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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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der Hand durch das Haar. »Aber nur, weil George lediglich zwei Paar Gummistiefel besitzt – ein Paar für den alltäglichen Gebrauch und eines für offizielle Anlässe –, heißt das nicht, dass ich mir keine Mühe zu geben brauche.«
    Sie trug eine teure Jeans, die sie in einem schwachen Augenblick im Internet gekauft hatte, ein T-Shirt sowie darüber eine von Dots Jacken. Diese war mit einem bezaubernden lilafarbenen Satinfutter versehen und echte Handarbeit; von einem leichten Hauch Coco Chanel einmal abgesehen, schien die Jacke ungetragen zu sein.
    »Ich sollte mich besser beeilen«, erklärte Rachel und pfiff nach Gem. Bei dem Gedanken daran, wie sie George die Nachricht beibringen sollte, war ihr den ganzen Tag lang immer wieder schlecht geworden. Kein einziges ihrer früheren Meetings hatte sie auf eine solche Situation vorbereiten können, ganz gleich, von welchem Gesichtspunkt aus man die Sache auch betrachtete.
    So einfach wollte sich Megan aber nicht zufriedengeben. »Freda meint, du seist die erste Freundin, die er in den Pub mitnimmt. Und du weißt, wie lange Freda und Ted schon dort hingehen. Sie sagt außerdem, George habe diesen besonderen Blick, wenn er mit dir zusammen sei. Sie redet schon davon,sich einen Hut für die Hochzeit kaufen zu wollen!« Megan hielt inne, als sie Rachels Gesichtsausdruck bemerkte. »Natürlich habe ich ihr erklärt, dass es dafür noch viel zu früh sei!«
    Rachel lächelte düster. »Ganz genau.«
    »Kommst du spät nach Hause?«, erkundigte sich Megan.
    »Keine Ahnung. Gem! Komm her!«
    Ihr Ton war schärfer als beabsichtigt, sodass Gem nervös wurde und die Ohren flach anlegte, als er zu ihr getrabt kam.
    »Mach ihm keine Angst!«, rief Megan erschrocken. »Er ist zwar von Geburt an gewohnt, auf dem Bauernhof zu leben, nicht jedoch, dass man ihn anschreit.«
    Den Blick fest auf den Boden geheftet, kam Gem an ihre Seite geschlichen, sodass Rachel ein schlechtes Gewissen bekam. Sie sehnte sich danach, wieder allein zu sein, in ihrer eigenen Wohnung zu leben, in ihrer eigenen Welt. Ich bin besser darin, allein zu sein, dachte sie, bevor ihr einen Augenblick später dämmerte, dass dies nie wieder so sein würde.
    »Es wird nicht spät werden, Megan.« Rachel schlang sich die Tasche über die Schulter und nahm die Weinflasche, die schon auf der Theke stand. Der Wein war für George bestimmt – er würde ihn garantiert gleich brauchen.
    »Du kannst so spät nach Hause kommen, wie du möchtest«, erwiderte Megan fröhlich.
    George tat so, als sei seine Mühe kaum der Rede wert gewesen. Tatsächlich behauptete er sogar, gerade erst von der Geburt eines Lamms zurückgekehrt zu sein. Doch in der Küche seines Hauses duftete es köstlich, und auf dem Tisch stand ein Krug mit Tulpen, von denen Rachel mit Sicherheit wusste, dass sie nicht aus seinem verwilderten Garten stammten.
    Während der ersten zwanzig Minuten erzählte George so lässig, dass sich Rachel davon einlullen ließ und vollkommen vergaß, warum sie eigentlich hier war. Erst als er eine Weinflasche entkorkte, wurde ihr schlagartig alles wieder bewusst.
    »Kann ich dich zu einem Glas verführen?« George zeigte ihr die Flasche. »Ich bereite gerade Wild zu, darum habe ich mich für einen Shiraz entschieden. Aber wenn du lieber etwas anderes trinken möchtest, dann sag es ruhig.« Er stellte die Flasche auf dem Tisch neben ihrem Glas ab und deutete auf ein gut bestücktes Weinregal. »Meine Weinsammlung steht dir zur Verfügung. Ich weiß, dass du auf diesem Gebiet eine Expertin bist.«
    »Für mich bitte nur ein Glas Wasser«, erwiderte Rachel.
    »Wasser? Ist alles in Ordnung mit dir?« George tat, als fühle er an ihrer Stirn. Rachels Haut prickelte, als er sie berührte. Sie wusste, dass diese beiläufige Berührung Absicht war. Immerhin befanden sie sich beide noch in dieser fiebrigen Phase, in der es noch nicht selbstverständlich war, sich zu berühren.
    Wofür es im Grunde genommen ein wenig zu spät war, dachte Rachel insgeheim.
    »Du musst nicht so tun, als würdest du nichts trinken«, fuhr er fröhlich fort. »Denk daran: Wir haben die Peinlichkeit schon hinter uns, einander betrunken zu erleben.«
    »Nein, ich möchte nichts trinken. Ich kann nicht … ich …« Rachel hielt sich an der Rückenlehne eines Stuhls fest. Dies war kein guter Beginn für das, was sie eigentlich sagen wollte.
    Sie sah zu Gem hinunter, der sich in einem Korb vor dem Ofen zusammengerollt hatte. Er wirkte vollkommen

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