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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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einmal etwas anderes, es wird ganz reizvoll sein.“ Er schlug lässig die Beine übereinander. „Kommen wir also zum geschäftlichen Teil: Charlotta erhält von mir eine Apanage von zweihundert Pfund in der Woche. Und Sie, Haga, erhalten noch einmal zweihundert – für Ihren etwaigen Verdienstentgang. Das sollte ausreichend sein, um Sie zu entschädigen.“
    Haga, die schon den Mund zum Widerspruch aufgemacht hatte, schloss ihn wieder. Zweihundert Pfund in der Woche! Und noch einmal so viel für Charlie! Früher wäre das wenig gewesen, gerade ein Tageseinkommen, aber jetzt, wo das Geld niemals reichte, stellte dieser Betrag ein Vermögen dar. Ihr Widerstand geriet ins Wanken. Schließlich war Charlotta selbst schuld. Weshalb lief dieses Mädchen auch alleine herum und dazu noch in Gegenden, die ein Mann wie Cyrill Veilbrook aufsuchte! Und offenbar hatte sie ihm vorgeschwindelt, hier zu arbeiten - vielleicht hatte sie ja sogar Interesse an ihm und wollte es nur nicht zugeben?
    Haga hatte niemals am eigenen Leib diese Erfahrung gemacht, aber Rosanda war einmal ausgiebig mit Veilbrooks Gunst beglückt worden. Er hatte sie auf das für solche Fälle bereitstehende Extrazimmer mitgenommen, und man hatte zwei Tage nichts von ihr gesehen und gehört … Nun, gehört schon. Die Mädchen waren kaum von der Tür wegzubekommen gewesen, um sich nur ja nichts entgehen zu lassen. Und dann war er am Morgen darauf einfach mit einem kühlen Gruß gegangen. Rosanda war mit einem verklärten Lächeln aus dem Zimmer herausgekrochen und hatte gestützt werden müssen, als sie die Treppe hinaufwankte. Danach war sie ins Bett gesunken, um vierundzwanzig Stunden durchzuschlafen. Und was sie danach erzählt hatte, hatte den bittersten Neid in ihren Freundinnen und selbst ihrer Arbeitgeberin geweckt.
    Sie räusperte sich. „Nun, Lord Veilbrook, darauf kann ich Ihnen nur antworten, dass die Entscheidung darüber alleine bei Charlotta liegt.“ Undsie konnte nur hoffen, dass das Mädchen nicht zu dumm war, das viele Geld auszuschlagen und zugleich Veilbrooks Zorn auf sich zu ziehen.
    „Gewiss.“ Das war in einem Tonfall gesagt, der keinen Zweifel darüber ließ, welche Antwort er erwartete. Er wirkte weder überrascht noch erfreut, als hätte er ohnehin nicht mit einer Absage gerechnet. „Mein Notar, Mr. Mankins, wird sich morgen mit Ihnen in Verbindung setzen, um den finanziellen Teil der Sache zu regeln und Ihnen das Geld zukommen zu lassen. Sorgen Sie bitte dafür, dass Charlotta ab morgen bereit ist, falls ich sie besuchen will. Das schließt auch ein, dass sie ab sofort keinen anderen Kunden mehr empfängt.“
    „Wollen … ja wollen Sie denn nicht vorher mit ihr sprechen?“
    „Das wird nicht nötig sein“, winkte er gelangweilt ab. „Morgen früh wird meine Kutsche zur Verfügung stehen, um sie abzuholen und zu allen Schneidern, Hutmachern und wohin immer es ihr gefällt zu bringen. Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie oder eines der Mädchen sie begleiten. Sie wird selbstverständlich von mir völlig neu eingekleidet, alle Rechnungen werden von meinem Notar beglichen. Kleidung, Schmuck, was immer sie an Geschenken von mir erhält, kann sie nach Beendigung der Beziehung behalten. Und sollte ich nach einigen Tagen davon Abstand nehmen, diese Affäre fortzusetzen, so stehen Ihnen und ihr die zweihundert Pfund für die laufende Woche dennoch zu.“
    Er erhob sich und wandte sich zum Gehen. „Ach ja, da wäre noch eine Kleinigkeit.“ Er blieb stehen und wandte sich nach Haga um. Ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich erwarte, die Succuba als Jungfrau vorzufinden, wenn ich das erste Mal Besitz von ihr nehme. Das wird für den Bader, oder wen immer Sie für diese Zwecke einsetzen, wohl kein Problem sein. Soviel ich weiß, wird die Unschuld Ihrer Nichten mehrmals im Jahr verkauft und wiederhergestellt. Und sonst“, sagte er bevor er den Raum verließ, „haben Sie doch bitte die Güte, dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr in London herumstreunt. Ich mag es nicht, wenn meine Mätressen in schlechte Gesellschaft oder in Gefahr kommen.“
    Haga sank erschöpft im Stuhl zusammen und legte die Hand über die Augen, als sich die Tür hinter ihm schloss. Sie erzitterte bei der Vorstellung, was Charlotta sagen würde, wenn man sie mit der Idee konfrontierte, Veilbrooks Gespielin zu werden!
    Der Drang, auf der Stelle ihre Sachen zu packen, nicht nur das Haus, sondern London und am besten England zu verlassen, wurde

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