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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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verschieben wir unseren Trip nach Petrel Cove und gehen jetzt eine Pizza essen.«
    Nele stieß ihm spielerisch den Ellenbogen in die Rippen. »Verwechselst du da nicht etwas? Wer hat mir die ganze Zeit von Pasta und Pizza Napoli vorgeschwärmt, so lange, bis mir das Wasser im Mund zusammenlief?«
    In einer entschuldigenden Geste hob er die Hände. »Okay, ich geb’s zu. Mir knurrt der Magen. Das nächste Mal sollten wir vielleicht Proviant mitnehmen.«
    Igitt. Dieses Geturtel war kaum auszuhalten. Tara schüttelte sich innerlich. Sie musste dringend einschreiten, bevor es zu spät war. Sie hatte auch schon eine Idee, sie musste nur die passende Gelegenheit abwarten …
    »Was macht ihr zwei?« Nele musterte sie gut gelaunt.
    »Nichts Besonderes. Wir hängen nur rum«, erklärte Allison das Offensichtliche.
    »Wollt ihr vielleicht …«, Jake zögerte, »… mitkommen?«
    »Keine schlechte Idee«, meinte Allison und klopfte sich auf den flachen Bauch. »Ich könnte einen Happen vertragen.«
    »Nein«, sagte Tara viel schroffer, als beabsichtigt. »Ich habe schon etwas vor.«
    »Hast du mir …« Allison verstummte.
    Das wollte sie ihr auch geraten haben. Sie würde es niemals über sich bringen, mit den beiden Turteltäubchen an einem Tisch zu sitzen. Eher würde sie mit einer pickligen Kröte im Zimmer übernachten, dabei hasste sie Kröten wie die Pest.
    »Schade«, meinte Nele, aber es sah nicht aus, als wäre sie allzu traurig über Taras Abfuhr. Sie hob ihr Gesicht zu Jake und ihre Lippen trafen sich zu einem sanften Kuss.
    »Nino’s?«, wollte er wissen, als er sich von ihr löste.
    »Nino’s«, bestätigte sie.
    Tara wandte sich ab. Ihre Augen brannten. Es tat schrecklich weh, Nele mit Jake zusammen zu sehen. Jedes Mal, wenn er den Arm um sie legte, sie anlachte oder ihr einen dieser zärtlichen Nasenstüber gab, wünschte Tara, sie wäre diejenige an seiner Seite. Wenn sie sich küssten, war es, als ob ihr jemand mit einem spitzen Dolch die Brust durchbohrte. Es musste endlich etwas geschehen, entschied sie. Die Zeit war reif. Sie hatte sich dieses absurde Liebesspiel schon viel zu lange angesehen.
    Während sie die beiden verstohlen beobachtete, fühlte sie sich in ihrem Vorhaben, sie auseinanderzubringen, bestärkt.
     
    *
     
    Jake rieb sich zufrieden über den Bauch, als die Tür von Nino’s hinter ihnen mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel. »Die Peperonipizza war wie immer göttlich, aber ich glaube, ich bin kurz vorm Platzen. Lust auf einen Spaziergang am Strand?«
    Nele lachte, wobei ihr Blick sein blaues Billabong-Shirt streifte, das nicht einmal den Ansatz einer Wölbung zeigte. Sie wusste, dass sich darunter ein faszinierendes Sixpack verbarg. »Warum nicht?« Sie schlang einen Arm um seine Taille, schmiegte sich an ihn. Die meiste Zeit gelang es ihr, die nagenden Zweifel, was Jakes Gefühle für sie betraf, beiseitezuschieben. Sie genoss es, mit ihm zusammen zu sein. Er war liebevoll und zärtlich. Dennoch brannte sie darauf, die drei magischen Worte von ihm zu hören. Sie wollte sicher sein, dass er in ihr nicht nur einen netten Zeitvertreib sah. Einen unkomplizierten Flirt, der ihm gerade in den Kram passte. Die leisen Zweifel, die Sandy Atkinson gesät hatte, ließen sich einfach nicht vertreiben.
    »Ein wenig außerhalb kenne ich ein wunderbares, verschwiegenes Plätzchen«, murmelte er in ihr Haar, während sie zu seinem Kombi zurückliefen. »Dort sind wir unter uns, nur du und ich.«
     
    Jake folgte der Straße nach Westen. Sonnengebleichtes Gras, dazwischen grüne Tupfer von Büschen und Bäumen, hohe Norfolkpinien am Straßenrand, die ihre langen Schatten über den Asphalt warfen, und runde, sanfte Hügel, die sich zum tiefblauen Meer hinabsenkten. Nele war die Landschaft der Fleurieu-Halbinsel inzwischen fast ebenso vertraut wie die heimatlichen Wälder. Irgendwo hinter Waitpinga fuhr Jake hinunter ans Meer. Sie ließen Sally oben an der Straße stehen und Jake zauberte eine karierte Wolldecke aus dem Kofferraum. Auf einem sandigen Trampelpfad führte er Nele durch die Dünen, vorbei an windgebeugten Sträuchern und hohem Seegras, zu einer kleinen Bucht. Inmitten zerklüfteter Klippen versteckt, lag sie geschützt vor neugierigen Blicken. Sie machten es sich auf der Decke bequem. Sie waren allein, genau, wie er versprochen hatte. Nele legte ihren Kopf an Jakes Brust und lauschte seinem kräftigen Herzschlag und den gelegentlichen Rufen der Seevögel, die vom ewigen Rauschen

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