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Hexenerbe

Hexenerbe

Titel: Hexenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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sind ihre Seelen miteinander verstrickt, und ich glaube, das wird so bleiben, bis sie ihren Bluteid erfüllt und ihn tötet. Und der Deveraux-Coven jagt weiterhin die Cathers-Hexen, wohin sie auch gehen.«
    »>Und ihn tötet    »Ich glaube, die Antwort darauf kennst du bereits«, sagte Sasha sanft. Sie legte Holly eine Hand auf den Arm. »Isabeau ist in der Lage, Besitz von dir zu ergreifen, und Jean kann in dieser Zeit wieder leben durch ... meinen Sohn.«
    »Jer«, murmelte Holly schaudernd. Sie blickte auf Sashas Hand an ihrem Arm hinab. Sie war froh, dass die ältere Frau da war, denn ihre Gegenwart wirkte stützend und beruhigend. Sasha war zwar völlig anders als ihre eigene Mutter, aber sie war jemandes Mutter ... und Holly brauchte dieser Tage dringend etwas mütterliche Fürsorge.
    Sie ist Jers Mutter, hielt sie sich vor Augen. Wie kann sie so ruhig über all das sprechen?
    »Ich bin sicher, dass wir eine Möglichkeit finden, diesen Fluch zu besiegen«, erklärte Sasha bestimmt. »Daran muss ich glauben, Holly. Denn ich glaube nicht, dass es dein Schicksal ist, meinen Sohn zu töten.«
    »Oder von deinem Sohn getötet zu werden. Isabeau mag Erlösung suchen, aber Jean will Rache«, erinnerte Holly sie.
    »Er ist immer noch rettungslos in Isabeau verliebt. Sie waren sehr leidenschaftlich, die beiden.« Sasha verzog leicht das Gesicht. »Das hat mich auch so zu Jers Vater hingezogen. Seine leidenschaftliche Art zu leben.« Sie drückte Hollys Arm. »Aber das ist ein anderes Thema. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, deine Cousine zu finden und herauszubekommen, wo Jer ist. Er stellt immer wieder Kontakt zu dir her, was bedeutet, dass er ... lebt ...«
    Ihre Stimme brach. Holly legte beide Hände in Sashas und sah ihr fest in die Augen. »Ich habe schon einiges tun müssen, was ich nicht tun wollte, um des Zirkels willen«, erklärte sie. »Ich bin stark, genau wie Isabeau. Ich finde ihn, Sasha. Aber ich werde ihm nichts antun.«
    Sasha schloss die Augen und seufzte schwer. »Als Michael mich gezwungen hat, ihn zu verlassen, habe ich mir entsetzliche Sorgen um meine beiden Jungen gemacht. Seither ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an sie gedacht und um sie gefürchtet habe. Deshalb habe ich mich an den Mutterzirkel gewandt - ich wollte Zauber lernen, um sie zu schützen und zu behüten. Und dann habe ich online Bekanntschaft mit Kari geschlossen, die mich über ihren Freund >Warlock< auf dem Laufenden gehalten hat.«
    Holly errötete verlegen. Jer und Kari waren über ein Jahr lang zusammen gewesen, bis Holly aufgetaucht war. In dieser Sache hatte sie sehr gemischte Gefühle.
    Sasha fuhr fort: »Michael hat ihnen sicher erzählt, ich hätte sie im Stich gelassen.«
    Holly schluckte. Michael Deveraux hatte seinen Söhnen tatsächlich erzählt, ihre Mutter sei davongelaufen und hätte ihre Söhne einfach zurückgelassen. Eli tat so, als mache ihm das nicht aus, aber Holly wusste, dass Jer deswegen tief verletzt war. Als der einzige halbwegs gute Mensch in seiner Familie hatte Jer am meisten unter Sashas Abwesenheit gelitten. Holly wusste, dass er glaubte, wenn seine Mutter geblieben wäre oder ihn mitgenommen hätte, wäre er nicht so verdorben und böse geworden.
    Ich finde gar nicht, dass er böse ist, sagte sich Holly. Doch ihr war klar, dass das Wunschdenken und keineswegs Gewissheit war.
    Aber ich bin verdorben, dachte sie dann. Ich habe mich dem Bösen geöffnet, um meinen Zirkel zu schützen.
    Ich kann mit niemandem zusammen sein, der vollkommen gut ist. Ich würde ihn vergiften.
    Eine Sekunde lang geriet sie in Panik. Was habe ich mir angetan? Für mein ganzes Leben?
    Dann reckte sie das Kinn. Ich habe getan, was ich tun musste. Es ist geschehen, und ständig darüber nachzugrübeln wird nichts mehr daran ändern.
    »Geht es dir gut, Holly?«, fragte Philippe, der sie aufmerksam betrachtete. Dann lächelte er sie und Sasha schief an. »Eine seltsame Frage in diesen seltsamen Zeiten.«
    »Mir geht es gut«, erklärte sie fest. »Wirklich.«
    »Dann müssen wir weitermachen. Wir brauchen eine Strategie«, sagte Philippe und blickte zwischen den beiden Frauen hin und her. »Ich habe folgende Theorie: Da du während unseres Kampfes eine so lebhafte
    Vision von Jer hattest, muss er in der Nähe sein. Wenn das stimmt, befindet er sich möglicherweise im Hauptquartier des Obersten Zirkels.«
    »Aber er

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