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Herzschlagmelodie - Band 1

Herzschlagmelodie - Band 1

Titel: Herzschlagmelodie - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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nicht da. Irgendwie fühlte ich mich so alleine gelassen. Allein die Vorstellung, dass Sophie und er sich in einem Raum aufhielten, ohne mich, beunruhigte mich mehr als es sollte.

Kapitel 7 – Henry
     
    Die nasse Hose klebte an meinen Oberschenkeln. Ich lief durch die Terrassentür ins Wohnzimmer und trocknete mich dort grob mit einem Handtuch ab, das auf einem Stuhl bereitlag. Gerade als ich weitergehen wollte, hörte ich jemanden hinter mir.
    „Hey Henry ...“, sagte Sophie, die ihre Tasche festhielt und mich anstrahlte, als bestünde ich aus purer Schokolade.
    „Hey … ist was passiert?“, fragte ich. Was war denn jetzt los?
    „Die Duschen sind alle besetzt und ich dachte mir, ich könnte ja auch bei dir duschen. Hast du was dagegen?“ Ihr Blick war so herausfordernd, dass ich ein zweites Mal an diesem Tag nicht wusste, was ich tun sollte. Schon als ich ins Wasser gesprungen war und sie sich einfach ausgezogen hatte, ebenfalls in den Pool gehechtet war und sich auf mich gestürzt hatte, war ich mit der Situation überfordert gewesen. Eigentlich kannten wir uns gar nicht so gut, aber sie war mir plötzlich im Wasser um den Hals gefallen. Ich hatte ihre Brüste an meinem Rücken spüren können und ihre Beine, die sich um meinen Bauch geschlungen hatten. Das war verdammt viel Nähe mit sehr wenig Stoff. Und nun stand sie hier vor mir und wollte bei mir duschen? Sie hatte doch bei mir gesagt und nicht mit mir, oder?
    „Ähm … bei mir?“, fragte ich unsicher.
    „Ja. Ihr habt doch eine Dusche?“ Sie hob beide Augenbrauen und lächelte. Schüchtern wirkte sie nicht auf mich, als sie dann einfach hereinkam und sich umsah.
    „Doch. Natürlich. Gleich oben. Hier unten haben wir nur ein Gäste-WC“, antwortete ich unsicher. Selbst Julie benahm sich nicht so aufdringlich. So fingen eigentlich nur Filme an, die ich mir noch gar nicht ansehen durfte. Ich bemerkte, wie ich immer unsicherer wurde. Wollte sie wirklich nur bei mir duschen?
    „Oh. Und das hier habe ich gefunden. Das gehört doch dir?“ Sie hob ihre Hand und hielt das kleine Geschenk für Julie zwischen ihren Fingern.
    „Wo hast du das denn her?“ Freude mischte sich mit Panik, denn dieses Geschenk war nur für Julies Augen bestimmt. Ich griff danach, doch Sophie entzog es mir.
    „Nein, nein. Dafür möchte ich etwas von dir haben. Ich überlege mir aber noch was.“ Dann zwinkerte sie mir zu und ging einfach durchs Wohnzimmer. Ja, so begannen wirklich die besagten Filme. Ich bemerkte, dass mir etwas schwindelig wurde, besonders als ich Sophie von hinten sah. Sie hatte einen tollen Körper. Der Bikini schmeichelte ihrer Figur und diese langen Beine waren wirklich eine Augenweide … Ich musste schlucken. Sie waren natürlich nichts im Gegensatz zu Julies Körper. Julie war so zierlich, hatte einen vollen Po und schöne Brüste. Ihre Haut war so weich und zart, dass ich sie am liebsten immerzu berühren würde. Ich seufzte innerlich, besann mich dann aber wieder, da schließlich Sophie bei mir war. Was war hier eigentlich los? Und warum starrte ich sie so an? Ich drehte mich herum und sah zu Julies Haus. Dort wohnte das Mädchen, in das ich verliebt war. Und in meinem Haus war gerade eine ihrer Freundinnen, die mir sehr eindeutige Signale gab. Oder bildete ich mir das nur ein?
    „Warte mal!“, rief ich und lief ihr hinterher. Da ging sie aber schon die Treppen hinauf, blieb stehen und drehte sich zu mir um.
    „Ja?“, fragte sie mich.
    „Kann ich zuerst duschen? Ich bin schneller fertig. Dann kannst du dir Zeit lassen und ich kann schon wieder rüber zu Julie gehen.“ Das war wohl besser so. Irgendwie gefiel mir diese Situation nicht. Ich zwang mich dazu, ihr ins Gesicht zu sehen. Jetzt weiter ihren Körper zu betrachten, während sie mich ansah, war keine so gute Idee. Ich fühlte mich dabei einfach nicht wohl. Zudem waren meine Eltern nicht da und … mir fielen keine weiteren Gegenargumente ein.
    „Klar. Dann sehe ich mir so lange dein Zimmer an. Welches ist es denn?“ Sie ging einfach weiter und stand dann im Flur, wo sie sich umsah.
    „Das hinten links ...“ Ich ging lieber mit und lief an ihr vorbei, damit ich die Tür öffnen konnte.
    Sophie ging hinein und blickte sich neugierig um. Bislang war Julie das einzige Mädchen gewesen, das je mein Zimmer betreten hatte. Klar, meine Freunde waren oft hier, aber ein Mädchen? Zudem trug sie nur einen Bikini, lila mit vielen Bändchen, war so gut wie nackt und sah mich mit diesem Blick

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