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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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angenehmer. Und weil sie den kleinen Wagen seiner Mutter auf einem Anhänger dabei hatten, konnten sie problemlos überall hin, ohne gleich jedes Mal das Wohnmobil nehmen zu müssen.
    Sean, Franci und Rosie schliefen noch. Art gehörte ebenfalls nicht zu den echten Frühaufstehern. Aiden war am Abend vorher zum Dinner weggefahren mit den Worten, dass er irgendwo an der Küste essen würde. Nichts Außergewöhnliches. Aus welchem Grund hätte ein sechsunddreißigjähriger Junggeselle seine Zeit auch Abend für Abend mit seinem Bruder und seiner unglaublich schwangeren Schwägerin verbringen sollen?
    Als Luke an Aidens SUV vorbeilief, bemerkte er, dass die Rücksitzlehnen nach vorne geklappt waren und ein paar neue Räder im Kofferraum lagen. Luke schaute neugierig durchs Fenster und erkannte, dass es sich um Mountainbikes handelte, eines für Männer und eines für Frauen. Interessant. Er erspähte auch zwei Helme. Und einen Korb – den man vorne am Rad befestigen konnte. Picknickkorb? fragte sich Luke. Wie edel .
    Während Luke mit seiner Kaffeetasse da draußen herumstand, ging die Tür von Aidens Hütte auf, und sein Bruder trat heraus. Luke wich erschreckt zurück. Aiden war glatt rasiert. Er sah gar nicht mehr aus wie derselbe Mensch. Ohne Bart und mit seinem ordentlich gekämmten schwarzen Haar, machte Aiden nicht einmal mehr den Eindruck, dass er überhaupt in der Lage wäre, sich einen solch wilden roten Bart wachsen zu lassen. „Wow!“, stieß Luke sichtlich beeindruckt hervor.
    „Er hatte angefangen zu jucken“, erklärte Aiden.
    Luke grinste ihn nur an. „Du Lügner. Du hast ihn dir wegen einer Frau abrasiert.“
    „Bleib auf dem Teppich“, bat ihn Aiden.
    „Wer ist sie? Hast du jemanden an der Küste kennengelernt?“
    „Nö. Ich hatte nur keine Lust mehr, dass mich alle für einen Penner hielten. Das ist alles. Und Mom fand den Bart sowieso furchtbar.“
    Schallend lachte Luke „Du bist so ein Idiot“, sagte er ein wenig zu laut. „Da sind ein Männer- und ein Frauenfahrrad und ein Scheiß-Picknickkorb in deinem Wagen!“
    Aiden betrachtete Luke regungslos. Aiden war zwar der jüngere der beiden Brüder, doch er konnte sehr gut einen überlegenen Gesichtsausdruck zur Schau stellen. „Diese Ferienanlage bekommt niemals fünf Sterne im Reiseführer, wenn du deine Gäste in aller Herrgottsfrühe mit deinem idiotischen Gelächter aufweckst“, erwiderte er.
    „Ich hätte dir meine Harley geliehen, Aiden, damit du die Dame zu einem richtig männlichen Ausflug mitnehmen könntest“, erklärte ihm Luke breit grinsend. „Du hättest mich nur zu fragen brauchen.“
    „Solche ‚männlichen‘ Ausflüge sorgen häufig für Schädelund Knochenbrüche“, entgegnete Aiden, ganz der Arzt. „Ach ja? Dann warte mal ab, was passiert, wenn einer dieser Riesentrucks euch überholt, wenn ihr mit diesen Mädchendingern unterwegs seid. Du wirst dir wünschen, du säßest auf meiner Harley.“
    „Bist du bald fertig?“, erkundigte sich Aiden trocken.
    „Ich habe noch nicht mal angefangen“, entgegnete Luke lachend. „Komm schon – wer ist sie? Wen hast du an der Küste kennengelernt? Und wie lange ist das her? Wann glaubst du, wieder zurück zu sein? Wir haben hier so etwas wie eine Sperrstunde, wie du weißt.“
    Aiden marschierte um Luke herum, öffnete den Kofferraum, griff hinein und holte seinen hübschen neuen Korb heraus. Anschließend warf er die Heckklappe zu und stiefelte wieder zu seiner Hütte. „Brauchst nicht auf mich zu warten, du Arsch“, rief er über seine Schulter, bevor er die Tür hinter sich ins Schloss knallte. Für jemanden, der sich um die Ruhe der Gästesorgte, benahm er sich nicht besonders rücksichtsvoll.
    Luke lachte vergnügt. Aiden hatte irgendwo ein Mädchen. Die Riordans freuten sich immer über die Eroberungen ihrer Brüder, vorausgesetzt diese waren nicht total bescheuert. Unglücklicherweise hatte es da schon ein paar bemerkenswerte Fälle gegeben.
    Luke hörte ein Geräusch und drehte sich um. Seine Frau stand auf der vorderen Veranda vor dem Haus, wobei ihr großer Bauch gewaltig vorragte. Ihre langen Haare waren noch vom Schlaf zerzaust. und sie trug Boxershorts, deren Bund sie unter den Bauch gerollt hatte, und eines seiner T-Shirts. Wie, so fragte er sich, schaffte sie es bloß, gleichzeitig so schwanger und so sexy auszusehen? Er schüttelte den Kopf und ging zu ihr. In einer Hand die Kaffeetasse, schlang er den anderen Arm um seine Frau und presste sie eng

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