Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)
Tag sollte Terry zurück kommen und Adrian konnte es kaum erwarten, ihn wieder zu sehen.
»Kann man auch Videos per E-Mail verschicken?«, fragte Alex.
»Natürlich. Du hängst sie einfach nur an die E-Mail an. Wie auch bei den Fotos. Nur solltest du darauf achten, dass sie nicht zu groß sind.«
»Ich sollte noch ein paar größere Speicherkarten kaufen. Ich denke es wäre cool, ein paar längere Videos damit zu machen.«
»Was für Videos möchtest du denn machen?«, fragte Jerry.
»Keine Ahnung. Vielleicht ein paar sexy Videos.«
»Rick, hättest du kurz Zeit, um mit Alex und mir einen kurzen Spaziergang zu machen?«, sagte ich.
Rick stand auf und wir gingen mit Alex nach draußen.
»Alex, du hast nur Witze gemacht, als du über sexy Videos gesprochen hast, oder?«, fragte ich nervös.
Alex sah aus, als ob er sich plötzlich sehr unwohl fühlte.
»Das war kein Witz, oder?«, fragte Rick.
Alex sah uns nur an, antwortete aber nicht.
»Hast du Nacktfotos von den Jungs gemacht?«, fragte ich weiter.
Ich wollte ihm keine Angst machen, aber wir mussten es wissen.
»Nein, Sir«, sagte er leise. »Nur die, die du bei der Party gemacht hast.«
»Ehrenwort?«, fragte Rick.
»Ehrenwort. Ich habe darüber nachgedacht, aber ich habe es nicht gemacht.«
»Dann lass es bitte. Okay, Kumpel? Du weißt, was Kinderpornographie ist, oder?«
»Ich schätze schon.«
»Ihr seid allesamt minderjährig und somit rein rechtlich noch Kinder. Auch wenn ihr da vielleicht anderer Meinung seid. Wenn du sexuelle Fotos von den Jungs oder auch dir selbst machen würdest, könntest du dich und uns alle in große Schwierigkeiten bringen. Lass es bitte, okay?«
»Daran hatte ich nicht gedacht«, gab Alex zu.
»Das glaube ich dir«, sagte ich.
»Aber du hast Fotos bei der Party gemacht. Da waren wir auch alle nackt.«
»Solche Fotos sind auch okay, solange es keine sexuellen Darstellungen sind. Nahaufnahmen oder Posen, die sexuell wirken, sind es nicht.«
»Okay, verstanden. Ich gebe euch mein Ehrenwort. Ich werde solche Fotos nicht machen und auch darauf achten, dass die anderen es nicht tun«, sagte er. »Kein Sex, keine Erektionen, keine Nahaufnahmen oder Posen, richtig?«
»Genau.«
»Aber Nacktfotos sind okay?«
»Zeig sie uns bitte am besten, bevor du irgendetwas damit machst, okay?«
»Ja, Sir. Ich möchte wirklich nichts Falsches tun.«
»Das wollten wir nur hören«, sagte Rick. »Lasst uns wieder rein gehen.«
Wir umarmten Alex kurz, dann gingen wir in die Bar zurück und hatten noch einen unterhaltsamen Abend.
Kapitel 3: Kevin
Die Jungs hatten am Mittwoch vor Thanksgiving nur einen halben Schultag. Nachdem sie im Hotel essen waren, kamen sie sofort nach Hause. Rita und Gene waren bereits nach Charleston unterwegs, um Thanksgiving bei Ritas Schwester und ihrer Familie zu verbringen. Alex wollte unbedingt bei uns bleiben und wir alle waren der Meinung, dass es das beste für alle war, wenn er nicht mit ihnen fährt.
»Können wir bei irgendetwas helfen?«, fragte David.
»Brian, haben Justin und du schon eure Sachen in den dritten Stock gebracht?«
Wir hatten vier Schlafzimmer im zweiten Stock. Eines davon gehörte David und Alex, eines Brian, das dritte Justin und eines Jeff. Letzterer verbrachte zwar nur die Wochenenden bei uns, aber unser Haus war sein permanentes Zuhause. Er würde auch an Thanksgiving zu uns kommen und sollte am Mittwoch Nachmittag aus Gainesville eintreffen.
Rick und ich hatten uns überlegt, dass es für unsere Gäste netter wäre, wenn sie zwei der Zimmer im zweiten Stock bekommen würden. Alle Jungs waren damit einverstanden. Rick und ich wollten eine Münze werfen, wer von ihnen umziehen sollte, aber Justin bot uns an, dass er und Brian freiwillig in den dritten Stock ziehen würden. Brian stimmte ohne langes Zögern zu. Wir konnten dabei zusehen, wie Justin und Brian langsam beste Freunde wurden. Ich wusste, dass Brian in Justin verknallt war und fragte mich mehr als einmal, ob wir etwas gegen die Verbundenheit unternehmen sollten, die sich zwischen den beiden entwickelte.
»Jus ist schon fertig, aber ich hatte noch keine Zeit, meine Sachen hoch zu bringen.«
Wir hatten sie gebeten, genug Kleidung und was sie sonst noch brauchten, in den dritten Stock zu bringen, damit sie nicht immer rein und raus mussten, während unsere Gäste in ihren Zimmern waren.
»Helft ihr ihm bitte, seine Sachen nach oben zu bringen?«, fragte ich David und Alex und erhielt ein Nicken als Antwort.
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