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Hetzer & Kruse 03 - Schattengift

Hetzer & Kruse 03 - Schattengift

Titel: Hetzer & Kruse 03 - Schattengift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nané Lénard
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Rezeption nicht zu meistern. Er konnte aber auch keinen Ersatz einstellen, denn dann hätte er ein weiteres Gehalt bezahlen müssen. Vielleicht würde seine Frau Marion gelegentlich einspringen können.
Erlösung
    Starke Gefühle tobten immer noch in Anke Tatge, als sie sich in ihren Wagen setzte. Sie liebte ihn, mit jeder Faser ihres Körpers und ihrer Seele, aber sie hasste diese beiden Weiber, die den Liebsten von ihr fernhielten.
    Es war so wunderbar gewesen, in seinen Armen zu liegen und ihn zu fühlen. Ihre Lippen hatten seinen Hals gefühlt, ohne sich zu bewegen. Sie schmeckte ihn noch.
    Als Anke bei sich zu Hause auf den Parkplatz einbog, war sie immer noch erregt. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie sich während des Weinens, quasi in der Erschütterung des Schluchzens, an ihm gerieben hatte.
    Mit jedem Seufzen hatte sie sie gesteigert, die Lust.
    So schnell sie mit ihrem massigen Leib konnte, stieg sie die Treppe hinauf und schloss die Wohnungstür hinter sich. Sie schmiss alles von sich, schleuderte die Schuhe von den Füßen und zog sich aus. Breitbeinig legte sie sich vor den Spiegel in ihrem Schlafzimmer und rieb sich. Dabei stellte sie sich vor, wie sie ihn anfasste und ihm hineinhalf in sich selbst.

Genuss
    Moni drehte sich um und atmete erleichtert auf.
    „Wolf, musst du mich so erschrecken?“
    „Danke gleichfalls“, antwortete Hetzer und lachte.
    „Ich bin es auch nicht gewohnt, dass jemand in meiner Küche klappert, während ich schlafe.“
    „Verzeihung!“, sagte Moni zerknirscht. „Ich dachte nicht, dass du es bis oben hörst, wenn ich Schubladen aufziehe oder den Kühlschrank öffne.“
    „Berufskrankheit“, erwiderte Wolf und schnupperte. „Was haben wir denn da Feines?“
    „Och, nichts besonderes, nur ein bisschen Käse und Wein, wenn du magst. Eigentlich wollte ich dich überraschen.“
    „Keine Frage, das hast du, Moni. Wo sollen wir das Abendmahl denn einnehmen?“
    Moni zuckte zusammen, denn ursprünglich hatte sie vorgehabt, es ihm am Bett zu servieren.
    „Äh, draußen ist es zu kalt und ungemütlich“, antwortete sie. Wolf hatte ihr Zögern bemerkt und amü sierte sich. „Leider habe ich keine Badewanne“, sagte er, „sonst könnte ich mich revanchieren. Und unter der Dusche verwässert der Wein.“
    „Vielleicht gibt es einen anderen gemütlichen Ort?“, fragte sie mit einem Augenzwinkern.
    „Gemütlich?“, fragte Hetzer, der barfuß in T-Shirt und Boxershorts neben Moni stand, „da fallen mir nur zwei Plätze ein.“
    „Tut mir leid, einer davon ist besetzt!“, sagte Moni schmunzelnd und ging in Richtung Sofa. „Komm mit und sieh selbst!“

    Die Kater Max und Moritz hatten sich in ihrer ganzen Schönheit auf dem Chaiselongue ausgestreckt.
    „Meinst du nicht, sie haben uns den Platz nur vorgewärmt?“
    Moni schüttelte den Kopf. „Du willst doch die beiden jetzt nicht vertreiben, oder?“
    „Dann Madame, müssen Sie mit der oberen Etage vorlieb nehmen. Hier unten am Esstisch ist es mir in diesem Outfit zu kalt. Ich mache dir einen Vorschlag, der bitte nicht unsittlich zu verstehen ist. Wie wäre es, wenn wir zusammen ins Bett gehen? Du oben, ich am unteren Fußende je mit einem Kissen, darüber die Decke und dazwischen das Tablett?“
    „Ich habe aber kalte Füße!“, gab Moni zu bedenken.
    „Na, wenn das dein einziges Problem ist. Da können wir Abhilfe schaffen.“
    Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, schnappte sich Hetzer das Tablett und ging die Treppe nach oben hinauf.
    Auf dem Weg schwenkten seine Gedanken kurz zu Marie-Sophie. Er schob sie fort und öffnete die Schlafzimmertür.
    „Bitte sehr, meine Liebe, fühl dich wie zu Hause.
    Schuhe aus, Socken aus, Hose aus – um den Status quo ante wieder herzustellen.“
    Moni schmunzelte und entledigte sich ihrer äußeren Kleidungsschichten.
    „So ganz sittlich ist das aber nicht“, bemerkte sie,
    „wenn man halbnackt zusammen ins Bett steigt.“
    „Findest du? Aber unser Hauptaugenmerk liegt doch jetzt auf dem Verzehr von Wein und Käse.“ Sie schlüpften unter die Decke.
    „Her mit den kalten Füßen!“, sagte Wolf.
    „Das ist mir peinlich.“

    „Unter Freunden ist überhaupt nichts peinlich. Du hast mich heute Nacht gerettet. Jetzt rette ich dich vor dem Erfrieren. Das ist reine Nachbarschaftshilfe! Prost!“
    Beide nahmen einen Schluck Rotwein, während Wolf unter der Decke erst Monis einen Fuß und dann den anderen rieb.
    „Meine Herrn, was hast du für kleine Füße? Kann man

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