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Herbst - Zerfall

Herbst - Zerfall

Titel: Herbst - Zerfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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besitzen nicht genug Kontrolle, um auf so eine Art anzugreifen. Wie Ellie gesagt hat, sind wir hier nicht in einem dämlichen Horrorfilm. Du wirst nicht eins von diesen Dingern werden, weil du in Kontakt mit infiziertem Blut oder was Ähnlichem gekommen bist.«
    »Woher willst du das wissen?«
    Hollis krempelte seinen Ärmel hoch, um einen sieben Zoll langen, gezackten Riss zu enthüllen, der vom Ellbogen bis zum Handgelenk über den Unterarm verlief. Der Schnitt war tief und schmerzhaft gewesen, doch er begann bereits zu verheilen und sich mit Schorf zu bedecken.
    »Das da hat mir eins von denen letzte Woche verpasst.«
    »Wie?«, fragte Jas vom anderen Ende des Raumes her. »Mir hast du gesagt, dass du dir das bei dem Versuch, ein Auto zu bewegen, zugezogen hast.«
    Hollis schüttelte den Kopf.
    »Ich habe gesagt, dass es passiert ist, während ich ein Auto verschoben habe. Ich wurde gekratzt, das ist alles. Es war einfach ein Glückstreffer von einer Leiche, die an einer Hand eine Menge Fleisch verloren hatte. Hat mich mit einer scharfen Knochenkante getroffen.«
    »Hast du die Wunde gesäubert?«, fragte Caron rasch, da ihre mütterlichen Instinkte wieder in den Vordergrund traten. Hollis seufzte. Hielt sie ihn für dumm?
    »Natürlich habe ich sie gesäubert. Seht mal, das hier ist wirklich nicht wie in den Filmen, die ihr üblicherweise angesehen oder die Bücher, die ihr gelesen habt. Diese Dinger da draußen sind einfach nur tote Körper und keine fleischfressenden Monster. Sie wollen weder eure Gehirne noch ...«
    »Aber sie greifen uns an und werden schlauer«, sagte Lorna. Im Nu verlagerte sich die Konzentration von jedem im Raum auf sie. »Ich weiß nicht, wie oder warum, aber sie werden schlauer, nicht wahr?«
    »Worüber redet sie da?«, fragte Gordon nervös. Er drehte sich zu ihr um und wiederholte seine Frage. »Worüber redest du?«
    »Wenn du mit uns tatsächlich ins Freie gegangen wärst und etwas Nützliches getan hättest, dann würdest du ganz genau wissen, worüber ich rede.«
    »Meine Hüfte ...«, begann er unverzüglich mit seinen Ausflüchten.
    »Scheiß auf dich und deine Hüfte«, grollte Webb wütend. »Elender Nichtsnutz.«
    Gordon blickte nach unten und mischte seine Karten wieder. Er konnte mit Konfrontation nicht umgehen.
    »Ist das wahr?«, fragte Caron und ihre Stimme war plötzlich dünn und unsicher. »Werden sie wirklich schlauer?«
    »Nicht alle«, gab Harte zurück. »Aber bei einigen scheint es so.«
    »Und haben sie ihn wirklich gebissen?«
    Hollis stellte Augenkontakt mit ihr her und schüttelte den Kopf so dezent, dass Webb es nicht bemerkte.
    »Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Grund zur Sorge gibt«, setzte Lorna fort. »Es ist egal, wie fest oder schnell sie über uns herfallen, denn sie lösen sich trotzdem auf. Es würde immer noch Tonnen von ihnen brauchen, um uns irgendwelche Probleme zu machen.«
    »Was, tonnenweise Leichen wie die ungefähr fünfzigtausend, die am Fuße des Hügels kampieren?«, knurrte Stokes wenig hilfreich.
    »Du weißt, was ich meine«, seufzte sie müde.
    »Aber was ist, wenn sie hier herauf kommen?«, fragte Gordon verängstigt.
    »Das werden sie nicht«, antwortete Harte rasch.
    »Wer sagt das?«, schnappte Webb. Driver zog die Zeitung vollständig von seinem Gesicht herunter und setzte sich aufrecht hin. Gordon legte die Karten ab. Caron ging weiter in das Zimmer hinein.
    »Halt den Mund, Webb«, sagte Hollis. »Du verscheißerst doch jeden. Das Ding hat dich nicht gebissen und keins davon wird hier heraufkommen, in Ordnung?«
    »Eins von denen hat es letzte Nacht geschafft.«
    »Was?«
    »Während ich draußen im Wagen war«, erklärte er, »hat es eins von ihnen beinahe den gesamten Weg hier rauf geschafft.«
    »Muss einfach Glück gehabt haben.«
    »Was ist mit ihm passiert?«, wunderte sich Ellie, die nervös aus dem Fenster blickte.
    »Ich hab es verprügelt, das ist passiert«, erwiderte er.
    »Na, dann hat es eben eins davon geschafft, über die Absperrung zu kommen«, sagte Hollis. »Was soll’s? Dem Rest davon ist es nicht gelungen. Die sitzen immer noch da unten fest.«
    »Zur Zeit«, fiel ihm Stokes ins Wort. Hollis blickte verzweifelt an die Zimmerdecke.
    »Verdammt noch mal, hört ihr bitte damit auf, jeden hier auf den Arm zu nehmen? Wir sind hier in Sicherheit. Es hat sich nichts geändert.«
    »Das ist deine Meinung?«
    »Ja.«
    »Hollis hat Recht«, stimmte Lorna zu. »Wir müssen die Vorgänge einfach scharf

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