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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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die gesamte Länge des Hauses erstreckte und von dem fantastischen Panoramablick profitierte. „Unglaublich, Erin. Dürfen wir die Hütte auch mal nutzen?“
    Erschrocken blinzelte Erin. Sie wollten doch nicht etwa zur selben Zeit hier sein wie sie? „Ich dachte …, dass wir alle das Haus ab und zu nutzen könnten“, erklärte sie vorsichtig. „Ich meine, ich wollte wegen meines Sommerurlaubs nicht länger mit der Renovierung warten, aber, Ian, die Blockhütte ist immer noch dein Eigentum. Ich schätze, ich muss eher dich um Erlaubnis bitten, hier sein zu dürfen, und nicht umgekehrt.“
    „Okay“, erwiderte er lächelnd. „Als ich Marcie geheiratet habe, habe ich ihre Familie mitgeheiratet, Erin, und was uns gehört, gehört auch dir. Du musst mich nicht um Erlaubnis bitten.“ Er drehte sich einmal um die eigene Achse und schaute sich um. „Ich kann einfach nicht fassen, dass du diese Blockhütte nur per E-Mail dermaßen umgestaltet hast! Das ist wunderbar!“
    „Ich werde in Zukunft wohl lieber vorher fragen, ob ihr hoch zur Hütte fahren wollt, bevor ich weitere Pläne schmiede“, sagte sie.
    „Er hat nur rumgealbert“, ergriff Marcie das Wort. „Ian, du bist so ein Blödmann. Wir verbringen alle gemeinsam hier Zeit. Und wenn Drew kommt, kann er im Schuppen schlafen.“ Sie grinste.
    „Aber gefällt es euch auch?“, wiederholte Erin ihre Frage.
    „Ich finde es super!“, antwortete Ian. „Du hast die Hütte wunderschön hinbekommen.“
    Marcie stieß eine Menge Ohs und Ahs aus, und Erin schien mit jedem Ausruf merklich aufzublühen. „Ich weiß gar nicht, wie wir es so lange ohne eine richtige Küche aushalten konnten“, stellte Ian fest und öffnete die Kühlschranktür. Als er in der Hütte gewohnt hatte, war der Raum nur mit einer Pumpe und einem Pumpenschwengel ausgestattet gewesen. Gekochthatte er auf einem kleinen Campinggaskocher. Damals hatte er keine großen Ansprüche an sich und seine Umgebung gestellt. Das hatte nichts mit Selbstbestrafung zu tun gehabt, sondern eher mit Genügsamkeit und dem Willen, sich von Überflüssigem zu befreien. Mit je weniger er auskam, umso kompetenter hatte er sich gefühlt. Das war für Ian so etwas wie ein Test gewesen, für den er wie besessen gebüffelt und den er mit fliegenden Fahnen bestanden hatte.
    Mittlerweile war Erin seit fast einer Woche hier oben. In ihrem Kühlschrank fand Ian Joghurt, Hüttenkäse, Eiersatzpulver, fettarme Milch, einen in dünne Scheiben geschnittenen Laib kalorienarmen Brots, Salatmischungen, Sellerie- und Karottenstifte, Äpfel, Käsescheiben, Tofu und Hummus. Sein Magen begann zu knurren. Ob Erin sich gut fühlt, wenn sie sich zu Tode hungerte? schoss es Ian durch den Kopf.
    Und er fragte sich außerdem zum hundertsten Mal, was wirklich mit Erin los war. Ihre selbst gewählte Isolation in den Bergen und die Geschichte von den wohl verdienten Ferien ergaben keinen Sinn. Nicht für Erin.
    „Ich koche heute Abend, okay?“, schlug er vor. Die beiden Frauen waren sich einig, dass das eine wunderbare Idee sei. Deshalb fuhr er fort: „Heute Abend kredenze ich euch etwas, das Preacher gezaubert hat. Ich fahre schnell nach Virgin River hinunter und besorge uns dort etwas zum Dinner.“
    „Hm, ich achte auf meine Figur“, erklärte Erin überflüssigerweise. „Gibt es bei ihm auch etwas aus der Rubrik für die schlanke Linie?“
    Preacher war der Koch aus Jack’s Bar, und er bereitete jeden Tag nur ein Gericht zu. Also ein Gericht zum Frühstück, eins zum Mittag- und eins zum Abendessen. Er kochte, worauf er Lust hatte, und es schmeckte immer fantastisch, allerdings war nichts davon kalorienarm. „Er ist in dieser Hinsicht sehr gewissenhaft“, flunkerte Ian, während seine Frau ihm durch ihren Gesichtsausdruck zu verstehen gab, dass er sich schämen sollte.
    Ian starb vor Hunger. Er brauchte etwas zu essen. Richtiges Essen, kein Kaninchenfutter. Andererseits konnte er Erin natürlich keinen Vorwurf machen, sie hatte ja nicht mit Besuch gerechnet.
    „Mädels, genießt euer Wiedersehen“, wünschte er ihnen. „Ich bleibe nicht lange weg.“ Und damit verschwand er in Richtung Stadt.
    Als er die Bar betrat, begrüßte Jack ihn hocherfreut. „Hallo, Fremder! Lang ist’s her. Bist du mit Marcie zu Besuch hier?“
    „So kann man es nennen“, erklärte Ian. „Wir hatten gar nicht vor, so bald schon wieder hier zu sein, vor allem jetzt, wo Erin in der Hütte wohnt. Aber sie hatte einen kleinen Unfall.“
    „Was du

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