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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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»Das hat sie ganz allein erraten. Anhand der Pfannen. Ich will dich nicht beleidigen, aber sie wusste, dass du niemals so viele Pfannen brauchen würdest, um eine Dose Ravioli aufzuwärmen.«
    »Und?« Neugierig zog Freda ihre gezupften Augenbrauen hoch.
    Rachel hob den Teebecher an die Lippen und musste angesichts der erwartungsvollen Mienen grinsen: Freda, Megan, Chester und jetzt auch noch Gem. »Da gibt es nichts zu erzählen. George hat mir ein Abendessen gekocht und dann, weil es sehr spät geworden ist, hier übernachtet.«
    Freda klatschte in die Hände. »Wunderbar! Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie haben einen anständigen Mann verdient, meine Liebe, nach allem, was Sie durchgemacht haben!«
    Rachel wollte gerade Einspruch erheben und erklären, dass Dots Tod sie nicht so sehr mitgenommen habe, wie alle immer meinten. Dann fiel ihr jedoch auf, wie Megan versuchte, Freda zum Schweigen zu bringen. Sogleich war ihr klar, dass Megan Freda eingeweiht hatte.
    Sosehr sich Rachel über die lieb gemeinte Anteilnahme der beiden freute, so sank dennoch ihr Mut. So viel zum Thema Neubeginn.
    »Nehmen Sie es Megan bitte nicht übel, dass Sie mich eingeweiht hat – immerhin sind wir hier unter Freunden, Rachel. Sie haben das Richtige getan, als Sie den Mistkerl verlassen haben«, fuhr Freda zu Rachels und Megans Leidwesen fort. »Man kann nicht Mr. Right finden, wenn man mit dem Falschen liiert ist, wie ich auch schon einmal unserer Lynne gesagt habe. Na ja, jedenfalls zu der Zeit, als wir sie noch öfter gesehen haben.«
    Rachel musterte Fredas schlichtes, runzeliges Gesicht, dem das Mitgefühl deutlich anzusehen war, und fühlte sich mit einem Mal schäbig. Von jetzt an würde es nur noch die Wahrheit geben, ermahnte sie sich entschlossen. Von dieser Angelegenheit einmal abgesehen.
    »Wir hatten einen netten Abend, und ich habe mich sehr gefreut, ihn ein wenig besser kennenzulernen«, gab sie daher zu. »Aber ich glaube nicht, dass George und ich schon die nächste Ebene erreicht haben. Wir haben einfach nur zu Abend gegessen, mehr nicht.«
    »Ich finde jedenfalls, dass Sie beide ein hübsches Pärchen wären«, erklärte Freda. »Sie sind die erste Frau, die ich kenne, die ihm das geben kann, wonach er sucht. Und auch die erste Frau, bei der er das zulassen würde«, fuhr sie mit einem Augenzwinkern fort. »Sie müssen uns alle Details berichten, meine Liebe, da wir aus George nichts herausbekommen werden.«
    Megan unterdrückte ein entsetztes Keuchen, während Rachel ein freundliches »Ts« in ihre Richtung machte. Sie war überrascht, wie gut es sich anfühlte, über ihren gestrigen Abend sprechen zu können, anstatt so zu tun, als hätte er niemals stattgefunden, wie sie es in der Vergangenheit mit Oliver getan hatte.
    Dies hier war nicht ihre Küche, doch allmählich begann sie, sich hier heimisch zu fühlen.
    Den ganzen Morgen über gingen Rachel immer wieder Erinnerungsfetzen durch den Kopf. Dies führte dazu, dass sie entweder bei einem Rundgang durch die Zwinger oder während eines Telefongesprächs plötzlich wieder ein bittersüßes, freudiges Kribbeln verspürte, in das sich eine gewisse Verärgerung mischte. Sie kam sich wie ein verliebter Teenager vor, prüfte aber dennoch andauernd ihr Handy, ob George vielleicht angerufen hatte.
    Er rief nicht an. Rachel versuchte immer wieder, dies mit der Begründung zu entschuldigen, dass er eine gut gehende Tierarztpraxis führte. Zudem war George nicht gerade der Typ Mann, der nach einem schönen Dinner einen Strauß Blumen schickte. Obwohl er andererseits, wie sie zugeben musste, auch nicht gerade der Typ für einen One-Night-Stand zu sein schien – sie kannte ihn nicht gerade gut, aber so viel bildete sie sich ein, über ihn zu wissen.
    Angetrieben von ihrem Ehrlichkeitsschwur, beschloss Rachel, dass es nun das Beste sei, den Stier bei den Hörnern zu packen und die Sache zu klären. Sie hatte keine Lust, erst ehrfürchtig seine breiten nackten Schultern anzustarren, um dann einfach so dazu überzugehen, am Bürotisch nüchtern über irgendeinen sich erbrechenden Spaniel zu diskutieren. Ihre Haut kribbelte allein schon bei der Vorstellung, wie peinlich ihr dies wäre, insbesondere im Beisein von Megan und mindestens zwei Hunden.
    Darum fuhr Rachel nach dem Mittagessen los, und gerade als sie auf den Parkplatz der Tierarztpraxis abbog, sah sie, wie auf der gegenüberliegenden Seite Georges lehmverkrusteter Landrover mit vollem Tempo auf den Parkplatz

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