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Herzschlagmelodie - Band 1

Herzschlagmelodie - Band 1

Titel: Herzschlagmelodie - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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ist alles. Oder ich bin halt einfach nicht dein Typ ...“ Sie zuckte erneut mit den Schultern und drehte sich von mir weg.
    „Warte … heißt das, du hast gerade wirklich mit mir geflirtet?“, fragte ich. Doch im nächsten Moment dachte ich nur … Henry, was bist du für ein Depp! Ich sah beiseite und wünschte mir, dass sie meine Frage nicht gehört hatte. Sophie jedoch drehte sich zu mir und hob beide Augenbrauen.
    „Das hast du bemerkt? Wirklich? Ich dachte, ich bin so eine gute Schauspielerin, dass du es nicht merkst ...“, sprach sie ironisch und tippte dabei mit ihrem Zeigefinger an ihre Wange. Dann fing sie an zu lachen.
    „Mensch, Henry!“ Sie holte aus und schlug mir ein paar Mal kumpelhaft gegen den Oberarm. „Du bist Hals über Kopf in Julie verliebt und sie merkt es nicht. Ich habe sie die letzten Wochen gelöchert, ob sie etwas von dir will. Sie hat es immer abgestritten. Nachdem sie heute wieder betont hat, dass sie nicht in dich verliebt ist und du ganz sicher nicht in sie, da dachte ich, ich versuche es mal. Aber du bist, wie soll ich es anders sagen ...“ Sie grübelte kurz, doch dann sagte sie es offen heraus: „Du bist so was von verknallt in sie, da habe ich nun mal keine Chance. Egal was ich tue. Selbst wenn ich dich jetzt einfach küssen und du diesen Kuss sogar erwidern würdest. Sag ehrlich, deine Gedanken wären doch bei Julie, nicht wahr?“ Sie wirkte traurig und das brachte mich total durcheinander.
    „Du bist wirklich ehrlich ...“, meinte ich und setzte mich auf mein Bett. Was machte ich hier eigentlich? Ich stützte meinen Kopf in beide Hände und vergrub mein Gesicht darin. „Jeder Junge wäre froh, wenn sich so ein tolles und hübsches Mädchen, wie du es bist, in ihn verlieben würde … und ich Vollidiot denke noch immer an ein Mädchen, das mich behandelt wie ihren Bruder ...“ Es platzte aus mir heraus. Auch wenn ich wusste, dass Sophie es Julie sicher brühwarm erzählen würde, ich konnte es nicht länger zurückhalten! Mein bester Kumpel Paul wusste davon. Er sah sich die Tragödie bereits seit Monaten an und immer, wenn ich Julies Namen erwähnte, verdrehte er genervt die Augen. Er mochte sie früher sogar sehr gern, mittlerweile aber nicht mehr. Paul sagte mir aber auch immer wieder, dass aus uns nie etwas werden würde, wenn ich nicht endlich Klartext mit Julie spräche.
    „Oh, wow ...“, hauchte Sophie, stellte ihre Tasche ab und setzte sich wieder neben mich. Ich traute mich nicht, zu ihr aufzusehen, aber ich spürte, wie Sophie ihre Hand auf meine Schulter legte. „Das musste jetzt wirklich mal raus, was?“, fragte sie.
    „Oh ja, das musste es!“, schrie ich beinahe und starrte sie an. Endlich war da jemand, der mir zuhörte. Sophie schien mich zu verstehen und zeigte Verständnis für diese beschissene Situation.
    „Tut mir leid, ich wollte dich nicht anbrüllen ...“, sagte ich.
    „Schon gut.“ Sie klopfte mir dabei auf die Schulter und ließ ihre Hand dort liegen. „Erstmal danke, dass du mich scheinbar doch nicht so schrecklich findest. Ich nehme das einfach mal als Kompliment.“ Sophie kicherte. „Und zu dem anderen … verliebt würde ich nicht sagen, aber ich finde dich toll. Ich würde aber nie einen Jungen anflirten, den meine Freundin mag. Egal welche. Julie aber bestreitet es so vehement, dass ich mir fest vorgenommen habe, es bei dir zu versuchen. Das ging ja nun leider schief ...“ Sophie seufzte und faltete dann ihre Hände, bevor sie sie auf ihren Knien ablegte.
    „Warum sagst du es Julie nicht einfach? Sie merkt es nicht. Egal was du tust, sie sagt immer, dass ihr nur Freunde seid. Also wäre es das Beste, wenn du ihr sagst, was du fühlst. Dass du sie liebst, sonst versteht sie es nicht.“
    Ich zögerte. Wusste Sophie vielleicht mehr? Eigentlich musste sie als Freundin doch etwas wissen.
    „Aber du hast doch gesagt, sie empfindet nichts für mich. Was sollte es ändern, wenn ich es ihr sage? Ich würde sie nur verlieren.“ Und das wäre gar nicht gut. Ich wollte Julie doch nahe sein! Mit ihr zusammenkommen …
    „Und was ist, wenn sie heute mit Christian zusammenkommt? Für ein paar Monate oder sogar Jahre? Willst du warten? Was, wenn sie sich trennt und mit einem anderen zusammenkommt? Wie viele Jahre willst du warten und zusehen, wie sie einen anderen küsst? Sag es ihr! Wenn sie nein sagt, dann weißt du, woran du bist und kannst dich in ein Mädchen verlieben, das dich auch mag. Also, richtig mag. Nicht nur als

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