Heute und für immer: Roman (German Edition)
ihre Schulter entlang, über die sanfte Rundung ihrer Brust, und spürte, wie sich ihre Brustwarze unter dem hauchdünnen Stoff aufrichtete. »Heute Nacht«, murmelte er, »jetzt.«
»Jordan!« Begierde brannte in ihren Adern und verlangte
nach Befriedigung. »Ich sagte dir doch, dass es hier um mehr geht.«
»Du hast mir aber auch vor nur wenigen Stunden erklärt, dass du mich liebst.« Er küsste sie wieder. Verdammt, er musste sie haben. Keine Frau hat ihn je zuvor so heiß gemacht. Das Verlangen nach ihr versengte sein Blut, sein Gehirn.
»Richtig, ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe.« Kasey mobilisierte ihr letztes Quäntchen Beherrschung. »Aber ich habe dir nicht gesagt, dass ich mit dir ins Bett gehen werde. Du musst mir noch etwas Zeit lassen, Jordan.«
Sie konnte es nicht zulassen. Wenn sie sich ihm erst einmal hingab, würde sie sich für immer an ihn binden, das wusste sie genau. Es ging nicht nur um das Bedürfnis, liebkost zu werden und ihre Lust auszuleben, es ging um das Bedürfnis, zu jemandem zu gehören.
Jordan betrachtete sie schweigend, noch immer ihre Hand in der seinen haltend. Sie war wieder ganz schutzlos, so wie vorhin, als sie neben dem Kind geschlafen hatte. Er würde ihr nicht wehtun, das schwor er sich. Aber er konnte nicht von ihr ablassen. Als er ihre Hand freigab und aufstand, um zur Verbindungstür zu gehen, hörte er Kasey leise aufstöhnen. Er schloss die Tür und drehte sich um. Kasey sprang auf, bereit, ihn wegzuschicken.
»Kasey!« Er ging langsam auf sie zu, behielt aber die Hände bei sich. »Lass mich dich heute Nacht lieben. Ich brauche dich. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich jemanden brauche.«
Sie konnte ihn nicht wegschicken. Einer Verführung hätte sie widerstanden. Eine Forderung abgelehnt. Aber gegen diese Art war sie machtlos. Kasey zog ihn in ihre Arme.
Wie in einem Anfall von Verzweiflung presste er seinen
Mund auf ihre Lippen, bis beide ins Taumeln gerieten. Jordan hielt sie fest, ganz fest – als ob er fürchtete, sie würde davonrennen. Gierig danach, ihre Haut zu spüren, riss er ihr das Nachthemd von den Schultern. Er vergegenwärtigte sich abermals, wie dünn und zerbrechlich sie war, und dass er vorsichtig mit ihr umgehen musste, doch seine Hände verweigerten jegliche Zärtlichkeit.
Kasey spürte keinen Schmerz, nur eine rasende Leidenschaft. Und sie wollte, dass er sie brauchte. Im Moment war ihr das genug. Sie zog ihn mit sich zum Bett.
Im nächsten Augenblick war er auf ihr. Sie wollte sein Gewicht spüren, die Kleider, die sie voneinander trennten, machten sie wahnsinnig. Ihr Mund verzehrte sich nach ihm. Sie öffnete die Lippen und verschmolz mit ihm. Es wurde ein langer, tiefer, allumfassender Kuss, der sie beide befriedigte. Seine Hände wurden ruhiger.
Langsam und ganz behutsam begann er sie auszuziehen. Das drängende Verlangen nach einer schnellen Befriedigung hatte sich gelegt. Er wollte sie genießen. Seine Lippen suchten ihren Hals, und der leise Seufzer, den sie ausstieß, durchfuhr ihn wie ein sanfter Stromstoß. Immer noch begehrend, aber nicht mehr so verzweifelt, tasteten sich seine Lippen zu ihrer Brust vor. Kasey zerrte an seinem Hausmantel, bis sie seine nackte Haut unter ihren Händen fühlte, bis sie die Kraft ertastete, die sie gesucht hatte.
Sie ließ ihn ihren Körper erkunden. Keiner von beiden legte im Augenblick Wert auf Zärtlichkeit. Dafür war später Zeit, wenn die Begierde etwas nachgelassen und die Kraft sich ein wenig erschöpft hatte. Er knabberte an ihrer Brust, erforschte deren Beschaffenheit, atmete ihren Duft. Kasey streifte ihm den Hausmantel von den Schultern. Endlich war er genauso nackt wie sie. Er leckte mit der Zungenspitze
über die aufgerichtete Knospe ihrer Brust und ließ die Zunge dann ohne Eile wieder zu ihrem Hals wandern. Der Duft, den ihre Haut verströmte, war intensiv und lüstern und steigerte sein Begehren.
Kasey befühlte seine Muskeln, folgte den Rippenbögen und strich über kräftige, schmale Hüften. Sie war ganz und gar gefangen von dem Abenteuer, ihn zu erspüren. Er verkörperte alles, was sie sich je von einem Mann erträumt hatte. Seine Lippen an ihrem Hals trieben sie schier zum Wahnsinn. Ihre gemurmelte Bitte, ihn noch einmal schmecken zu wollen, brachte seinen Mund wieder zu ihrem zurück.
Mit diesem Kuss war es um Kasey geschehen. Ein Sturm brach in ihrem Inneren los. Ihr Körper begann, sich unter ihm zu bewegen, zustimmend, fordernd. Ihr Atem
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