Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!
Kopf, schluckte den Rest ihres Satzes runter und stand auf. »Dann gehe ich mal zu ihm. Bis gleich.«
Nach einem kurzen Moment des Schweigens, in dem alle Eva Pieper nachsahen, holte Annegret Töpper Luft und sagte leise: »Sie gehört zum Veranstalter. Und sie soll uns belauschen.«
»Wie bitte?« Verblüfft riss Finchen die Augen auf. »Frau Töpper. Wie kommen Sie denn darauf? Das ist doch Unsinn.«
»Nein«, antwortete Heinz langsam und blickte Annegret Töpper anerkennend an. »Das stimmt. Das haben Johanna und ich vorhin auch herausgefunden. Und das war nicht einfach.«
Sein Schwager starrte ihn verständnislos an. »Was redest du denn? Warum soll sie uns belauschen? Meinst du, sie gehört auch zur Mafia?«
»Walter«, fing Heinz an und rutschte ein bisschen näher zu seinem Schwager. »Ich glaube, wir sind einer ganz großen Geschichte auf der Spur.«
H at es geschmeckt?«
Die Bedienung griff nach Christines leerem Teller und sah sie freundlich an.
»Danke, ja.« Christine hatte sie gar nicht kommen sehen, sie war voll und ganz damit beschäftigt gewesen, zu überlegen, in welche Worte sie gleich den abgebrannten Blechhaufen verpacken könnte.
»Darf es noch etwas sein?« Die junge Frau war abwartend stehen geblieben. »Kaffee, Espresso?«
Nach einem Blick auf die Uhr schüttelte Christine bedauernd den Kopf. Sie würde es jetzt hinter sich bringen. Außerdem wollte sie auch wissen, wie es ihrem Vater und Onkel in dieser Reisegruppe ging, egal ob sie etwas kaufen sollten oder nicht.
»Nein, danke, nichts mehr. Ich habe noch etwas vor.« Sie zog ihre Handtasche von der Stuhllehne und kramte nach dem Portemonnaie. »Ich zahle gleich. Und können Sie mir dann erklären, wie ich zu dem Gasthof ›Zu den drei Linden‹ komme?«
Erstaunt hielt die Bedienung inne. »Was gibt es heute denn da?«, fragte sie. »Sie sind jetzt schon die Zweite, die mich nach dem Weg fragt.«
»Wirklich?« Jetzt war Christine erstaunt. »Das muss Zufall sein. Ich will meinen Vater und meinen Onkel besuchen, die übernachten dort. Sie sind mit einer Reisegruppe unterwegs.«
»Das scheint ja was ganz Besonderes zu sein«, antwortete die junge Frau lächelnd. »Ein anderer Gast, der heute angekommen ist, Herr Schulze, will da auch jemanden besuchen. Dann gehen Sie doch zusammen.« Ihrem Gesichtsausdruck nach hatte sie den Vorschlag nicht ernst gemeint, sie zeichnete den Weg auch sofort auf ihren Bestellblock.
Während Christine sich bemühte, die etwas komplizierte Wegbeschreibung zu verstehen, erschien plötzlich der gut aussehende Mann in der Tür, den sie schon bei ihrer Ankunft in der Bar gesehen hatte.
»Entschuldigen Sie«, sagte er und nickte Christine kurz zu. »Ich wollte nur fragen, ob ich den Schlüssel mitnehmen muss.«
»Oh, bitte mitnehmen«, antwortete die Bedienung schnell. »Wir schließen nachher die Haustür ab, dann kommen Sie nicht mehr rein. Gehen Sie jetzt los, Herr Schulze?«
Er nickte. »Ja. Dann noch einen schönen Abend.«
»Moment.« Manchmal redete Christine doch schneller, als sie denken konnte. »Warten Sie einen Moment.«
Irritiert hielt Herr Schulze inne und sah Christine fragend an.
»Ich habe gehört, dass Sie auch zu dem Gasthof wollen. Bis ich den Weg kapiert habe, dauert es ewig. Nehmen Sie mich mit?«
Max Schulze betrachtete Christine lange und fragte sich, was um alles in der Welt mit ihm los war, dass schon wieder eine Frau ihn bat, sie irgendwohin zu begleiten, nur weil sie sich nicht auskannte. Aber er war zu höflich, um Nein zu sagen.
Christine hatte inzwischen bezahlt und stand neben ihm. Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, lachte sie leise.»Ich will mich nicht aufdrängen«, sagte sie. »Es war nur eine spontane Idee, damit ich nicht hinter Ihnen her gehen muss. Das sähe so nach Verfolgung aus. Aber ich muss in diesen Landgasthof, um meinem Vater und meinem Onkel schonend etwas beizubringen und die beiden anschließend zu retten. Das mache ich häufig. Retten Sie auch jemanden? Mein Name ist übrigens Christine Schmidt.«
Sie gingen langsam zur Tür. Max Schulze ließ ihr am Ausgang den Vortritt und sagte: »Wir könnten auch das Auto nehmen. Oder wollen Sie laufen?«
»Ich laufe.« Christine sah zu ihm hoch und hatte plötzlich das Gefühl, sich doch aufgedrängt zu haben. »Sie können natürlich gern fahren. Aber es ist noch so schönes Wetter, und ich habe den ganzen Tag gesessen. Tut mir leid, ich wollte Sie nicht zu etwas überreden.« Sie lächelte dabei, um
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