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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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in seinem Sitz bequem. »Okay, ich weiß einen. Gute Mädchen kommen in den Himmel …«
    »… böse kommen überallhin.«
    »Stimmt!« Seine Augen leuchten. Das ist eines unserer Lieblingsspiele. Einer von uns beginnt einen abgedroschenen Filmslogan und der andere beendet ihn.
    »Wer solche Freunde hat …«
    Er führt meinen düsteren Tonfall fort. »… braucht keine Feinde mehr.«
    Während mein Lachen von den verhängten Wänden widerhallt, bemüht sich Étienne ernst zu bleiben. Es gelingt ihm nicht und er muss nur noch breiter grinsen. Bei dem Anblick bleibt mir das Herz stehen, aber anscheinend mache ich ein komisches Gesicht, denn er hält sich die Hand vor den Mund. »Guck nicht so.«
    »Was?«
    »Auf meine Zähne. Du starrst auf meine untere Zahnreihe.«
    Ich muss wieder lachen. »Als ob ich mir leisten könnte, mich über anderer Leute Zähne lustig zu machen. Ich kann durch meine Zahnlücke unglaublich weit spucken, weißt du. Bridge hat mich immer damit aufgezo–« Ich halte inne und fühle mich schlecht. Ich habe immer noch nicht mit Bridgette gesprochen.
    Étienne lässt die Hand sinken. Er sieht jetzt sehr ernst aus, vielleicht sogar so, als würde er sich verteidigen. » Ich mag dein Lächeln.«
    Ich mag deins auch .
    Aber ich traue mich nicht, das laut auszusprechen.


    Kapitel dreiunddreißig
    D as Mädchen am Empfang lächelt, als sie mich sieht. »Ich habe ein Paket für dich!«
    Die Eingangstür der Résidence Lambert öffnet sich erneut und meine Freunde marschieren hinter mir herein. Das Mädchen reicht mir einen großen braunen Karton und ich unterschreibe zufrieden. »Von deiner Mom?«, erkundigt sich Mer. Ihre Wangen sind rot von der Kälte.
    »Ja!« Heute ist mein Geburtstag. Und ich weiß genau, was in dem Paket ist. Ich trage es eifrig zu den Sofas in der Eingangshalle und sehe mich nach einem Gegenstand um, mit dem ich es öffnen kann. Josh zieht seinen Zimmerschlüssel hervor und durchtrennt damit das Klebeband.
    » AAH !«, schreit er.
    Rashmi, Mer und Étienne werfen einen Blick hinein und ich strahle wie ein Honigkuchenpferd.
    »Nein!«, sagt Mer.
    »Doch«, sage ich.
    Étienne nimmt eine schmale grüne Schachtel heraus. »Kekse?«
    Josh schnappt sie ihm weg. »Nicht irgendwelche Kekse, mein lieber englischer Freund. Thin Mints .« Er wendet sich an mich. »Darf ich die aufmachen?«
    »Klar!« Jedes Jahr feiert meine Familie meinen Geburtstag mit einer riesigen Ladung Girl Scout Cookies statt Kuchen. Das Timing ist immer perfekt.
    Rashmi holt eine Schachtel Lemon Chalet Cremes heraus. »Deine Mom ist die Beste.«
    »Was ist denn so besonders an … Tagalongs ?«, fragt Étienne und sieht sich eine weitere Schachtel an.
    » TAGALONGS ?« Mer reißt sie ihm aus der Hand.
    »Das sind bloß die leckersten Kekse auf dem ganzen Planeten«, erkläre ich Étienne. »Sie werden nur zu dieser Jahreszeit verkauft. Hast du noch nie einen Girl Scout Cookie gegessen?«
    »Hat hier jemand Girl Scout Cookies gesagt?«
    Überrascht merke ich, dass mir Amanda Spitterton-Watts über die Schulter linst. Ihre Augäpfel ploppen fast aus der Höhle, als sie meinen Schatz entdeckt.
    » Girl Scout Cookies ?« Ein weiteres Gesicht taucht hinter uns auf und sieht wie üblich verwirrt aus. Es ist Cheeseburger. Amanda schürzt angewidert die Lippen und dreht sich wieder zu mir um.
    »Du musst mir einfach einen Thin Mint geben«, verlangt sie.
    »Ähm, ja. Klar«, antworte ich. Josh verzieht das Gesicht, aber ich gebe ihr trotzdem einen. Amanda beißt in die Schokoladenwaffel und hält Étienne am Arm fest. Sie stöhnt genüsslich auf. Er versucht sich loszumachen, aber sie umklammert ihn fest. Sie leckt sich die Lippen. Ich staune, dass sie keine Krümel am Mund hat. Wie macht sie das bloß?
    »Hast du jemals einen davon probiert?«, fragt sie Étienne.
    »Ja«, lügt er.
    Rashmi prustet los.
    Ich höre ein Husten hinter mir und stelle fest, dass Cheeseburger gierig auf meinen Karton starrt. Ich funkle Amanda, die Armtatscherin, an und ziehe eine ganze Reihe Thin Mints heraus. »Hier, bitte, Cheeseburger.«
    Er guckt mich überrascht an, aber schließlich guckt er ja immer so. »Wow. Danke, Anna.« Cheeseburger nimmt die Kekse und schlurft aufs Treppenhaus zu.
    Josh ist entsetzt. » WarumverschenkstdudieKekse ?«
    »Im Ernst.« Mer wirft Amanda einen ärgerlichen Blick zu. »Gehen wir irgendwohin, wo wir ungestört sind.« Sie nimmt mein Paket und trägt es die Treppe rauf. Wie immer ist sie auf alles

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