strömte Lava in einen Kanal zwischen ihm und dem Loch. Er war abgeschnitten!
    Sollte er versuchen, einen Tunnel unter den strömenden Massen hindurchzubohren? Der Boden war immerhin kühler als die Decke, so dass dies machbar erschien. Doch so, wie das Zeug strömte, musste er damit rechnen, dass es irgendwann auch in das Loch eindrang, das er bohrte, um ihn darin zu erwischen. So etwas durfte er nicht riskieren!
    Den Kanal überspringen, wie es ein Wesen wie Chex Zentaur getan hätte, war ihm unmöglich, er hätte sich schon zahlreiche Verbrennungen zugezogen, wenn er nur näher an ihn herangetreten wäre. Volney blickte wieder zu dem Loch an der Decke hinauf. Es hatte sich in eine Lavaquelle verwandelt, das flüssige Gestein ergoss sich spritzend in die Tiefe und verteilte sich in mehreren Kanälen wie die Tentakel eines glühenden Kraken. Schon bald würden sämtliche Fluchtwege abgeschnitten sein.
    Er lief in die einzige Richtung, die noch nicht versperrt war, vorbei an der glühenden Lavasäule. Zu seiner Rechten strömte grelle Lava neben ihm durch einen Kanal.
    Plötzlich kam sie auf ihn zu. Erschrocken erstarrte Volney; wäre er nicht sofort stehen geblieben, hätte die Lava ihm die Füße versengt, denn sie war in einer Biegung genau in den Kanal hineingeflossen, in dem er sich befand. Er spürte ihre mörderische Hitze und wich nach links aus.
    Nun strömte die Lava nach links und schnitt ihm den Weg ab.
    Wieder blieb Volney stehen. Das war ja fast, als ob…
    Die Lava strömte wieder auf ihn zu.
    Volney vollführte etwas, das einem Sprung so nahe kam, wie es einer Wühlmaus nur möglich war. Er hob die Vorderpfoten vor der nach ihm leckenden Lava und streckte sich nach links, dann senkte er sie wieder zu Boden und zog die Hinterpfoten ein. Die Lava bildete eine Lache an der Stelle, wo seine Füße gewesen waren. Ein winziges, zurückgelassenes Haarbüschel löste sich in Rauch auf, als das geschmolzene Gestein es berührte.
    Er rannte weiter, um die Lava herum. Doch nun traf er zur Linken auf einen weiteren Kanal. Er schlug einen Haken nach rechts, und der erste Lavastrom floss wieder vorwärts, um ihm erneut den Weg abzuschneiden.
    Die Lava versuchte ihn zu erwischen! Sie war zwar in ihren

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