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Herzensangelegenheiten

Herzensangelegenheiten

Titel: Herzensangelegenheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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sonst sagen sollte. Ja, natürlich ja. Eine andere Antwort auf Devins Worte gab es für ihn nicht. Samuel nickte. „Ja.“
    „Wirklich?“
    Devins Augen sprachen ganze Bände, als Samuel erneut nickte, und sich danach vorsichtig aufsetzte, um neckend auf Devin hinunter zu sehen. „Aber sei lieb zu mir, es ist Jahre her.“
    Samuel lachte und nahm den tadelnden Boxhieb in seine Rippen hin, denn genau die Reaktion hatte er erwartet. Es nahm der momentan zu aufgeheizten Situation etwas die Spannung. Heute würde zwischen ihnen nichts mehr passieren, weil es nicht gepasst hätte. Samuel mochte zwar Pläne, aber nicht, wenn diese sich um Devins und sein Sexleben drehten. Der richtige Augenblick war entscheidend und der würde kommen, wenn er eben kam.

    Der neunte März begann mit einer gegen die Wand schlagenden Tür, einem gestöhnten, „Himmel, es ist nicht mal sechs.“ neben ihm und seiner Tochter, die sich mit einem lautstarken, sehr begeisterten, „Daddy, Daddy, ich habe Burztag und kriege Geschenke.“ auf seinen Rücken warf. Samuel ächzte und drehte sich dann herum, um Amber zu packen und sie zu kitzeln, was mit lautem Geschrei und Gelächter kommentiert wurde, bis Amber im Bett zwischen ihnen lag und nach Luft rang.
    „Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz“, sagte er und lachte, weil Amber ihm statt einer Antwort gegen die Nase stupste. „So jung und schon so frech.“
    „Ganz der Vater“, erklärte Devin prompt, was Amber kichern ließ. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Maus.“
    „Ich hab' euch lieb“, murmelte Amber und nahm sowohl seine Hand, als auch eine von Devin, der ihr einen Kuss aufs Haar gab, worauf Amber sich an ihn kuschelte. „Hm, du riechst wie Daddy.“
    Samuel biss sich auf die Lippen, um ja nicht zu lachen, als Devin knallrot anlief. Selbst Schuld, dachte er, immerhin hatte er Devin gestern Abend noch vorgeschlagen lieber zu duschen, statt sich vom Sex versaut ins Bett zu legen, aber nein, sein Freund hatte keine Lust mehr gehabt. Gott sei Dank war Amber zu jung, um begreifen zu können, was genau sie da roch. Er beschloss, Amber aus dem Bett zu locken, damit Devin in Ruhe duschen gehen konnte. Auslachen würde er seinen Freund dann später.
    „Frühstück, Schatz? Pfannkuchen oder Schokopops?“
    „Pfannkuchen.“
    Samuel grinste. Gegen Pfannkuchen kam einfach nichts an. „Okay, dann aufstehen und anziehen. Und nach dem Frühstück darfst du dein erstes Geschenk auspacken.“
    „Jaaaa...“
    Weg war sie und Samuel schüttelte lachend den Kopf, bevor er auf Devin sah und sich dann zu ihm beugte, um demonstrativ an Devins Hals zu schnüffeln. „Hm, du riechst wirklich nach mir. Lecker.“
    „Ich hau' dich gleich.“
    Samuel lachte, gab Devin einen feuchten Schmatzer auf die Wange, den der mit einem Lachen kommentierte, und schlug die Bettdecke zurück, um aufzustehen. Er würde später auch duschen müssen, denn auf seinem Bauch klebten gewisse Dinge, die er Amber nun wirklich noch nicht erklären wollte. Aber das hatte Zeit. Fürs Erste reichten die Jeans und ein T-Shirt aus, um verräterische Spuren zu verdecken und Amber Frühstück zu machen.
    Das schlug dann auch genauso ein wie sein Geburtstagsgeschenk und Samuel war heilfroh darüber. Er hatte in der Buchhandlung vor dem riesigen Regal für Kinderbücher gestanden und sich ewig nicht für ein Buch entscheiden können. Am Ende war er, anstatt mit geplanten drei Büchern, mit sieben aus dem Geschäft gekommen. Bücher über Dinosaurier, Kindergeschichten, Lernbücher, Gutenachtgeschichten – es war alles dabei, und Amber blätterte gerade mit großen Augen im Dinosaurierbuch herum.
    „Dinos“, murmelte sie verzückt und Samuel grinste, während er die Brotbüchse für den Kindergarten fertigmachte. Da würde Amber heute auch noch Geschenke bekommen, aber richtig feiern wollten sie erst in zwei Tagen, am Wochenende. Und wenn das Wetter so blieb, würden sie vielleicht sogar den Grill zum ersten Mal in diesem Jahr etwas anheizen könnten.

    „Hältst du sie mal kurz?“
    Bevor Samuel reagieren konnte, hatte er schon Isabell im Arm, die ihn neugierig anschaute. Blaue Augen, blondes Haar. Du liebe Zeit, dachte er und grinste. Die Kleine sah aus wie ihr Vater, der eben den Kinderwagen aus dem Kofferraum hob. Wirklich erstaunlich, wenn man bedachte, dass sie adoptiert war. Amber, die mit ihm nach draußen gekommen war, um den Anwalt zu begrüßen, zupfte an seinem Hosenbein und Samuel hockte sich mit Isabell zu

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