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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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aber du musst. Los, steh auf«, sagte Rick und stupste ihn mit dem Fuß an.
    »Wann hast du dir zum letzten Mal die Zehnägel geschnitten?«, fragte Alex.
    »Halt die Klappe und steh auf«, lachte Rick.
    »Geht nach oben und ab unter die Dusche«, sagte ich.
    »Wo ist unser Kram?«, fragte David.
    Das war eine verdammt gute Frage. In unserer Eile hatten wir weder die Umzugskartons beschriftet noch am Vorabend sortiert, wem welche Kartons gehörten.
    »Hat einer von euch heute einen Test, einen Vortrag oder sonst irgendetwas in der Art?«, fragte Rick.
    Alle schüttelten den Kopf.
    »Dann erkläre ich den heutigen Tag zum Feiertag. Heute ist der Tag, um hier wirklich einzuziehen.«
    »Cool«, sagte Alex. »Lasst uns essen gehen.«
    »Ich könnte ein ganzes Buffet alleine verdrücken«, warf Justin ein.
    Also zogen wir uns schnell etwas an und gingen gemeinsam frühstücken.
    Es war noch immer ziemlich früh, als wir zurück kamen. Die Jungs machten untereinander aus, wer welches Zimmer im zweiten Stock bekam, dann sortierten wir die Umzugskartons. Nachdem alles auf die einzelnen Zimmer verteilt war, trafen wir uns wieder im Wohnzimmer.
    »Wir müssen heute noch ein paar Möbel kaufen«, sagte Rick. »Lasst uns alle schnell duschen, in einer halben Stunde fahren wir los.«
    Rick und ich gingen auch duschen, allerdings getrennt. Dann zogen wir uns ein paar frische Sachen an und warteten im Wohnzimmer auf die Jungs. Sie brauchten nur ein paar Minuten länger als wir.
    »Brian, du hättest dich heute rasieren sollen«, sagte ich zu ihm.
    »Ich habe den Rasierer gesucht, den ich sonst immer benutzt habe«, antwortete er. »Ich konnte ihn aber nicht finden.«
    »Ich glaube, es ist an der Zeit, dass du lernst, wie man sich nass rasiert. Wer von euch zeigt ihm, wie das geht?«, fragte ich die anderen.
    Alle meldeten sich freiwillig, also verschwanden die Jungs alle zusammen nach oben. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis sie zurück waren. Brian grinste stolz, aber er hatte hier und da ein paar Fetzen Toilettenpapier kleben, wo er sich geschnitten hatte.
    Wir alle stiegen ins Auto und fuhren zum ersten Möbelgeschäft. Unterwegs machten wir eine Liste und es war mehr als wir gedacht hatten. Insgesamt besuchten wir an diesem Tag sechs Geschäfte am Strand und in der Stadt. Bis zum Ende der Woche wurde alles geliefert und auch aufgebaut - gerade noch rechtzeitig für Thanksgiving.
    Über die nächsten Tage probierten Rick und Alex die Kamera aus, die Alex von George zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Sie hatte einen großen internen Speicher, den man durch zusätzliche Speicherkarten aber noch erweitern konnte. Die Kamera konnte nicht nur Fotos schießen, man konnte damit auch Videos aufnehmen. Wir probierten auch diese Funktion aus und waren von der Qualität alle begeistert.
    »Macht bitte ein paar Fotos vom Haus, Alex«, bat ich ihn. »Dann kann ich sie schon einmal meinen Eltern per E-Mail schicken. Und wenn du schon einmal dabei bist, mache auch ein paar Fotos von euch allen. Sie haben mich ein paar Mal danach gefragt und ich hatte es immer wieder vergessen.«
    Alex erledigte diese Aufgabe gewissenhaft und machte eine Menge Fotos. Sie fuhren sogar zu seinem Haus, machten auch dort noch Bilder vom Haus, seinem Boot und seinen Eltern. Ich konnte es kaum erwarten, dass die Jungs meine Eltern, Will und Cherie endlich kennenlernten. Wir hatten meine Familie schon eine ganze Weile nicht gesehen und deshalb hatten wir auch noch keine Gelegenheit, ihnen die Jungs vorzustellen. Sie sollten am Mittwoch Nachmittag bei uns eintreffen und sie wollten bis Sonntag Vormittag bleiben. Ich freute mich darauf wie ein kleines Kind auf Weihnachten.

    Am Samstag gingen wir wie immer abends zur Messe. Anschließend trafen wir uns mit Freunden immer in der gleichen Bar. Alex hatte seine Kamera dabei und machte fleißig Fotos. Er nahm sogar ein kurzes Video von mir beim Essen auf.
    »Was hast du mit den ganzen Bildern vor?«, fragte Jerry.
    »Ich weiß nicht. Ich werde sie wohl erst mal nur speichern, nehme ich an.«
    »Hättest du etwas dagegen, mir ein paar davon per E-Mail zu schicken?«
    »Gerne. Ich kann auch Pat ein paar schicken, wenn du denkst, dass er sich darüber freuen würde.«
    »Da bin ich mir sicher.«
    Jerry gab Alex eine Visitenkarte, auf der auch seine E-Mail-Adresse stand. Sam und Adrian, die bei der Unterhaltung zugehört hatten, taten das Gleiche. Adrian war an diesem Abend ausgesprochen aufgeregt. Am darauf folgenden

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