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Herzschlagmelodie - Band 1

Herzschlagmelodie - Band 1

Titel: Herzschlagmelodie - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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echt gemausert.
    „Es i st ja wirklich schon nach fünf! Oh, Mist! Habe ich echt so lange geschlafen?“ Ich beugte mich über die Couch und gab Henry eine sanfte Kopfnuss.
    „Hey!“, rief er empört.
    „Warum hast du mich nicht geweckt?“ Ich nahm ihn in den Schwitzkasten und versuchte an seinen Controller zu gelangen, sodass Sophie dieses Autorennen für sich entscheiden konnte.
    „Oh Mann! Das ist voll unfair!“, jammerte Henry, den ich inzwischen komplett unter mir begraben hatte.
    „Die Jungs kommen doch gleich! Was, wenn Christian hier schon eher aufgeschlagen wäre? Ich kann ihm doch nicht so gegenübertreten!“ Ich hockte auf Henry, der nur noch zappelte und herumschrie, mich aber nicht von sich herunterwerfen konnte. Als ich jedoch Christians Namen erwähnte, hielt er plötzlich inne. Auch meine Freundinnen horchten auf.
    „Christian?“, fragte Henry.
    „Welcher Christian?“, fragten meine Freundinnen.
    „Na, der aus deiner Parallelklasse. Christian Felton.“ Allein seinen Namen auszusprechen, bereitete mir ein wohliges Gefühl. Ich saß noch immer auf Henrys Rücken und er lag bäuchlings auf der Couch.
    „Moment mal, diesen Vollidioten?“, sagte er plötzlich und versuchte von der Couch zu klettern. In dem Moment sah ich etwas aus seiner Hosentasche blitzen. Eine kleine Schachtel mit einer Schleife. War das etwa mein Geschenk?
    „Äh, warte! Wieso Vollidiot? Er ist total toll!“ Ich fischte das Geschenk aus Henrys Hosentasche, nahm es an mich und stieg von ihm herunter.
    „Du hast ihn eingeladen?“, fragte Sophie, durch die ich Christian eigentlich überhaupt erst kennengelernt hatte. Ich versteckte das kleine Geschenk von Henry hinter meinem Rücken und nickte.
    „Ja. Deine Schwester geht doch mit ihm in eine Klasse. Als ich vor drei Wochen bei dir war, haben sie zusammen gelernt. Wir haben uns zufällig in der Küche getroffen, als ich mir etwas zu trinken geholt habe und dann kamen wir ins Gespräch. Ich hab meinen Geburtstag erwähnt und dann hat sich das verselbstständigt. Deswegen bin ich ja so nervös. Er ist so süß … und ganz sicher kein Vollidiot!“ Ich warf Henry einen finsteren Blick zu, aber der schien nach etwas zu suchen. Er hockte auf Knien vor der Couch und tastete den Boden ab. Scheinbar suchte er nach seinem Geschenk für mich, das ich noch immer hinter meinem Rücken hielt.
    „Er spielt doch Fußball. Wir haben doch mal zugesehen, als seine Schule gegen die aus der Stadt antrat. Ich war ja eigentlich nur wegen des Trikottausc hs da ...“, erinnerte sich Amy und grinste schelmisch.
    „Er fällt auf jeden Fall auf“, meinte Sophie, die etwas besorgt klang.
    „Genau. Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und etwas hin und her geschrieben und heute kommt er auch vorbei. Christian hat gesagt, er hätte ein tolles Geschenk für mich.“ Ich bekam Herzklopfen und seufzte verliebt.
    „Ich weiß nicht ...“, begann Sophie und sah mich besorgt an. „Er ist doch mit meiner Schwester befreundet und wie ich gehört habe, lässt er nichts anbrennen. Er hatte schon einige Freundinnen und das nie sehr lange.“
    Die Stimmung kippte plötzlich. Nun sahen auch Amy und Candra besorgt aus, selbst Louise blickte zu Boden und sagte nichts mehr. Henry suchte noch immer nach seinem Geschenk und fluchte leise vor sich hin.
    „Lad ihn wieder aus! Ganz einfach. Was willst du mit so einem Typen? Phil und Drake kommen doch. Die sind auch süß“, meinte Sophie.
    „Die zwei sind die totalen Chaoten, aber wirklich nett! Ich dachte, ihr würdet sie vielleicht näher kennenlernen wollen? Darum habe ich sie auch eingeladen“, meinte ich.
    „Was? Die hast du eingeladen?“ Amy starrte mich entsetzt an.
    „Oh je.“ Candra setzte sich. Jetzt war das Chaos perfekt. Ich ging mit Amy und Louise in eine Klasse, Candra in die Parallelklasse, aber wir hatten Sport zusammen, da wir nur wenige Mädchen in unserer Stufe waren. Sophie kannte ich noch aus dem Sportverein, wo wir beide jedoch vor einem Jahr aufgehört hatten.
    „Ausladen geht doch jetzt auch nicht mehr. Ist aber auch egal! Ich habe sturmfrei! Sturmfrei!“ Ich versuchte die Stimmung zu retten: „Das wird schon toll werden. Wir gehen jetzt erst einmal in den Pool. Dann bestellen wir Pizza und wenn die Jungs heute Abend kommen, dann spielen wir an der Konsole, hören Musik und haben einfach Spaß! Sie wollten hier eh nicht übernachten und wenn einer querschießt, dann ist ja auch noch Henry da. Nicht wahr?“ Ich sah, wie er

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