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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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Und so schnell.
    «Was glotzt du so? Wir sind noch nicht fertig. Jetzt ist der Schneemann auf dem Vordach dran. Dafür reicht unsere kleine Leiter.»
    Oje. Die ist noch weniger standfest als die grosse. Vorsichtig krabbelte Ferrari aufs Vordach. Hoffentlich hält das Dach. Zum Test begann er ein wenig zu wippen.
    «Das hält schon. Du musst nur den Schneemann festbinden, den Rest mache ich mit Nikki.»
    Ai, ai, Kapitän. Ferrari wickelte einen Draht um den Hals des Plastikschneemanns und befestigte diesen am Vordach.
    «Du solltest ihn nur festbinden, nicht erwürgen», klang es von unten.
    «Hm!»
    Mit einem zweiten Draht band er ihn an einem Haken am Haus fest. Schliesslich verknüpfte er die beiden Drähte mit einem dritten, den er Nikki durchs Fenster reichte. Sicher ist sicher.
    «Der Schneemann soll nur zwei Wochen halten. Keine Ewigkeit», hörte er Monika rufen.
    Ferrari überhörte die bissige Bemerkung und glitt langsam über den Dachvorsprung auf die … Das gibts doch nicht! Wo war die verfluchte Leiter?
    «Mehr nach links. Noch ein Stück … Gut so.»
    Sekunden später hatte der Kommissär wieder festen Boden unter den Füssen.
    «Na also, geht doch. Aber du machst jedes Jahr das gleiche Theater. Es fehlt dir schlicht und ergreifend am guten Willen, Francesco. So, du bist jetzt erlöst. Den Rest machen Nikki und ich.»
    Wie bitte? Es fehlt mir an gutem Willen?! Da riskiere ich mein Leben, breche mir fast sämtliche Knochen und das ist der Dank? Darauf muss ich dringend ein Glas Wein trinken.
    «Gut. Ich gönne mir eine kleine Stärkung. Zur Feier des Tages, weil alles so wunderbar klappt.»
    «Kriege ich auch eine», fragte Monika, die genau wusste, was Ferrari unter der kleinen Stärkung verstand.
    «Aber sicher, du Sklaventreiberin.»
    Sichtlich zufrieden standen die beiden im Wintergarten, nippten an ihren Gläsern und schauten auf den Wald.
    «Das war der erste Streich, der zweite folgt …»
    «Ja, ja. Ich weiss, mein Schatz. Wie könnte ich das vergessen.»
    Ferrari zog Monika an sich und küsste sie. Drama zwei beinhaltete das gemeinsame Baumkaufen und das Aufstellen desselben im Wohnzimmer. Am richtigen Ort und kerzengerade versteht sich.
    «Es ist so friedlich und ruhig hier, Francesco.»
    «Stimmt. Hoffentlich schneit es nochmals. Ich wünsche mir so richtig weisse …»
    In diesem Moment klingelte das Telefon.
    «Lass es läuten, Monika.»
    Doch der Anrufer liess nicht locker.
    «Vielleicht ist es doch etwas Wichtiges.»
    «Also, wenn mich meine Kollegen suchen, können sie ja auf mein Handy anrufen.»
    «Und wo ist dein Handy?»
    «Im Mantel …»
    «Ich nehme ab.»
    Damit war die Vorweihnachtsstimmung zerstört. Und nur, weil ein Vertreter Wein an die Frau oder den Mann bringen will. Vielleicht möchte jemand auch eine dieser intelligenten Umfragen machen. Wie ich das hasse.
    «Es ist Borer, Francesco!»
    Der Kommissär runzelte die Stirn.
    «Ferrari … Wie? … Nein, es ist im Mantel. Was gibt es? … Was?! … Ich komme sofort.»
    Ferrari legte den Hörer auf, sein Gesicht war blass geworden.
    «Nadine liegt im Spital. Sie wurde zusammengeschlagen.»
    «Los, beeilen wir uns. Ich sag nur rasch Nikki Bescheid.»
    Monika und Ferrari rannten durch die Intensivstation. Staatsanwalt Borer erwartete sie bereits.
    «Was ist mit ihr?», keuchte der Kommissär. «Wie geht es ihr?»
    «Den Umständen entsprechend gut. Kommen Sie mit.»
    Nadine trug einen dicken Verband um den Kopf. Sie sah ziemlich mitgenommen aus.
    «Was machst du denn für Sachen?»
    Ferrari umarmte sie vorsichtig, während ihr Monika liebevoll eine Kusshand zuwarf.
    «He, du erdrückst mich. Nur keine Panik, ich lebe noch. So schnell werdet ihr mich nicht los. Ich habe lediglich eine kleine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen abbekommen.»
    «Wie ist das passiert, Nadine?»
    «Das würde mich auch interessieren, sehr sogar», betonte Borer, in dessen Stimme mehr als nur ein Anflug von Sorge mitschwang.
    «Die haben Ruedi und seine Clique aufgemischt. Leider genau zu dem Zeitpunkt, als ich zu Besuch war. Es kam vollkommen überraschend. Wir sassen gemütlich am Tisch und redeten. Dieser Bodo Stein war auch da und ein paar andere. Plötzlich klirrten die Fensterscheiben, ein paar Männer stürmten rein und schlugen alles kurz und klein. Wir versuchten, uns zu wehren. Dann traf mich einer voll mit einem harten Gegenstand. Mehr weiss ich nicht. Als ich aufgewacht bin, war Dagmar bei mir, sie hat die Polizei informiert. Und

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