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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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gestattest, nutze ich nach dem Essen kurz dein Arbeitszimmer für eine Besprechung, Marcus. Dann können Harriet und ich in Ruhe alles besprechen, ohne deine Schwestern zu langweilen.“
    Unter anderen Umständen hätte Harriet sicher Freude an den schmackhaften Speisen und den lebhaften Tischgesprächen gehabt, aber James’ Arm berührte immer wieder ihren, und Claudia warf ihr feindselige Blicke zu. Immerhin bekam sie mit, dass Marcus Graveney seit Kurzem als Anwalt in einer Kanzlei ganz in der Nähe ihres Büros arbeitete.
    Erleichtert stand sie schließlich auf, als Moira die Tafel aufhob. „Vielen Dank für das wunderbare Essen, Mrs Graveney.“
    „Harriet und ich nehmen den Kaffee in Marcus’ Arbeitszimmer, Moira“, sagte James fast gleichzeitig.
    Moira schaute sie mit den gleichen haselnussbraunen Augen wie ihr Bruder verständnisvoll an. „Bitte nicht so förmlich. Ich bin Moira. Schade, dass sie keinen Appetit hatten.“
    „Sind Sie auf Diät?“, fragte Claudia zuckersüß.
    „Nein, ich bin nur etwas erschöpft.“
    „Im Gegensatz zu dir, du Faulpelz, hat Harriet den ganzen Tag gearbeitet.“ Lily schnitt ihrer Schwester ein Gesicht. „Und du bist diejenige, die abnehmen will. Aber davon ist noch nichts zu sehen.“
    „Vertragt euch, Mädchen!“ Marcus scheuchte seine Schwestern hinaus. „Du kannst mit Harriet schon mal vorgehen, James. Ich lasse euch den Kaffee ins Arbeitszimmer bringen.“
    „Hier wurden früher Predigten geschrieben“, erklärte James, als er Harriet in das getäfelte Büro führte. „Marcus hat dieses Zimmer sofort für sich beansprucht, als sie das Haus kurz nach ihrer Trauung Anfang des Jahres bezogen haben. Moira hat sich sofort in den großen Garten verliebt. Den haben wir als Kinder vermisst.“
    Harriet setzte sich in einen großen Ledersessel, den James ihr zurechtgerückt hatte, und kam direkt zum Punkt. „Willst du mir hier eine Gardinenpredigt halten, James?“
    Abwehrend hob er die Hand und ging zur Tür, um Claudia das Tablett abzunehmen. „Danke, Schatz.“
    Sie klopfte ihm mahnend auf die Wange. „Bleib nicht zu lange!“
    Mit einem höflichen Lächeln dankte Harriet James für die Tasse Kaffee, die er ihr reichte, und erkundigte sich: „Was willst du dann mit mir besprechen?“
    Er setzte sich an den Schreibtisch. „Ich brauche einige Informationen, bevor ich auf deinen Vater treffe. Übrigens zum ersten Mal. Obwohl er damals versucht hat, meine Kündigung bei Combe Computers zu bewirken. Weiß er, mit wem er es zu tun hat?“
    Erstaunt schaute Harriet ihn an. „Versucht?“
    James nickte bejahend. „Statt mich zu feuern, hat George Lassiter mich damals nach Newcastle versetzt, Harriet. So war ich nicht mehr in deiner Nähe – wie dein Vater es gefordert hatte – konnte aber weiter für die Firma arbeiten. George hat sogar mein Gehalt erhöht. Ich war nämlich ziemlich gut in meinem Job. Oder hattest du das vergessen?“
    „Nein. Habe ich nicht.“ Nichts hatte sie vergessen! Harriet sah auf. „Ich habe meinem Vater nur erzählt, dass der Kunde viel Geld dafür bezahlt, River House für eine Feier zu mieten.“
    „Dann lässt er das Geschäft womöglich platzen, wenn ich mich vorstelle?“, fragte James mürrisch.
    „Nein. Er hat den Vertrag unterschrieben. Es gibt kein Zurück.“ Schließlich will er ja nicht auf so leicht verdientes Geld verzichten, fügte sie schweigend hinzu.
    „Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, als Ms Brewster River House als Veranstaltungsort vorschlug.“ James’ Lächeln ließ Harriet erschauern. „Das war fast zu schön, um wahr zu sein.“
    „Um es uns heimzuzahlen?“
    „Na klar! Aber du wohnst ja gar nicht mehr im Herrenhaus.“ Unwillig verzog er das Gesicht. „Wieso lebst du eigentlich mutterseelenallein im Pförtnerhäuschen?“
    „Ich wollte meine eigenen vier Wände haben.“
    „Das ist verständlich. Aber du hättest dir doch eine Wohnung in der Stadt nehmen können. Oder konntest du die Vorstellung nicht ertragen, zu weit entfernt von Daddy zu sein?“ Als sie nicht reagierte, musterte er sie neugierig. „Ich dachte, du wärst inzwischen verheiratet.“
    „Das dachte ich auch von dir.“
    Verneinend schüttelte James den Kopf. „Deine Abfuhr hat mir gereicht. Ich habe mich lieber auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentriert: Erfolg und Geld.“
    „Das Ergebnis ist beeindruckend. Meinen Glückwunsch.“ Sie stand auf. „Nachdem wir das nun geklärt haben, kann ich ja nach

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