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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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und Rick unseren ganzen Freundeskreis zusammen haltet?«
    »Ja.«
    »Wir könnten als Familie nicht ohne dich überleben. Ich bin so stolz auf dich, wie du Jus geholfen hast. Und ich bin stolz auf dich, wie du Brian jetzt hilfst. Sie brauchen dich und auch Rick und ich brauchen dich.«
    »Ich weiß das alles, Kev. Ich weiß, was das Wort Verantwortung bedeutet. Und ich weiß, dass ich für die anderen eine Verantwortung trage. Das ist das, was mir so wehgetan hat, Kev. Dass ausgerechnet du denkst, dass ich meine Verantwortung nicht kenne. Ich werde dich niemals enttäuschen, Kevin.«
    »Das weiß ich, Bubba.«
    Wir umarmten uns noch einen Augenblick.
    »Wir sollten uns wieder beruhigen«, sagte ich. »Wir müssen gleich Jerry abholen.«
    »Okay.«
    »Krieg ich einen Kuss?«
    »Au ja, lass uns rumknutschen und Frieden schließen.«
    Wir mussten beide lachen. Dann wuschen wir unser Gesicht und ich ging in unser Zimmer, um mich anzuziehen. Rick, Pat und ich stiegen ins Auto und fuhren los. Ich musste die ganze Zeit an das denken, was gerade passiert war. Rick merkte natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte.
    »Ist irgendetwas los, Baby?«, fragte er nach einer Weile.
    »Ich bin nur ein bisschen durcheinander«, sagte ich.
    »Habe ich irgendetwas falsch gemacht?«
    »Nein, natürlich nicht, Baby. Es geht um etwas, was ich getan habe.«
    Ich erzählte ihm und Pat, was passiert war.
    »Warum mache ich so einen Scheiß, Rick?«
    »Du hast dir Sorgen um Brian gemacht, Kevin. Mach dir keine Vorwürfe. Alex wird darüber hinweg kommen.«

    Als wir mit Jerry nach Hause kamen, waren alle fünf Jungs da. Sie wussten wenig bis gar nichts von dem, was mit Jerry passiert war, aber alle waren um sein Wohlergehen besorgt. Nachdem wir uns alle beruhigt und gesetzt hatten, fasste Jerry die Geschichte für die Jungs noch einmal zusammen.
    »Wie sahen die Typen aus?«, fragte Alex.
    »Ziemlich durchschnittlich. Rogers Bruder hatte einen Kinnbart, aber der konnte nicht älter als ein oder zwei Wochen gewesen sein. Er hat dunkelblonde Haare, fast so wie Rick. Der andere hatte dunklere Haare. Ich würde sie jedenfalls wiedererkennen, wenn ich sie noch einmal sehen würde.«
    »Wie würden wir sie erkennen?«, wollte Alex wissen.
    »Alex, die Cops kümmern sich darum, okay? Du hältst dich da raus.«
    »Alex und ich könnten sie aufmischen«, gab Justin seine Meinung zum Besten.
    »Das gilt auch für dich, Jus. Und das meine ich ernst. Ihr haltet euch da raus. Ihr müsst nicht irgendwelche Leute ausfindig machen und in eine Schlägerei verwickeln. Habt ihr gehört?«
    »Ja, Sir. Ich habe dich gehört.«
    »So habe ich das nicht gemeint, Alex. Ich weiß, dass du mich akustisch gehört hast. Du unternimmst nichts.«
    »Rick, denk mal darüber nach. Hier am Strand und in der Stadt leben fast 200.000 Menschen. Ich denke, es gibt hier sicher mehr als einen Typen mit dunkelblonden Haaren und einem Kinnbart. Und es gibt auch eine Menge Leute mit dunklen Haaren.«
    »Okay, verstanden«, gab Rick nach. »Komm und hilf mir in der Küche.«
    Rick und Alex gingen in die Küche und bereiteten das Mittagessen vor. Der Rest von uns machte in der Zwischenzeit ein bisschen Smalltalk. Brian erzählte Jerry ein bisschen von sich selbst und woher er kam. Ein gewöhnliches Gespräch, wenn sich zwei Menschen zum ersten Mal begegneten. Als es Zeit zum Essen war, versammelten wir uns um den Tisch im Esszimmer. Jerry sprach das Gebet, dann machten wir uns über das Essen her.
    »Die zwei Typen, für die du die Zeremonie veranstaltet hast, haben die ihre Nachnamen behalten?«, fragte Alex beiläufig.
    »Wie meinst du das?«, fragte Jerry.
    »Manche Paare nehmen den gleichen Nachnamen an. Oder sie kombinieren ihre Namen oder so.«
    »Einer von ihnen hieß Fitzpatrick und der andere Kennon. Was meinst du, hätten sie daraus machen können?«
    Wie aßen weiter und sprachen über andere Sachen. Ziemlich plötzlich nahm Ricks Gesicht einen überraschten Ausdruck an.
    »Kevin, Alex, können wir uns bitte kurz in der Küche unterhalten?«, fragte er.
    »Ich esse noch, Bubba«, sagte Alex gelassen.
    »Das ist okay. Nimm es einfach mit.«
    Der Ton seiner Stimme verriet mir, dass ihm etwas sehr Wichtiges durch den Kopf ging. Alex und ich folgten Rick in die Küche, er schloss die Türen.
    »Das war verdammt clever, Bubba«, sagte Rick.
    Alex grinste.
    »Grins mich nicht an«, sagte Rick in einem ernsten Ton.
    »Ja, Sir«, sagte Alex.
    »Wovon zum Teufel redest du?«, fragte

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