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Herzschlagmelodie - Band 1

Herzschlagmelodie - Band 1

Titel: Herzschlagmelodie - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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weil ich Phil und Drake eingeladen habe. Die zwei gehen doch auch in meine Klasse und sind eigentlich total nett. Zumindest wenn man mit ihnen allein ist. Wenn noch andere dabei sind, benehmen sie sich oft daneben. Aber sie unterstützen mich häufig in Mathe und sie haben mir beim Putzdienst geholfen. Ich dachte, ich würde damit nichts Falsches tun ...“ Das sollte doch eine schöne Party werden und Amy benahm sich so komisch, seitdem sie davon erfahren hatte, dass die beiden auch eingeladen waren.
    „Mach dir deswegen nicht so viele Gedanken. Wenn es ihr nicht passt, soll sie doch gehen“, sagte Henry und klang dabei sehr ernst.
    „Sie ist meine beste Freundin! Naja, Louise auch und Sophie mag ich auch sehr gern. Candra natürlich auch. Aber Amy und Louise kenne ich seit der ersten Klasse. Meinst du, ich sollte Phil und Drake anrufen und ihnen absagen?“
    „Also wenn du jemandem absagen solltest, dann diesem Christian ...“, sagte Henry. Doch das verbesserte meine Stimmung nicht wirklich.
    „Scheinbar habe ich alles falsch geplant!“ Das war wirklich eine Katastrophe. Es sollte doch alles perfekt werden und jetzt drohte die Party im Chaos zu enden! Dabei war Christian noch nicht einmal da, wurde aber jetzt schon von allen abgelehnt.
    „Jetzt schau doch nicht so, Kopf hoch!“ Plötzlich lag Henrys Zeigefinger an meinem Kinn und hob es sanft an, sodass ich ihn ansehen musste.
    „Du wirst sechzehn. Das ist der zweitbeste Geburtstag. Das kann nur noch der achtzehnte Geburtstag toppen. Genieß das. Ohne Eltern. Nur du und deine besten Freundinnen. Und ein paar andere … Eine Torte und sturmfreie Bude! Das ist doch toll!“ Er lächelte mich an und ich hatte das Gefühl, dass ich wahrscheinlich am glücklichsten wäre, wenn nur er hier bei mir wäre und niemand sonst. Ich nickte und begann zu blinzeln, denn ich konnte spüren, wie sich ein paar Tränen aus meinen Augen schleichen wollten.
    „Du ziehst dir jetzt was Hübsches an und ich gehe mich auch umziehen. Mit der nassen Hose kann ich ja nicht weiter rumlaufen.“ Er stand auf und ich stellte mich ebenfalls hin.
    „Also, bis gleich!“ Dann lief er auch schon los. Er sprang über das Gartentor und war nicht mehr zu sehen. Als ich ins Haus ging, hörte ich die anderen im Wohnzimmer.
    „Ich gehe oben duschen, wir haben im Erdgeschoss noch ein Gästebad, da ist auch eine Dusche. Es dauert nicht lang, dann kann die Nächste rein“, sagte ich und wollte eigentlich schon die Treppen hochsteigen, als Sophie mich aufhielt.
    „Sag mal … ist Henry rübergelaufen?“, fragte sie mich, nachdem die anderen in die Küche verschwunden waren. Sie wollten etwas trinken, solange wir duschen waren.
    „Ja, er zieht sich auch um“, antwortete ich ihr.
    „Meinst du, ich kann zu ihm rübergehen?“ Sophie wirkte nervös, schlang sich ein Handtuch um die Hüften und trocknete sich ihre Haare mit einem zweiten Handtuch ab.
    „Ähm, jetzt?“ Was wollte sie denn jetzt zu ihm gehen, während er duschte und sich umzog?
    „Naja, ich würde gerne mal mit ihm allein sein. Ich mag ihn und … das wäre doch die ideale Gelegenheit?“ Sie bekam ganz rote Wangen.
    „Wird das heute noch was?“ rief Amy mir aus der Küche zu. „Oder soll ich solange schon mal duschen gehen?“, fügte sie noch hinzu.
    „Äh, nein nein, ich gehe schon!“, rief ich zurück. „Okay, nimm am besten das hier mit ...“, sagte ich zu Sophie. Was für eine seltsame Situation. Ich ging zum Bücherregal und fischte das kleine Geschenk heraus, das nicht größer als eine Ringschachtel war und gab es ihr. „Das wollte er mir schenken, aber ich habe es ihm aus seiner Tasche gemopst. Sag einfach, dass du es gefunden hast, dann kannst du es ihm zurückgeben und hast einen guten Vorwand. Seine Eltern sind echt nett und ...“ Ich sah auf die Uhr. „Ach, vergiss es. Die sind jetzt Golf spielen. Machen die immer samstags.
    „Julie!“ Amy bekam eine kleine Krise in der Küche.
    „Jaha, ich geh ja schon!“ Ich lachte laut auf und lief dann die Treppen hoch. „Geh ruhig!“, rief ich Sophie noch zu, die mich dankbar anlächelte und dann aus dem Wohnzimmer Richtung Garten ging.
    Sophie mochte Henry also. War sie in ihn verliebt? Wollte sie ihn näher kennenlernen? Was, wenn sie zusammen kamen? Ein Paar wurden? War das nicht irgendwie seltsam? Konnten wir dann überhaupt noch die besten Freunde sein? Nachts chatten, ewig lang auf der Couch sitzen und Konsolenspiele zocken. Miteinander reden, im Bett

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