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Heliosphere 2265 - Band 6: Die Bürde des Captains (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 6: Die Bürde des Captains (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 6: Die Bürde des Captains (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Waffensysteme scheinen partiell intakt.
    Torpedoabschuss festgestellt.
    Wir … Achtung, eine Raummine in einer Entfernung von … Auf Einschlag vorbereiten!”
    Bevor Jayden reagieren konnte, war das Verhängnis heran. Eine parlidische Raummine reagierte auf das Hüllenmetall des Schiffes, haftete sich an den Rumpf und detonierte.
    Das Schiff erbebte, als die Zerstörungskraft der feindlichen Waffe den Interlink-Kreuzer erfasste. Laserstrahlen schnitten durch meterdicken, speziell verhärteten Stahl. Irgendetwas explodierte, Metall knirschte. Das Prallfeld um Jaydens Konturensessel brach in sich zusammen.
    Er spürte einen Stich in der Brust, dann wurde alles schwarz.

    *

    Erschrocken bemerkte Commander Noriko Ishida, dass das Prallfeld um die drei Konturensessel auf dem Kommandopodest für einige Sekunden ausfiel. Etwas flog durch die Luft, die Brücke bebte.
    Was eine einzelne Raummine für einen Schaden anrichten kann, kam es Noriko in den Sinn.
    Als das Beben endete, blickte sie auf. Die Kommandobrücke wirkte reichlich mitgenommen, doch die meisten Offiziere schienen wohlauf. Erst als sie zur Seite schaute, fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Ein unterarmlanges Metallstück ragte aus der Brust von Captain Cross.
    “Medizinischer Notfall auf der Brücke!”, rief sie laut. Wenn alles funktionierte, sollten die Anzugsensoren von Captain Cross’ Skinsuit seine Verletzung schon an die Krankenstation gemeldet haben, doch sicherheitshalber meldete sie die Schlüsselworte auch an das interne Kom-System.
    “Commander Kensington, wie ist unser Status?” Mit einer Berührung des entsprechenden Icons bestätigte Noriko die Übernahme des Kommandos an den Hauptcomputer. Den benötigten Code rief sie von ihrem Kommandochip ab und war erstmals wirklich froh darüber, den winzigen Chip in ihrem Schädel zu haben. Selbst im schlimmsten Gefecht war jedweder Code mit einem Gedanken präsent.
    “Der Parlidenkreuzer befindet sich auf Fluchtkurs”, meldete Kensington.
    “Wir müssen erst beschleunigen”, warf Lieutenant Task ein. “Ein Gegenangriff ist nicht mehr möglich.”
    Ishida beendete den Gefechtsalarm und beugte sich über Cross. Viel tun konnte sie allerdings nicht. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis endlich Doktor Branch und Paramedic Pembleton auftauchten. Der Chefarzt überprüfte den Zustand des Captains mit einem Scanner, und als Sekunden später zwei weitere Paramedics mit einer Gravtrage hereinkamen, transportierten sie ihn ab.
    Noriko zwang sich zur Ruhe. Cross war in fähigen Händen, sie musste sich um die aktuelle Situation kümmern.
    “Lieutenant Larik, nehmen Sie mittels gerichtetem Laser Kontakt zur Ijus auf. Wir können nicht warten, bis die ausgesetzten Störsender der Parliden vernichtet sind. Die sollen uns ihren Status mitteilen.
    Commander Kensington, gibt es Rettungskapseln im System und falls ja, können wir sie aufsammeln? Verfolgen sie außerdem so lange wie möglich den Kurs des Parlidenraumers.
    Lieutenant Task, führen Sie den Ladevorgang des Interlink-Antriebs wie geplant durch.” Auf die simultanen Bestätigungen der Offiziere konsultierte Sie ihren Account, um die Schadensmeldungen abzurufen. Mehrere Sekundärsysteme waren beschädigt, Waffen- und Antriebssektion jedoch vollständig funktionsfähig. Es gab insgesamt fünfzehn Verletzte, doch bisher keine Todesfälle. Alles in allem war der Kampf glimpflich verlaufen.
    “Die Ijus meldet: ‘Systeme stabil’”, sagte Lieutenant Larik. “Sie können nur noch mit Phase 2 fliegen und verfügen über rudimentäre Verteidigungssysteme. Offensivbewaffnung ist erledigt. Aber das Lebenserhaltungssystem arbeitet einwandfrei.”
    “Es gibt fünfzehn Rettungskapseln im System”, meldete Kensington.
    “Wir müssen …”
    “Commander”, unterbrach E.C. Johnston. “Ich schlage vor, dass wir das Aufsammeln der Rettungskapseln der Ijus überlassen. Der Parlidenkreuzer hat die Sichtung der HYPERION vermutlich weitergegeben. Das Überraschungsmoment haben wir also verloren.”
    “Und sind beschädigt.”
    “Das spielt keine Rolle. Wir hatten nie vor, im Heimatsystem der Parliden zu kämpfen”, entgegnete Johnston. “Wir wollen nur die Bombe abwerfen, deren Aufmerksamkeit auf uns lenken und wieder im Interlink verschwinden. Da die Parliden nicht wissen, an welcher Stelle wir in ihr System einfliegen, sehe ich kein Problem.”
    “Falls Captain Cross die Hilfe einer medizinischen Einrichtung benötigt …”
    “Wird er diese

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