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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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geht. Was macht der Kopf?»
    «Der brummt! Ich bin krankgeschrieben, aber im Bett liegen will ich nicht.»
    «Möchtest du einen Kaffee?»
    «Den hole ich mir selbst.»
    Sie schlug die Tür hinter sich zu. Einige Minuten später kam sie wie verwandelt mit zwei Kaffees zurück. Da soll jemand die Frauen verstehen. Sie stellte die Becher auf den Tisch und küsste Ferrari auf die Wange.
    «Wofür war denn der?»
    «Otto hat einiges deiner Unterhaltung mit Wagner mitbekommen.»
    «Na und?»
    «Du hast ihm gesagt, dass du ihn erschiessen wirst, wenn er mich nochmals anrührt.»
    Eine höchst dramatische Schilderung der Ereignisse des vergangenen Abends. Aber Ferrari kam sie gerade recht.
    «Das ist megalieb von dir!»
    Wenn ich normal bin, bin ich ein Weichei. Wenn ich zum Tier, noch besser, zum Mörder avanciere, bin ich ein megageiler Typ.
    «Nun rück schon raus mit den Neuigkeiten. Was hat dir Wagner erzählt?»
    «Dass es ihm leid tut. Er wollte dazwischen gehen, als er sah, dass du es bist. Aber da war es schon zu spät. Du wurdest übrigens von einem Eisenrohr getroffen. Eine fürchterliche Waffe. Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn der Mann voll ausgeholt hätte …»
    «Dann würde ich die Radieschen jetzt von unten zählen.»
    Und Lutz Wagner würde jetzt wohl bereits in einem Sarg liegen!, ergänzte Ferrari im Stillen.
    «Wagner wurde zum Überfall angestiftet.»
    «Von wem? Andreas Weller, Patrick Stolz, Edgar Huber?»
    «Ich tippe auf Andreas. Der hat eine unbändige Wut auf Ruedi Fink und ist total enttäuscht. Gut möglich, dass er Lutz Wagner aufgehetzt hat.»
    «Na, dann wollen wir mal. Den treffen wir sicher an der Uni.»
    «Da wäre noch etwas», Ferrari hüstelte künstlich.
    «Raus mit der Sprache.»
    «Olivia hat mir von einem Riesenstreit zwischen Edgar und Peter Weller berichtet. Es ging Weller gegen den Strich, dass sich Edgar für Conny interessiert.»
    «Weil Conny für Stolz vorgesehen war?»
    «Exakt. Weller tobte wie ein Irrer und muss übel über Edgar hergezogen sein.»
    «Edgar liebt Conny. Weller will nicht, dass etwas aus der Beziehung wird. Edgar schafft Weller aus dem Weg. So einfach.»
    «Wenn du mir jetzt noch sagst, von wem, dann beginne ich mich langsam mit dieser Theorie anzufreunden.»
    «Von einem seiner Leute oder … er war es selbst.»
    «Das konnte er doch gar nicht.»
    «Wieso nicht? Ein Spinner will zu Weller durchbrechen. Es gelingt ihm zwar, aber im Getümmel nutzt Huber seine Chance, sticht zu und der Chaot entwischt. Der Vermummte wird zum Täter. Huber ist fein raus.»
    «Gewagte Vermutung. Irgendwie zu konstruiert … Angenommen es war so, dann hat es jemand gesehen. Vielleicht sogar Conny, weshalb verpfeift sie ihn nicht?»
    «Wohin die Liebe fällt, Francesco!»
    In der juristischen Fakultät war Andreas Weller nirgends zu finden. Zum grossen Ärger von Nadine, hatte der Kommissär jede Tür geöffnet. Ein Wunder, dass er nicht noch unter jeden Tisch gekrochen war. Peinlich! So blieb ihnen nichts anderes übrig, als der Familie Weller einen Besuch abzustatten. Mit Todesverachtung stieg Ferrari in den Porsche, bereit, die erneute Tortur über sich ergehen zu lassen. Nadine raste wie gewohnt, ungeachtet jeglicher Verkehrsregeln, teilte lautstark Beleidigungen aus und heulte bei jedem kleinen Ruck auf. Die Gehirnerschütterung lässt grüssen, dachte Ferrari. Beim Anblick der Villa entspannten sich seine Gesichtszüge. Der Schrecken hatte ein gutes Ende gefunden. Uff. Ines Weller begrüsste sie herzlich.
    «Hallo, Francesco, schön Sie zu sehen. Kommen Sie rein.»
    «Das ist meine Kollegin Nadine Kupfer. Wie geht es Ihnen?»
    «Etwas besser als in den letzten Tagen. Nehmt doch Platz. Möchtet ihr etwas trinken?»
    «Nein, danke. Wir sind nur auf einen Sprung vorbeigekommen.»
    «Was ist mit Ihnen passiert, Frau Kupfer? Bitte setzen Sie sich.»
    Nadine schwankte zum Sofa. Ihr Schädel brummte heftig.
    «Soll ich einen Arzt rufen?»
    «Nein … nein … es geht schon.»
    Ferrari sah besorgt zu Nadine.
    «Wir möchten Ihrem Sohn einige Fragen stellen, Ines. Ist er da?»
    «Ich rufe ihn.»
    Einige Minuten später schlurfte Andreas im Jogginganzug ins Wohnzimmer.
    «Sie wollen mich sprechen? He … was ist denn mit Ihnen passiert, Frau Kupfer?»
    «Ich wurde zusammengeschlagen. Deshalb sind wir auch hier.»
    Ines sah Nadine verständnislos an.
    «Das müssen Sie mir jetzt aber schon näher erklären, Frau Kupfer.»
    Nadine schilderte die Vorgänge des

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