Herzen aus Stein (German Edition)
lag. Ash fuhr mit den Fingern über dessen Stirn und zog dann Kara durch das Portal, ehe Mr. Burke aufwachte.
Kapitel 9 – Paris
V
incent lugte durch die Wimpern und beobachtete Noir, die konzentriert seine Verletzungen ausspülte. Das warme Wasser war einfach herrlich; Noirs Hä n de auf ihm fühlten sich fantastisch an. Endlich wieder richtig d u schen und dann wurde er auch noch von seiner Traumfrau gew a schen! Ihr Gesichtsausdruck verriet jedoch nicht, was in ihr vorging. Ihre Lippen waren zusammengepresst, zwischen ihren Brauen hatten sich zwei Falten gebildet. Sichtlich verkrampft hielt sie den Dusc h kopf in der Hand.
Ob sie ihn, Vince, abstoßend fand, und deshalb so grimmig scha u te? Er glaubte kaum, dass es sie Überwindung kostete, seine Wunden zu reinigen, denn Noir war nicht zimperlich. Blut zu sehen machte ihr nichts aus. Anscheinend fand sie seinen Körper ekelerregend, dennoch half sie ihm. Es beschämte ihn, weil er es nicht geschafft hatte, sich komplett zu verwandeln, aber er war einfach zu schwach gewesen.
Obwohl er Schmerzen hatte, war er erregt wie nie zuvor. Er hatte sich in den letzten Jahren Noirs Berührungen so sehr herbeigesehnt, dass er kaum noch an sich halten konnte. Sein Schwanz war steinhart und die Spitze pochte im schnellen Takt seines Herzens. Immer, wenn Noir, die ganz bei der Sache war, mit ihrem Arm oder ihrer Hose an sein Geschlecht stieß, entfuhr Vince ein leises Knurren. Ihre Hände auf seinem Körper waren unglaublich erregend. Sanft glitten sie über sein Gesicht, die Brust, die Arme, wischten Asche und Blut fort. Als sie ein weiteres Mal seinen Penis streifte, hätte er sich fast ergossen. Seine Erektion tat mehr weh als seine Wunden, weil er sich so sehr nach Erlösung sehnte.
Was dachte Noir von ihm? Vince bemerkte sehr wohl, dass sie es mied, auf seine Körpermitte zu schauen. War ihr seine Erregung ebenfalls peinlich? Vincent jedenfalls hätte am liebsten ein Loch in den Boden gegraben, um darin zu verschwinden. Er wollte nicht nur Sex von ihr, sondern er wollte ihr Herz erobern. Jetzt würde sie ihn für einen sexgeilen Perversen halten. Aber nicht nur Noirs Finger brachten ihn fast über den Rand der Beherrschung, es lag auch an dem Adrenalin, das immer noch in ihm brodelte. Das machte ihn verdammt scharf.
Es stand ihm nicht zu, sie zu begehren; es war ihm verboten. Er war ein Gargoyle, ihr Beschützer.
Im Moment ging jedoch sämtliche Initiative von Noir aus; Vince wusch seine Hände in Unschuld. Er konnte seine Hexe nicht einmal berühren, sosehr er das auch wollte. Seine Hände … Sie krallten sich hinter ihm in die Wand, sodass die Fliesen sprangen. Er musste sich extrem beherrschen, Noir nicht anzufassen. Die Augen schließend, ließ er sich zurückfallen. Die Wand in seinem Rücken hielt ihn auf den Beinen. Er war erschöpft und seine Lust machte ihn zusätzlich schwach, doch das Adrenalin hielt ihn wach. Ihm war schwindelig; außerdem fühlte er sich berauscht. Was hatte sie ihm zu trinken g e geben? Alles drehte sich, alles pochte. Sein Herz klopfte laut in den Ohren; alle anderen Geräusche schienen ausgeblendet. All seine Sinne konzentrierten sich auf Noirs Hände. Die schlanken und fli n ken Finger waren unglaublich zärtlich.
Noir konnte ihn kaum genug berühren. Vincents Haut war heiß und glatt, obwohl er zahlreiche Verletzungen aufwies, auch viele alte Narben. Trotzdem fand sie seinen Körper sehr ansprechend.
„ Was ist mit mir? “ , stöhnte er mehr, als dass er sprach.
„ Dämonengift “ , erwiderte sie. „ Aber jetzt kann ich dir vielleicht besser helfen, mit Magie und meinen Heilkräutern. Dein Körper wird hoffentlich wie bei einem Menschen funktionieren. “
Doch als sie tiefer blickte, weil sie seine Erektion spürte, die gegen ihre Hose stupste, wusste sie nicht mehr, was er wirklich gemeint hatte, denn … er war erregt, sehr sogar.
Noir schluckte. Sein Zustand war nicht zu übersehen und sie hatte erst gedacht, es wäre eine völlig normale Reaktion seines Körpers, immerhin passierte Männern so etwas öfter, soweit sie gehört hatte. Im Moment war ihre Behandlung sehr intim. Vincents Geschlecht war allerdings nicht nur leicht angeschwollen, nein, es war knallhart. Sein flacher Bauch bewegte sich hektisch, seine Finger krallten sich tiefer in die Fliesen.
Noir versuchte , sich zu beeilen und tat, als würde sie seine Erekt i on nicht bemerken. Aber sie musste hin und wieder einen Blick ri s kieren,
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