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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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hinterlässt eine Schramme!«, schrie David verärgert. »Bitte, Kumpel«, fügte er dann in gemäßigtem Tonfall hinzu.
    Dabei war dies nicht einmal die Hälfte dessen, was ein hyperaktiver Welpe dem Sitz angetan hätte, dachte Zoe.
    Mit einer seltsamen neuen Entschossenheit umrundete sie das Auto und ging zur Fahrertür. »Wenn die beiden zurückkommen und auch nur eine Plastikente in den Händen halten, bin ich sofort bei meinem Anwalt«, zischte sie, bevor sie dann die Stimme wieder hob, damit die Jungs sie hören konnten.
    »Bis Sonntag dann, ihr zwei Lieben!«, rief sie. »Seid nett zu Daddy.«
    Spencer hatte schmollend die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf gesenkt, doch Leo winkte ihr mit seiner kleinen Hand nah an der Autoscheibe zu, damit sie ihn sehen konnte. »Pass gut auf Toffee auf, Mummy!«, rief er.
    Zoe war zwar eigentlich den Tränen nahe, als sie ihnenhinterherwinkte, zwang sich jedoch zu einem Lächeln. Dann trat David auf das Gaspedal, und sie verschwanden in die Nacht hinein.
    Zitternd hob Zoe Toffees Box hoch, sodass er sich auf Augenhöhe befand. »So, Toffee, jetzt sind wir zwei allein«, erklärte sie. »Hast du irgendwelche Pläne fürs Wochenende?«
    Toffee leckte ihr über die Nase und kläffte, um aus der Box zu kommen und das Bein heben zu können.
    Was ein eindeutiger Fortschritt war, wie Zoe fand.

12

    H ab Erbarmen mit mir, Megan«, flehte Rachel. »Normalerweise wäre ich um diese Uhrzeit nicht einmal wach, ganz zu schweigen davon, hier zu stehen und vollständig angezogen zu sein.« Sie starrte auf den Dienstplan vor ihr auf dem Tisch. » Und Freiwillige zu organisieren.«
    Es war Samstagmorgen, und Rachel war kurz davor, ihre ersten wirklichen Erfahrungen mit der kleinen Schar der freiwilligen Gassigänger zu machen. Megan hatte bei Rachel angeklopft und ihr eine Tasse Tee vor die Schlafzimmertür gestellt, bevor Rachel dann von Gem vehement geweckt worden war, indem er ihr die Bettdecke weggezerrt hatte.
    Wenigstens, stellte Rachel erleichtert fest, hatte er ihr nicht das Gesicht abgeleckt.
    »Du schlägst dich wirklich tapfer!«, lobte Megan, die für jemanden, der bereits seit zwei Stunden auf den Beinen war und schon die Boxen ausgemistet hatte, viel zu fröhlich wirkte. »Ich glaube, du solltest am besten die Aufgabe übernehmen, für Bacon-Sandwiches zu sorgen!«
    Sie dirigierte Rachel zum Ofen hinüber, auf dem zwei Brotlaibe und mehrere Pakete Bacon parat lagen, daneben stand eine Flasche Tomatensauce. Rachel hatte ihre letzten Ersparnisse geplündert, um die Küchenschränke wieder aufzufüllen, Megans Gehalt zu bezahlen und die dringendsten Rechnungen zu begleichen. Der Stapel der restlichen Rechnungen war beängstigend angewachsen, sodass das Ausfüllender Formulare für den Erbschein keinerlei Aufschub mehr duldete.
    Rachel hatte daher einen neuen Aufgabenplan erstellt und sich fest vorgenommen, die Vermögenswerte am Nachmittag endlich aufzulisten.
    »Brate die Speckstreifen, stell sie zum Warmhalten in den Ofen und schmier dann die Sandwiches, wenn die Gassigänger von ihrer Runde zurückkehren. Und das den ganzen Morgen über. Für gewöhnlich kommen etwa zehn Freiwillige«, erklärte Megan ihr. »Und deine Posterkampagne hat auch ihr Übriges getan.«
    »Aber ich muss dich warnen, ich kann nicht kochen.« Behutsam stellte Rachel die schwere alte Pfanne auf die heiße Kochplatte. »Ich gehe in der Regel lieber zum Essen, als selbst zu kochen.«
    »Hallo? Bin ich etwa zu früh?«
    Als sie sich herumdrehten, stand Zoe Graham in der Küchentür, Toffee unter dem Arm. Als Toffee jedoch Gem in seinem Korb neben dem Ofen entdeckte, wackelte er fröhlich mit dem Schwanz und wand sich zappelnd aus Zoes Armen, um seinen großen Freund zu begrüßen.
    »Bitte sagen Sie nicht, dass Sie hergekommen sind, um Toffee abzugeben?«, fragte Rachel ungläubig.
    Doch Zoe schüttelte den Kopf. Sie trug eine blaue Strickmütze, die ihre Locken an ihr Gesicht presste. »Nein. Mein Exmann hat an diesem Wochenende nur die Kinder, und mir kam das Haus so unheimlich still und seltsam vor. Außerdem hat Freda die ein oder andere Andeutung fallenlassen, dass Sie am Wochenende stets freiwillige Helfer brauchen können …« Theatralisch hob sie die Hände und zog die Augenbrauen hoch. »Da bin ich also! Sie sollten wirklich Plakate bei allen Anwälten aufhängen und damit alle alleinerziehenden Elternteile, die am Wochenende sturmfreie Bude haben, hierher locken.«
    »Haben Sie Ihrem

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