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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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und das Knacken von Zweigen, die unter festen Schuhsohlen zerbrachen, ließen keinen Zweifel daran, dass sich jemand näherte. Spuckgeräusche.
    Neles Fünkchen Hoffnung zerplatzte wie eine Seifenblase. Es war Chris, der zurückkehrte. Kein Ritter in goldener Rüstung, kein Retter in der Not. Und schon gar nicht Jake. Niemand kam, um sie zu befreien.
    Während sie vergeblich versuchte, das unkontrollierte Beben ihres Körpers zu unterdrücken, wappnete sie sich innerlich für die Begegnung.

Kapitel 24
    Alles auf eine Karte
     
     
     
    W ie ein glänzendes schwarzes Band schlängelte sich die einsame Straße den Hügel hinauf. Er hatte Hunt verloren.
    Jake schaltete einen Gang runter, setzte den Blinker und fuhr auf den Seitenstreifen. Er stellte den Motor ab, unschlüssig, was er jetzt machen sollte. Es hatte längst aufgehört zu regnen.
    Wie von Geisterhand hatten sich die Wolken verzogen und gaben erneut den Blick auf den glitzernden Sternenhimmel frei. Vom Meer blies eine frische Brise.
    Erst jetzt bemerkte er, wie durchnässt seine Kleidung war. Fröstelnd zog er die Schultern zusammen. Er holte das Handy aus der Jackentasche, tippte die Nummer der Henleys ein. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie schlafen gegangen waren. Nicht in dieser Nacht. Er verspürte das dringende Bedürfnis, mit jemandem zu reden. Vielleicht konnten sie gemeinsam überlegen, wie es jetzt weitergehen sollte.
    Gordon nahm das Gespräch entgegen. Seine Stimme klang angestrengt. Müde. »Hallo?«
    »Ich bin es, Jake. Hat Nele – ich meine – gibt es etwas Neues?« Er hielt den Atem an.
    »Nein, nichts. Wir vermissen sie noch immer«, erwiderte Gordon tonlos. »Ich nehme an, du hattest auch keinen Erfolg?«
    »Leider nicht. Ich habe Hunt zufällig vor dem Hotel Victor entdeckt und ihn verfolgt, aber …« Er zögerte und entschied, dass es nicht nötig war, die ohnehin schon sorgengeplagten Henleys mit einem Bericht über seinen Unfall zu belasten. »Der Kerl ist mir leider entwischt.«
    »Wenn ich den zwischen die Finger kriege!« Gordon schnaubte. »Sam fährt heute Nacht Streife, er hat mir versichert, die Augen offen zu halten.«
    »Ist er darüber informiert, dass Nele vermutlich gegen ihren Willen festgehalten wird?«
    »Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Die Polizei hat bereits Kontakt mit Mrs Hunt aufgenommen.«
    Jake schüttelte den Kopf. Das war nicht genug. Wer wusste schon, was Hunt in seinem kranken Hirn alles plante? Es könnte für Nele längst zu spät sein, wenn sie sie nur zufällig aufspürten! Dass Chris keinerlei Skrupel kannte, war Jake spätestens nach dem verhängnisvollen Brand in der Harbor Mall klar geworden. »Wenn ich nur wüsste, warum er den Weg nach Yankalilla eingeschlagen hat«, überlegte er laut, während er hinunter auf die funkelnden Lichter in der Bucht starrte. Plötzlich, wie ein zuckender Blitz, der das Dunkel erhellt, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. »Ich glaube, ich weiß, wo Nele sein könnte«, sagte er zu Gordon.
     
    *
     
    Knarrend und knarzend bewegte sich der Riegel, bevor sich die Tür schwungvoll öffnete. Ein Kegel Mondlicht fiel ins Innere des düsteren Raums. Nele stürzte dem Licht entgegen. Sie hatte nur einen einzigen Gedanken. Raus aus der schrecklichen, dunklen Hütte, nichts als raus! Ihre Flucht wurde abrupt gestoppt.
    »Wohin so eilig?« Chris packte sie an den Schultern.
    Es musste geregnet haben. Nele konnte den feuchten Duft des nassen Waldbodens riechen. Auf den Blättern von Büschen und Bäumen funkelten Regentropfen im kalten Mondlicht.
    »Kannst es wohl kaum erwarten, wieder in meine Arme zu kommen, was?« Chris’ Mund verzog sich zu einem diabolischen Lächeln. »Wir zwei haben noch etwas vor, Süße.« Provozierend wedelte er mit einem braunen Papiertütchen vor ihrer Nase.
    Neles Atmung beschleunigte sich. »Bitte, Chris. Ich tue alles, was du willst. Nur sperre mich dort«, sie machte eine Kopfbewegung, »nicht wieder ein.«
    Er stieß ein hämisches Lachen aus. »Du wirst alles tun, was ich von dir verlange, Puppe?« Eiskalte Belustigung klang aus seiner Stimme.
    Unvermittelt gab er sie frei, strich mit dem Handrücken behutsam über ihre verletzte Wange.
    Sie zuckte zurück.
    Seine Miene wurde weich. »Entschuldige.«
    Sein plötzlicher, sanfter Tonfall überraschte sie. Sie sah etwas Dunkles, Animalisches in seinen Augen auflodern. Ihr Puls raste, als sie begriff. Noch immer wollte er sie vergewaltigen. Wie in Zeitlupe schüttelte sie den

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