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Herz des Himmels (German Edition)

Herz des Himmels (German Edition)

Titel: Herz des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Voosen
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scharfen Tonfall. Kaithlyn fühlte sich zuerst nicht angesprochen, doch der Blick dieser Frau galt eindeutig ihr.
    „Was meinen Sie?“, fragte Kaithlyn verdutzt.
    „Diese Katze, was suchst die hier?“
    „Das ist mein Kianki.“
    „Schön. Und was sucht es hier?“
    „Ich dachte, es wäre im Unterricht erlaubt, in der Hausordnung steht – “, doch die Lehrerin unterbrach sie.
    „In meinem Unterricht nicht! Entfernen Sie es augenblicklich!“
    „Es entfernen?“ Kaithlyn glaubte sich verhört zu haben. „ Ihr Name ist Harlow!“
    „Wen interessiert diese Belanglosigkeit?“, sagte sie kühl. Kaithlyn verschreckte die Arme vor der Brust.
    „Sie haben sich uns nicht einmal vorgestellt und jetzt blaffen Sie mich so an. Glauben Sie nicht, das es allmählich unverschämt klingt, was Sie da sagen?“, sagte Kaithlyn gereizt. Die Frau hob die Brauen und verzog den Mund.
    „Und Sie sind?“
    „Kaithlyn Hayworth.“ Kaithlyn spürte, dass alle Blicke auf ihr ruhten. Jeder, wirklich jeder, ihre, Diskussion mitverfolgte, gespannt wer als Sieger heraus treten würde.
    „Miss Hayworth? Nachsitzen wird Ihnen ihr loses Mundwerk hoffentlich austreiben. Heute Abend wird Ihnen doch sicherlich gefallen? Sechs Uhr. Bibliothek.“ Sie wies auf eine Bank. „Das Tier soll dort warten.“
    „Hören Sie –“, wollte Kaithlyn erwidern, doch jemand zog sie am Arm nach hinten. Kaithlyn wollte sich gerade lautstark beschweren, als sie bemerkte dass es Rose war, die sie fort schob. Sie legte den Finger auf die Lippen und bedeutete ihr zu schweigen. „Rose, was soll das? Diese alte Hexe, verdient –“
    „Das bringt nichts, Kaithlyn. Mrs Roach hasst alle Schüler und heute ist sie besonders schlecht drauf. Willst du die ganze erste Schulwoche nachsitzen müssen? Leg dich nicht mit ihr an.“
    „Sie hat Harlow beleidigt!“
    „Sie beleidigt jeden, nimm es nicht persönlich, okay?“, sagte Rose Kopf schüttelnd. Dann wurde Rose´ Gesicht starr, als sie Irina sah, die hinter Kaithlyn her getrottet war. „Hallo“, sagte Rose frostig und winkte ein Mädchen herbei, das alleine da gestanden hatte. „Willst du zu uns ins Team, Jessey?“
    Das schwarzhäutige Mädchen nickte erfreut und rauschte über den Platz.
    „Ist das nicht toll, dass wir heute alle zusammen haben? So lernt man gleich mal die Astonish Neulinge kennen“, sagte Jessey und stellte sich ihnen vor. Sie schien sich nicht an Irina zu stören, sondern gab ihr herzlich die Hand. Die beiden gingen plaudernd los und holten Köcher mit Pfeilen und Bögen für sie alle.
    „Ich muss dringend mit dir sprechen!“, flüsterte Kaithlyn eindringlich. Rose nickte. „Nach Sport verziehen wir uns, okay?“, flüsterte sie zurück. „Also“, begann Rose etwas lauter, damit die anderen beiden sie auch hören konnten.
    „Beim Bogenschießen besteht die Ausrüstung aus einem Schutzhandschuh – “, sie hielt einen weißen gepolsterten Handschuh hoch. „ – für eine Hand, je nachdem, ob man Rechts – oder Linkshänder ist. Dem Bogen, der normalerweise auf die Kraft der Person, die ihn benutzt abgestimmt wird. Dieser hier ist aus Eibenholz und Weide, weil das bei so vielen Schülern nicht möglich ist und dies das beste Rohmaterial für einen starken Bogen ist. Dann gehört noch der Köcher mit den Pfeilen dazu. Unsere haben grüne Linien, so finden wir sie am Ende der Stunde wieder. Jessey und ich hatten bereits Bogenschießen in der Unterstufe. Das Wichtigste dabei ist, eine gerade Haltung, Konzentration und ein bisschen Geschick gehört auch dazu, oder, Jessey?“
    Jessey nickte. „Ich glaube diese Sportart ist für jeden etwas. Man stärkt die Muskeln und kann damit angreifen und verteidigen zu gleich. Gut für einen Kampf aus Entfernung, schlecht für Nahkämpfe, aber Bogenschießen ist auch mehr Wettbewerbssport, als das man es zu ernst sehen sollte, vor allem für euch Astonishschüler hat das eher weniger mit einer Technik zu tun, die man zusammen mit Magie einsetzten kann.“
    Rose versetzt Irina einen missmutigen Blick.
    „Wir schießen über zehn, fünfzehn und zwanzig Meter auf die drei Strohrundballen da hinten und keine Angst, die Übungspfeile haben keine Spitze, sondern Gummiabflachungen. Wenn ihr daneben schießt, kann also nicht allzu viel passieren, trotzdem solltest ihr vorsichtig sein. Ein Treffer mit solcher Wut kann schwer verletzten!“, fuhr Jessey munter fort.
    Während Irina zu Rose´ Missfallen eine absolutes Aß im Bogenschießen war,

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